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›Skandale‹ um geheim gehaltene Verstrickungen in den Nationalsozialismus haben u. a. mit Grass, Andersch oder Walser zentrale Mitglieder der Gruppe 47 betroffen. Die Studie fragt erstmals systematisch nach der Bedeutung dieser Einflüsse für die literarischen Texte der Gruppe. Ausgehend vom gegenwärtigen Bild der Gruppe 47, von Theorien narrativer Ethik und der Geschichtsforschung zur ›NS-Moral‹ untersucht die Studie diskursive Verknüpfungen von Moral und Zugehörigkeit in den wichtigsten Texten der Gruppe 47. Qualitative und quantitative Analysen zeigen die Vorherrschaft eines partikularen Moralverständnisses sowie in mehreren Texten einen Zusammenhang dieser Moralvorstellungen mit literarischem Antisemitismus. Daneben finden sich - u. a. in Bezugnahmen auf Bubers dialogisches Prinzip, das gerade die Hinwendung zum ›radikal Anderen‹ als ethisches Handeln konzipiert - auch alternative Ethiken; allerdings oft in Texten marginalisierter oder als untypisch geltender Mitglieder wie Bachmann und Celan.
German literature. --- NS-Moral --- partikulare Moral --- Nachkriegsliteratur --- BRD --- Antisemitismus --- Rassismus --- Identität und Alterität --- 50er Jahre --- Ethik --- NS morality --- particular morality --- post-war literature --- FRG --- anti-Semitism --- racism --- identity and alterity --- 50s --- Literature and literary studies --- Gruppe 47 (Germany) --- 1900-1999 --- Group 47 (Germany) --- Gruppe Siebenundvierzig --- Guruppe 47 (Germany) --- Grupo 47 (Germany)
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