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Book
Die Lutherdenkmäler Zwischen 1817 Und 1917 : Denkmalforschung, Lutherrezeption und Protestantische Erinnerungskultur.
Author:
ISBN: 311105439X Year: 2023 Publisher: Berlin/Boston : Walter de Gruyter GmbH,

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Abstract

Die Lutherdenkmäler des gesamten 19. Jahrhunderts werden in dieser Arbeit erstmals historisch eingeordnet und gedeutet. Auf Basis eines umfangreichen Quellenmaterials wird herausgearbeitet, wie Luther zwischen dem 300. und 400. Reformationsjubiläum im Medium Denkmal erinnert wurde. Die Planung, Gestaltung und Einweihung der Standbilder geben Aufschluss darüber, wie politische, gesellschaftliche und kirchengeschichtliche Ereignisse die jeweilige Erinnerung an den Reformator beeinflussten. Die Lutherdenkmäler werden in vier, zeitlich aufeinanderfolgende Phasen eingeteilt, um Entwicklungslinien dieses Mediums bestimmen zu können. So war bis zur Entstehung des deutschen Nationalstaats die Diskussion bestimmt von der Etablierung eines bestimmten Lutherdenkmaltypus. Im Zuge des Lutherjubiläums 1883 kam es zu einem regelrechten Denkmalboom im öffentlichen, städtischen Raum. Es folgte eine dezidiert protestantische Profilierung des Standbilds um die Jahrhundertwende und durch die zunehmende Denkmalkritik und die Kriegsgeschehnisse ist um 1917 ein Neuansatz in der Denkmalkultur Luthers feststellbar. Die Studie leistet einen Beitrag zur Denkmalforschung, Lutherrezeption und protestantischen Erinnerungskultur des 19. Jahrhunderts. This volume is the first to historically categorize and interpret nineteenth-century monuments to Luther. Taking extensive source material as its starting point, it asks how the reformer was remembered in statue form and what events in politics, society, and church history influenced the memory of him. The study makes a contribution to monument research, the reception of Luther, and Protestant memory culture.


Book
Empathie, Mitleid, Sympathie
Author:
ISBN: 1283396904 9786613396907 3110209292 9783110209297 9783110203509 Year: 2008 Publisher: Berlin New York W. de Gruyter

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Abstract

Wolframs von Eschenbach Willehalm zählt zu den meistdiskutierten Dichtungen des deutschen Hochmittelalters. Die Forschung ist sich bis heute nicht einig, inwieweit dieser Text als Plädoyer für Kreuzzugsideologie, für Toleranz oder gar für Menschlichkeit zu lesen ist. Außerdem kämpft man ebenfalls bis heute mit dem schwer fassbaren, scheinbar widersprüchlichen Helden Willehalm. Das vorliegende Werk sieht einen Schlüssel zu diesen bedeutenden Fragen im empathielenkenden Potential bestimmter Textstrukturen in Bezug auf den mittelalterlichen Rezipienten: Wie, wann und für vermag der Text dessen Empathie, Mitleid oder gar Sympathie zu wecken? Mit wem fühlte, weinte und lachte der mittelalterliche Hörer oder Leser? Ergibt sich auf diesem Wege ein kohärentes Bild der fremden Heiden und des umstrittenen Helden? Über die Untersuchung des wolframschen Willehalm, seines altfranzösischen Vorlagentextes Aliscans und einer spätmittelalterlichen Stoffbearbeitung Hystoria von dem wirdigen ritter sant Wilhelm erweist sich das in der Forschungsarbeit präsentierte Analysemodell als praktikabler und gewinnbringender Zugang zu mittelalterlichen Texten: Alternative Lesarten können aufgezeigt werden, und die Sonderstellung des wolframschen Werkes erscheint am Ende in neuem Licht.

