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Das Buch widmet sich den Zusammenhängen zwischen Wortbildungen als morphologische Konstruktionen einerseits und geschriebenen wie gesprochenen Texten als pragmatisch-kommunikative Einheiten andererseits. Als Datengrundlage der quantitativen und qualitativen Korpusstudien dienen monologische und dialogische Textsorten, die das gesamte Kontinuum konzeptioneller Mündlichkeit und Schriftlichkeit abdecken (z.B. Zeitungsbericht, Bundestagsrede, YouTube-Kommentar, Hochschulprüfungsgespräch, WhatsApp-Chat, Alltagsgespräch). Die Arbeit deckt auf, wie Wortbildung an der Konstitution von Texten und der Prägung von Textsorten beteiligt ist, welche mentalen Prozesse bei der Rezeption von Wortbildungen ablaufen, inwiefern die Wortbildung eine Ressource in der Interaktion darstellt und welchen Einfluss Bedingungen kommunikativer Nähe und Distanz auf die Distribution und Verwendung von Wortbildungskonstruktionen nehmen. In theoretischer Hinsicht werden sowohl text- und interaktionslinguistische als auch kognitivsemantische und konstruktionsgrammatische Ansätze herangezogen. Die Untersuchung bietet einen Einblick in diamediale Gebrauchsmuster und Funktionen von Wortbildungen im Gegenwartsdeutschen. The book is devoted to word-formation in written and spoken German. Corpus analyses trace diamedial usage patterns and functions of word formations in single texts, text complexes, text types as well as in linguistic interaction. From a theoretical point of view, the study draws on textual and interactional linguistic approaches as well as cognitive semantic and constructional grammatical approaches.
Grammar. --- Pragmatics. --- Text Linguistics. --- Word-Formation.
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Im Blickpunkt der Arbeit steht das Textsortenspektrum von Fachzeitschriften der Medizin, um Veränderungen im fachinternen Wissenstransfer festzustellen. Im Besonderen werden bewusste Gestaltungsprozesse und Präsentationsformen nachvollzogen, sodass Traditionen und Neuerungen in der deutschen Wissenschaftskultur der Fachzeitschriften, die als Leitgattung der Wissenschaft angesehen werden, ausfindig gemacht werden können. Als Fallbeispiel dienen drei medizinische Fachzeitschriften, insgesamt 1136 Exemplare, deren Texte über einen Zeitraum von 30 Jahren hinsichtlich ihrer Veränderungen untersucht wurden. Nachdem die Aspekte der fachinternen Kommunikation, die Besonderheiten der Fachzeitschriften und die Merkmale der medizinischen Wissenschaftskultur im Mittelpunkt stehen, beschäftigt sich der empirische Teil mit der Analyse der drei Fachzeitschriften aus den Jahren 1975 bis 2005. Wie haben sich Textsorten entwickelt bzw. welche Veränderungen sind festzustellen? Welche politisch-gesellschaftlichen, sprachlichen, medial-kommunikativen, juristischen und technischen Einflüsse wirken besonders stark auf die Textsorten ein? Sieben Hypothesen begleiten die diachrone Untersuchung und geben Aufschluss über interessante Entwicklungen.
Medicine. --- Technology. --- Linguistics. --- Semantics. --- Terminology. --- Text Linguistics.
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Die vorliegende Studie untersucht das Althochdeutsche erstmalig aus einer dezidiert textlinguistischen Perspektive. Hierzu wird das Gros der althochdeutschen Textdenkmäler zuerst einer soziopragmatischen Einordnung unterzogen. Im Anschluss werden ausgewählte Texte aus dem Kommunikationsbereich der pastoralen Seelsorge bzw. des Gottesdienstes textgrammatisch analysiert. Die Kombination von sozio- und systemlinguistischem Ansatz ermöglicht profunde Aussagen über die an die Texte gestellten kommunikativen Aufgaben und deren erfolgreiche Umsetzung. Für beide Analyseschritte werden theoretisch reflektierte Systematiken entwickelt. Der aus zwei sich ergänzenden Perspektiven (soziolinguistisch und textgrammatisch) erfolgende Zugriff auf das Althochdeutsche stellt eine qualitativ neue Bearbeitung des Forschungsgegenstandes dar, setzt wichtige Impulse für eine Auseinandersetzung mit dem Thema und regt zudem dazu an, die entwickelten Analyseinstrumentarien an weiteren historischen Sprachstufen zu erproben. For the first time, this study describes Old High German using the comprehensive approach of text linguistics. It starts by examining the linguistic characteristics of Old High German in its contextual frameworks from a sociopragmatic perspective. It then proceeds to a text grammatical analysis of selected texts. Combining these two approaches yields new insights.
