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Selbst- und Fremdbeschreibungen der Soziologie sind stark von der symbolischen Differenzierung entlang kultureller Grenzen geprägt. Als Wissenskultur zwischen den »harten« Natur- und den »weichen« Geisteswissenschaften muss sie interdisziplinäre Anschlussfähigkeit und zugleich Distinktion vermitteln. Um der Gesellschaft die Gesellschaft zu erklären, muss sie verständlich sein und doch die spezifische Sprache der Wissenschaft nutzen. Lisa Kressin zeichnet die Bedeutung der Methodenlehre im Soziologiestudium für die Reproduktion dieser Spannungen nach und weist ihr eine Schlüsselrolle in der Etablierung der kulturellen Einheit und Differenz dieser wissenschaftlichen Disziplin zu.
SOCIAL SCIENCE / Sociology / General. --- Courses. --- Knowledge. --- Methodology. --- Qualitative Social Research. --- Science. --- Sociology of Science. --- Sociology. --- Teaching.
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Rassismus in der Mitte der Gesellschaft kann weder durch die herkömmlichen Analysen zu Jugendgewalt und individuumszentrierte Deutungen noch durch ein Rassismusverständnis, das sich definitorisch am deutschen Nationalsozialismus orientiert, hinreichend verstanden werden. Die Autorin untersucht ihn dagegen als gesamtgesellschaftliches und in seinen Erscheinungsformen variables Phänomen. Die Studie verbindet Rassismuskonzepte (Hall, Miles, Balibar) mit Bourdieus Theorie sozialer Ungleichheit zu einem Analysemodell des Rassismus als flexibler symbolischer Ressource. Der empirische Teil zeigt an Gruppendiskussionen mit Akademikern und Facharbeitern, wie diese Ressource in Form spezifischer Argumentationsfiguren kommuniziert wird. »Karin Scherschel leistet mit ihrer empirischen Studie über rassistische Argumentationsfiguren einen weiteren Beitrag zur Rassismusdebatte in Deutschland. Sie gibt zudem einen sehr guten linearen Überblick über die bisherigen Rassismusansätze.« www.socialnet.de Besprochen in: Zeitschrift für Genozidforschung, 2 (2006), Ruth Großmaß
Cultural studies --- Qualitative Social Research. --- Social Inequality. --- Society. --- Sociology of Culture. --- Sociology. --- Rassismus; Ethnizität; Qualitative Sozialforschung; Soziale Ungleichheit; Kultursoziologie; Gesellschaft; Soziologie; Racism; Qualitative Social Research; Social Inequality; Sociology of Culture; Society; Sociology
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Health programmes that offer ›help to self-help‹ are meant to empower ageing adults to remain independent and self-sufficient at home for as long as possible. But what happens when the private home becomes a political realm in which state intervention and individual agency happen simultaneously? Based on 15 months of ethnographic fieldwork in a Danish municipality, Amy Clotworthy describes how both health professionals and elderly citizens negotiate the political discourses about health and ageing that frame their relational encounter. By elucidating some of the conflicts, paradoxes, and negotiations that occur, she provides important insights into the contemporary organisation of eldercare.
Ageing; Health Initiatives; Eldercare; Reablement; Denmark; Aging Studies; Body; Medicine; Care; Qualitative Social Research; Cultural Studies --- Aging Studies. --- Body. --- Care. --- Cultural Studies. --- Denmark. --- Eldercare. --- Health Initiatives. --- Medicine. --- Qualitative Social Research. --- Reablement. --- Older people --- Health and hygiene
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In der Praxis des Nudging wird die Sanftheit der Verhaltensbeeinflussung zum epistemischen Problem: Verhalten soll unbemerkt beeinflusst werden, doch erst durch den Nachweis von Verhaltensänderungen gewinnt das Konzept seine Überzeugungskraft. Tim Seitz untersucht ethnografisch die praktische Herstellung von Nudges. Er rekonstruiert miteinander verwobene Prozesse der Problematisierung, Lösungsentwicklung und Evidenzproduktion und macht deutlich: Nudging muss die Experimentalbedingungen immer erst schaffen, unter denen sich sanft regieren lässt.
SOCIAL SCIENCE / Sociology / General. --- Biopolitics. --- Experiment. --- Governance. --- Political Adcovacy. --- Practice. --- Qualitative Social Research. --- Social Relations. --- Sociological Theory. --- Sociology. --- Technology.
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Inwiefern ist ein positives Körpererleben, gerade für queere Menschen, an normative Konzepte von Geschlechtlichkeit, Körperlichkeit und Subjektivität gebunden?Corinna Schmechels emotionstheoretischer Ansatz zeigt fundiert die immanenten Normierungen eines normkritischen »Empowerment durch Sport« auf. Im Kontext der Geschichte der Fitnesskultur wird eine kritische Perspektive auf spätmoderne Subjekt- und Körperkulturen eingenommen.
SOCIAL SCIENCE / Gender Studies. --- Body. --- Empowerment. --- Gender Studies. --- Gender. --- Qualitative Social Research. --- Queer Theory. --- Queer. --- Social Inequality. --- Sport. --- Standardization.