Übersetzung und Transformation
Authors: --- --- ---
ISBN: 3110896656 3110193485 Year: 2011 Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter,

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Abstract

Die Transformation der Antike ist auf vielfältige Weise mit dem Vorgang der Übersetzung verknüpft. Handgreiflich wird der Zusammenhang von Übersetzung und Transformation bei textbasierten Disziplinen, die von Übersetzungen antiker Texten abhängig sind und bei denen wesentliche Neuerungen erst durch solche Übersetzungen initiiert werden. Allgemein ist Übersetzung auf zweifache Weise mit der Transformation der Antike verknüpft: Erstens stellen Übersetzungen einzelner Werke fest umrissene Transformationsleistungen dar, die sich als exemplarischer Untersuchungsgegenstand anbieten, um allgemeine Modi und Gesetzmäßigkeiten für die Transformation der Antike zu untersuchen. Zweitens stellen Übersetzungen die Grundlage und oftmals auch den Auslöser für konkrete Transformationsprozesse dar, so dass die Analyse der betreffenden Transformationen nur in Abhängigkeit von den relevanten Übersetzungen erfolgen kann. Zu beachten ist nun, dass der Übersetzungsbegriff einerseits nicht auf Text-zu-Text-Übersetzungen verengt und andererseits nicht so erweitert wird, dass er mit allen Transformations- und Transfervorgängen gleichbedeutend wird. Die Untersuchung von Übersetzungen antiker Texte als spezifischer Transformationen antiker Wissenssysteme muss daher in wesentlichen Hinsichten ergänzt werden. So zeigt das Gedankenexperiment der sogenannten ,radikalen Übersetzung', dass die Probleme der Text-zu-Text-Übersetzung vor dem Hintergrund einer umfassenderen Problematik zu sehen sind, die durch die Ausweitung des Übersetzungsbegriffs auf das Verstehen als Übersetzung zwischen Begriffssystemen verständlich wird.


Book
Klassiker jenseits der Klassik
Author:
ISBN: 1282716492 9786612716492 3110230968 9783110230963 3110230372 9783110230376 9783110230376 Year: 2010 Publisher: Berlin De Gruyter

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Abstract

Wilhelm Heinses Roman Ardinghello und die glückseligen Inseln (1787) wird von der gegenwärtigen Literaturwissenschaft überwiegend als Marginalie behandelt: Er gilt als formal defizitär, als theorieüberladen und literaturgeschichtlich kaum zu verorten. Leonhard Herrmann zeigt, dass Heinses Roman gerade in dieser Beschaffenheit als Ausdruck eines philosophisch-literarischen Experiments zu betrachten ist: das empirische Individuum als vollkommen frei von allen sozialen und metaphysischen Determinanten zu denken. Dies unterscheidet ihn erheblich von vergleichbaren deutschsprachigen Werken seiner Zeit und lässt ihn - wie im Rahmen einer rezeptionsgeschichtlichen Analyse deutlich wird - immer wieder zum Gegenstand begeisterter Lektüren werden. Noch im Laufe des 19. Jahrhunderts wird versucht, den Roman in den entstehenden ,Klassiker'-Kanon zu integrieren - ein Versuch, der schließlich an den Differenzen zu den ,klassischen' Werken Goethes und Schillers scheitert. Um 1900 wird Heinses Roman daher zum Klassiker jenseits der Klassik. Aus diesen Ergebnissen leitet die Studie generalisierbare Annahmen zur Theorie literarischer Kanones ab: Diese gelten als komplexe Systeme äußerer wie innerer Bezüge, die bei jedem Versuch der Inklusion berücksichtigt werden müssen.

Werkpolitik
Author:
ISBN: 3110192713 9783110192711 9786612195488 1282195484 3110201771 9783110201772 Year: 2007 Volume: 3 Publisher: Berlin New York W. de Gruyter

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Abstract

Die Studie beschäftigt sich mit Literatur unter Bedingungen von Kritik. Sie zeigt, wie kritische und literarische Kommunikation seit dem 17. Jahrhundert aufeinander reagieren, wie eine eigensinnige kritische Haltung etabliert wird und wie mit dieser neuen Kritikfähigkeit die Verunsicherung der Akteure steigt. Zu den Strategien, mit denen Autoren und Leser auf die Unsicherheit kritischer Kommunikation reagieren, gehört dabei insbesondere eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit: Sie bildet die Grundlage für die Bereitschaft, Werke ebenso genau wie umfassend zu beobachten und sich von möglichen Mängeln nicht irritieren zu lassen. Auf diese Weise zeigt die Studie auch, dass aus der kritischen Kommunikation die Philologie entsteht, dass Literatur und Literaturwissenschaft kooperieren und dass ihre Geschichten zusammengehören. Wie komplex die Muster kritischer Kommunikation angelegt sind, wird in Detailstudien zu einer Reihe großer Werkpolitiker entwickelt: Friedrich Gottlieb Klopstock, Ludwig Tieck, Johann Wolfgang Goethe und Stefan George.