German literature --- Criticism, textual. --- Historical Linguistics. --- Middle Ages. --- Text Linguistics.
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Das Wörterbuch deutscher Präpositionen in ihrer Verwendung als Anschluss an Verben, Substantive, Adjektive und Adverbien schließt eine lexikographische Lücke und ist ein Unikat. Thema sind also die regierten Präpositionen. Es hilft Deutschlernern, aber auch Muttersprachlern, die oft Zweifel haben, mit welcher Präposition ein bestimmtes Wort verbunden wird (stolz auf/über, Abneigung vor/gegen), den richtigen Anschluss zu wählen und zeigt die Verwendungsmöglichkeiten auf. In den deutschen Wörterbüchern sind diese Anschlüsse nur defizitär erfasst.Das vorliegende Wörterbuch dokumentiert den deutschen Wortschatz in Verbindung mit möglichen präpositionalen Anschlüssen erstmals umfassend, praxisnah und deskriptiv - nicht präskriptiv - anhand von Belegen.Die umfangreiche Datei des Autors mit Belegen, die er über Jahrzehnte gesammelt hat, sowie die Internetcorpora Leipziger Wortschatz, Digitales Wörterbuch in Berlin und Cosmas II vom Institut für deutsche Sprache in Mannheim bilden die Grundlage des Wörterbuchs. Jeder Wörterbuchartikel enthält mögliche Präpositionen, dazu die Valenzen sowie die Bedeutungsangaben, danach reichlich Belege, die sowohl den Wortinhalt präzisieren als auch mögliche Kollokationen zeigen.Das Wörterbuch enthält über 5.000 Lemmata mit über 20.000 präpositionalen Anschlüssen.
German language --- Prepositions. --- Dictionaries. --- German Language. --- Lexicography. --- Text Linguistics.
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Text comprehension is a dynamic process in which readers enter into a dialogue with the text and interact with it: one’s own knowledge is activated and the text is interpreted in its cultural and social context. The study of this process requires an interdisciplinary research program for linguistics and didactics, for which this volume provides theoretical considerations, text-type-specific models of analysis, and recommendations. Textverstehen ist ein dynamischer Prozess, bei dem Leserinnen und Leser in einen Dialog mit dem Text treten. Für Disziplinen, die sich mit dem Verstehen von Texten beschäftigen, hat es sich als überaus ertragreich erwiesen, Textkomplexität als die Gesamtheit der dynamischen Interaktionen zu definieren, die entstehen, wenn die sprachlichen und kulturellen Ebenen eines Textes im Verstehensprozess aktiviert werden. Diese Aktivierungen kontextualisieren den Text in seinen sprachlichen, kulturellen und epistemischen Umfeldern und erzeugen im Prozess der Rezeption durch semantische Konstruktionen ein mentales Modell des Textes. Liegen Texte in multimodalen und multicodalen Formaten vor, dann sind die Anforderungen an die kognitive Verarbeitung zusätzlich erhöht. Diese Mehrdimensionalität des Textverstehens erfordert eine interdisziplinäre Erforschung von Textkomplexität und Textverstehen. Der vorliegende Band entwirft daher ein Forschungsdesign, das Textlinguistik und textbasierte Didaktiken fächerübergreifend verbindet. Die Beiträge schlagen theoretische Modellierungen für eine interdisziplinäre Erforschung von Textkomplexität und Textverstehen vor, liefern textsortenspezifische Analysemodelle und geben Anregungen aus der Praxis der Sprach- und Kulturvermittlung.
Language and Society. --- Text Complexity. --- Text Comprehension. --- Text Linguistics.