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Nicht nur die Existenz von vergangenem, sondern auch von gegenwärtigem Antisemitismus wird oftmals verdrängt. Hierbei handelt es sich nicht allein um ein psychisches, sondern auch um ein soziales Geschehen. Welche Funktionen erfüllen aber soziale Verdrängungsmechanismen und -argumentationen und welche Formen nehmen sie in (Alltags-)Gesprächen an? Diese Fragen beantwortet Michael Höttemann durch die Entwicklung des Begriffs der Abwehr als sozialer Handlung theoretisch und illustriert sie anhand einer Analyse von Interviews sowie von Gruppendiskussionen zur Debatte über Günther Grass' Gedicht »Was gesagt werden muss«.
SOCIAL SCIENCE / Popular Culture. --- Communication Latency. --- Culture. --- Defence Mechanism. --- Denial. --- Displacement. --- Günther Grass. --- Jewish Studies. --- Language. --- Political Sociology. --- Qualitative Social Research. --- Racism. --- Society. --- Sociology of Culture. --- Sociology.
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Wie ist Solidarität in zunehmend diverseren Gesellschaften möglich? Nikolas Schall geht dieser Frage auf der Ebene individueller Praktiken nach. Am Beispiel des Weltsozialforums 2016 in Montreal analysiert er die mühevollen, situativen Praktiken, die im transnationalen Aktivismus - insbesondere zwischen indigenen und nicht-indigenen Aktivist*innen - notwendig sind, um vor dem Hintergrund einer gewaltvollen Kolonialgeschichte und ungleicher Machtverhältnisse Solidarität herzustellen. Dabei wird deutlich, inwiefern Aushandlungen und ein produktiver Umgang mit Konflikten eine zentrale Bedeutung für das Entstehen von solidarischen Beziehungen haben.
SOCIAL SCIENCE / Anthropology / Cultural & Social. --- Activism. --- Civil Society. --- Cultural Anthropology. --- Diversity. --- Ethnology. --- Human. --- Qualitative Social Research. --- Social Movements. --- Society. --- World Social Forum.
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Viele pädagogische und andere Arbeitsfelder definieren sich über »Helfen« als zentralen Handlungsmodus. Aber trotz breiter sozial- und erziehungswissenschaftlicher Diskussion bleibt das Helfen als Praxis theoretisch unterbestimmt. Der interdisziplinäre Band versammelt Beiträge zu organisierten Formen der Hilfegewährung, die für den Wohlfahrtsstaat kennzeichnend sind. Qualitative empirische Studien zeichnen die Praktiken des institutionalisierten Helfens und die Verschränkungen mit ihren organisationalen Strukturen nach. Dieser Blick eröffnet Perspektiven auf die Methodizität des Helfens als widersprüchliches Phänomen: trotz aller Vorgaben und Konzepte beruht es im Kern auf konkreten Begegnungen.
SOCIAL SCIENCE / Popular Culture. --- Care. --- Ethics. --- Human. --- Qualitative Social Research. --- Social Relations. --- Sociological Theory. --- Sociology of Culture. --- Sociology of Organizations. --- Sociology. --- Welfare State.
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Menschen und Tiere infizieren sich, Keulungen scheinen alternativlos und industrielle Routinen brechen zusammen: Die Corona-Pandemie hat die skandalösen Arbeitsstrukturen und globalen Verzahnungen im Kontext von Tierhaltung und Lebensmittelindustrie sichtbar gemacht. Die Autor*innen gehen der öffentlichen Diskussion und den bisher gezogenen Konsequenzen dieses Themenfeldes nach. Sie untersuchen die Diskurse in den Nachrichten und sozialen Medien und zeigen anhand der Kontroversen um Schwein und Nerz die Verwobenheit menschlicher und nichtmenschlicher Spezies auf. Dabei wird klar, dass die Zukunft des Planeten davon abhängt, dass eine artenübergreifende Fürsorge gepflegt werden muss.
Altruism. --- Animal. --- Anthropocene. --- Carnism. --- Cultural Studies. --- Human-Animal Studies. --- Human. --- Nature. --- Pellism. --- Qualitative Social Research. --- Sociology of Culture. --- Sociology of Media. --- Sociology. --- Welfare. --- SOCIAL SCIENCE / General.
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Der berühmte Narziss des Caravaggio hält seit seiner Entdeckung die Kunstwelt in Atem und viele Fragen offen: Worin liegt seine paradigmatische Stellung als »Inbegriff des Narziss« begründet? Warum wird in ihm überhaupt Narziss erkannt, obwohl viele narrative Stränge des Mythos fehlen? Und wie kommt es in der wissenschaftlichen Rezeption zu der auffällig kontrapunktischen Interpretation des Bildes? Johanna Hodde nähert sich diesen Fragen empirisch durch eine tiefenpsychologische Exploration des Erlebensprozesses während der Bildbetrachtung, sowie einer anschließenden Bildreflexion im Lichte einschlägiger Bild- und Subjekttheorien.
Art History. --- Art. --- Baroque Art. --- Cultural History. --- Culture. --- Fine Arts. --- Morphology. --- Narcissism. --- Psychoanalysis. --- Psychology. --- Qualitative Social Research. --- ART / History / General. --- Caravaggio, Michelangelo Merisi da, --- Criticism and interpretation.
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