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Die Faszination von Gewalt : Rezeptionsästhetische Untersuchungen zu aventiurehafter Dietrichepik.
Author:
ISBN: 1282716948 9786612716942 3110225506 9783110225501 3110225492 9783110225495 Year: 2009 Publisher: Berlin de Gruyter

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Abstract

Die vorliegende Studie interpretiert in vier eng miteinander verzahnten Kapiteln die Texte einer der langlebigsten Erzähltraditionen des deutschen Mittelalters und zielt auf eine Neubeschreibung der aventiurehaften Dietrichepik aus rezeptionsästhetischer Perspektive. Dabei gelangt die Arbeit zu neuen Einsichten im Bereich der narrativen Konstanten des Korpus und zeigt, wie der lang anhaltende Erfolg der Texte zu erklären ist. Die Arbeit lässt sich zugleich als Versuch verstehen auszutesten, wie ,wörtlich' man mittelalterliche Schemaliteratur eigentlich lesen darf.


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Manfred Fuhrmann als Vermittler der Antike
Author:
ISBN: 1281999490 9786611999490 3111730662 3110211912 9783110211917 3110203642 9783110203646 Year: 2008 Publisher: Berlin

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Abstract

In einem disziplinären und exemplarischen Zugriff werden die übersetzungstheoretischen Ausführungen des deutschen Latinisten Manfred Fuhrmann (1925-2005) ins Zentrum gestellt sowie dessen Übertragungstätigkeit (v. a. die Reden Ciceros) als Teil der Vermittlung der Antike aufgearbeitet. Die Darstellung der Theoriegeschichte geht von den Äußerungen Fuhrmanns aus und erweitert sie. Schwerpunkt ist die Diskussion der Übersetzungstheorie ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Fuhrmanns Überlegungen werden daraufhin untersucht, inwieweit sie einen paradigmatischen Beitrag zur Theorie des Übersetzens im 20. Jahrhundert liefern und welche Systematisierungsvorschläge er für das Übersetzen antiker Literatur, speziell von Prosatexten, bietet. Mit der Frage nach Ausgangs- oder Zielsprachenorientierung wird zugleich diskutiert, welche Antike für die Gegenwart übersetzt, transformiert werden soll. Analysen der Cicero-Übersetzungen bieten konkretes Material für die Beantwortung der Frage, welcher Transformation Fuhrmann den antiken Redner unterzieht.


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"The Story of Apollonius, King of Tyre"
Author:
ISBN: 9783110214123 9783110214130 3110214121 1299720455 311021413X Year: 2012 Volume: 38 Publisher: Berlin Boston

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Abstract

The origins of the anonymous Late Latin Story of Apollonius, King of Tyre (Historia Apollonii regis Tyri), are disputed, with the narrative commonly being seen as a Christianised folktale of a sub-literary character. Scholars focus mainly on questions of editing the text, seeking its origins (Greek or Latin, pagan or Christian) and exploring its afterlife. This literary and philological commentary discusses aspects of language, style, characterisation, intertextuality, and narrative technique in the earliest existing version of the Story of Apollonius, recension A. It situates the Late Latin text in the context of both ancient prose fiction and pagan and Christian literature. The author offers new arguments in the ongoing debate about the alleged Greek background of the Latin text, and his analysis enables readers to assess the literary character of this unique narrative, which contains elements of “popular” culture (e.g. riddles) and displays thorough knowledge of the Greek and Latin classics. The Commentary views the Story of Apollonius as a crossroad in which the notions of pagan and Christian, Greek and Latin, popular and sophisticated meet and interact in a complex way, reflecting the cultural atmosphere of the era of its creation.

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