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In einer grundlegenden Überarbeitung der 3. Auflage von 2007 bietet das Werk unter Einbeziehung der neuesten Forschungsliteratur eine aktualisierte Gesamtdarstellung der Wortbildung der deutschen Sprache des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts. Herausgearbeitet werden die Grundzüge der Wortbildung des Substantivs, Adjektivs, Verbs und Adverbs, wobei sowohl die strukturell-morphologischen als auch die semantischen Parameter der Bildungsmodelle in analytischer und synthetischer Sicht behandelt werden. Im Vordergrund steht das Prinzip synchroner Beschreibung, ggf. ergänzt um sprachhistorische Erklärungen. Neu aufgenommen wurden Kapitel zur Stellung der Wortbildung in der Grammatik sowie zum Verhältnis zwischen Wortbildung und Lexikon. Einige Grundfragen wurden neu entschieden, z. B. die Gliederung der Wortbildungsarten, der wortbildungsmorphologische Status der Verbzusätze und die Gruppierung wortbildungsmorphologischer Paradigmen. Morphosyntaktische Bezüge der Wortbildungsmodelle bekommen ein stärkeres Gewicht. Erweitert wurden das Textkapitel sowie die Darstellung der Fremdwort- und der Kurzwortbildung. Zeitgemäße Beispiele aus journalistischen und belletristischen Quellen sowie aus elektronisch verfügbaren Korpora wurden ergänzt. Ein Sach- und ein Formenregister, beide verbessert, erleichtern die Orientierung im Text.
German language --- Word formation --- Word formation. --- German language - Word formation --- Grammar. --- Orthography. --- Text Linguistics. --- Word Formation.
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Die historische Textsortenforschung ist für das Deutsche ein noch relativ unerschlossenes Feld und so sind bisher nur einige wenige historische Textsorten erfasst und beschrieben. Mit den medizinischen Gutachten nimmt diese Studie eine historische Textsortenklasse in den Blick, die schon im 17. und 18. Jahrhundert von zentraler Bedeutung für die ärztliche Kommunikation war. Ausgangspunkt der Untersuchung sind gängige, gegenwartsbezogene textlinguistische Beschreibungsansätze, die für sprachhistorische Kontexte modifiziert und um wichtige pragmatische Kategorien erweitert werden. Als besonders fruchtbar erweist sich die stärkere Berücksichtigung metakommunikativer Wissensbestände wie sie sich in Rhetoriklehrbüchern, Textsortenanleitungen und Textsortenbenennungen manifestieren. Auf der Basis dieses breit angelegten Analysemodells werden die entsprechenden Textsorten - Consilia, Gerichtsgutachten und Sektionsberichte - kultur- und wissenschaftshistorisch sowie hinsichtlich der für sie typischen sprachlichen Merkmale untersucht und beschrieben. Die Studie bietet damit nicht nur für Sprach- und Medizinhistoriker, sondern auch für Kulturwissenschaftler einen interessanten Einblick in die medizinische Fachkommunikation dieser Zeit.
Linguistics --- Historical & comparative linguistics --- History of medicine --- history of language. --- history of medicine. --- text linguistics.
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Die sprachliche Ausblendung des Autorsubjekts ist prägendes Merkmal der Wissenschaftskommunikation, gleichzeitig indiziert aber jeder Wissenschaftstext durch seinen argumentativen Duktus, durch die individuelle Wahl der sprachlichen Mittel und durch explizite Teiltexte wie Vorwörter unweigerlich ein Autorsubjekt, dem der Text zugeschrieben wird. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Autor auf diesem Hintergrund als aspektreiche Konstruktion im Text zu beschreiben. Damit verbindet sich das Ziel, den Autorbegriff, der bis jetzt vor allem in der literaturtheoretischen Diskussion eine zentrale Rolle spielte, in die Diskussion um die Domäne der Sachtexte einzubringen und für eine pragmatisch orientierte, interdisziplinär agierende Textwissenschaft anschlussfähig zu machen. Die Darstellung von Autorschaft bewegt sich auf unterschiedlichen Darstellungsniveaus. Wissenschaftstypische Handlungen wie "ein Forschungsproblem lösen" werden laufend expliziert, während wissenschaftstypische Haltungen wie Unsicherheit in hohem Maße auf Andeutung angewiesen sind. Im hier vorgeschlagenen, theoretisch orientierten Modell werden die Markierungsebenen integriert. Der "Autor-im-Text" kann damit sowohl als domänentypische wie als individuelle Figur bestimmt werden.
