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Die im Band untersuchten Autoren bezeugen Auschwitz und den Massenmord an den europäischen Juden (Kertész, Améry), das Lager zur Deportation von Widerstandskämpfern (Semprún), den Gulag (Schalamow), die Erfahrung einer stalinistischen Diktatur (Müller) und die französischen Lager, in denen die spanischen Republikaner interniert wurden (Aub). Sie zeugen von unterschiedlichen Diktaturerfahrungen, den Texten liegen unterschiedliche Fassungslosigkeiten und Versehrtheiten zugrunde. Ihnen gemeinsam ist, dass ihr Schreiben von der Erinnerung an durch Gewalt angetanes Leid ausgeht. Sie suchen eine Sprache, die sowohl die Ästhetisierung als auch den Automatismus vermeidet, die das Vergangene nicht als vergangen behandelt und beruhigend als überwunden vermittelt, sondern den Spuren und Narben nachgeht und die noch offenen Wunden bloßlegt. Ausgangsfragen des Bandes sind: Wie wird Erinnerung an Gewalt und Schmerz in Literatur verwandelt? Welche Mittel literarischer Konstruktion werden dabei entwickelt? Wie wird mit Sprache sowohl das Subjekt neu konstituiert wie auch Versehrtheit bekundet? Inwiefern ist Erinnerungsliteratur auch auf Zukunft bezogen? Die Untersuchung folgt diesen Spuren und entwickelt daraus eine den Autoren eigene Poetik.
European literature --- Terror in literature. --- Violence in literature. --- Pain in literature. --- Languages in contact --- History and criticism. --- Améry, Jean --- Kertész, Imre, --- Semprún, Jorge --- Shalamov, Varlam --- Müller, Herta, --- Aub, Max, --- Aub Mohrenwitz, Max, --- Mohrenwitz, Max Aub, --- Sjalamov, Varlam --- Semprun, Ḥorheh --- Semprún y Maura, Jorge --- Maura, Jorge Semprún y --- Semproun, Chorche --- סמפרון, חורחה --- Semprún Maura, Jorge --- Sánchez, Federico, --- Maier, Hanns Chaim, --- Mayer, Hanns, --- Mayer, Hans, --- Mayer, Johann, --- אמרי, ז׳אן --- ניראד, יונתן --- Criticism and interpretation. --- Aub, Max --- קרטס, אימרה, --- dictatorship in literature. --- speechlessness.
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