Authorship. --- German philology. --- Germanic philology --- Authoring (Authorship) --- Writing (Authorship) --- Literature --- Autorship. --- Pragmatics (Language). --- Text Linguistics.
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In order to counteract introspective approaches and the detailed analysis of individual cases in historical grammar research, this volume brings together essays by experts working on the empirical analysis of (text)grammatical structures in Old German and Middle High German texts, also taking into account sociolinguistic parameters. These scholars have developed promising concepts and outline their projects here. Introspektive Zugänge und die Detailanalyse von Einzelfällen gehören in der historischen Grammatikforschung nach wie vor zu den gängigen Praktiken. Dieser Vorgehensweise kommt nicht von ungefähr: Eine umfassende empirische Analyse historischen Quellenmaterials ist aus mehreren Gründen schwierig, und selbst im Falle einer solchen sieht sich die sprachhistorische Disziplin prinzipiell immer noch mit den von Labov in Bezug auf den Sprachwandel formulierten Problemen hinsichtlich des historischen Paradoxons konfrontiert. Zudem sind bei der Analyse historischer Quellen weitere Hürden zu nehmen: Die Quelltexte sind nicht sehr zahlreich und durch externe Einflussfaktoren geprägt, was Rückschlüsse auf einen „tatsächlichen" Sprachgebrauch oder das Sprachsystem als Ganzes zusätzlich erschwert. Hinzu kommen Interpretationsprobleme, Zweifelsfälle und der oft implizite Vergleich mit dem Neuhochdeutschen. Trotzdem, oder gerade deshalb, sollte besonderes Augenmerk auf die Methodik der Analyse historischer Texte gelegt werden, und genau das hat die vorliegende Publikation zum Ziel: Vereint werden Aufsätze von Fachwissenschaftler*innen, die im Bereich der Germanistischen Sprachgeschichte an der empirischen Analyse grammatischer und textgrammatischer Strukturen, auch unter Berücksichtigung soziolinguistischer Parameter, in alt- und mittelhochdeutschen Texten arbeiten, vielversprechende Konzepte entwickelt haben und ihre Projekte skizzieren.
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Text comprehension is a dynamic process in which readers enter into a dialogue with the text and interact with it: one’s own knowledge is activated and the text is interpreted in its cultural and social context. The study of this process requires an interdisciplinary research program for linguistics and didactics, for which this volume provides theoretical considerations, text-type-specific models of analysis, and recommendations. Textverstehen ist ein dynamischer Prozess, bei dem Leserinnen und Leser in einen Dialog mit dem Text treten. Für Disziplinen, die sich mit dem Verstehen von Texten beschäftigen, hat es sich als überaus ertragreich erwiesen, Textkomplexität als die Gesamtheit der dynamischen Interaktionen zu definieren, die entstehen, wenn die sprachlichen und kulturellen Ebenen eines Textes im Verstehensprozess aktiviert werden. Diese Aktivierungen kontextualisieren den Text in seinen sprachlichen, kulturellen und epistemischen Umfeldern und erzeugen im Prozess der Rezeption durch semantische Konstruktionen ein mentales Modell des Textes. Liegen Texte in multimodalen und multicodalen Formaten vor, dann sind die Anforderungen an die kognitive Verarbeitung zusätzlich erhöht. Diese Mehrdimensionalität des Textverstehens erfordert eine interdisziplinäre Erforschung von Textkomplexität und Textverstehen. Der vorliegende Band entwirft daher ein Forschungsdesign, das Textlinguistik und textbasierte Didaktiken fächerübergreifend verbindet. Die Beiträge schlagen theoretische Modellierungen für eine interdisziplinäre Erforschung von Textkomplexität und Textverstehen vor, liefern textsortenspezifische Analysemodelle und geben Anregungen aus der Praxis der Sprach- und Kulturvermittlung.
Language and Society. --- Text Complexity. --- Text Comprehension. --- Text Linguistics. --- Reading comprehension.
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