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Der gesamtgesellschaftliche Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft hat in den letzten Jahren die Beschäftigtenstruktur und Gewerkschaftslandschaft erheblich verändert. Aufgrund der verschwimmenden Branchengrenzen und der weit gefassten Zuständigkeitsbereiche der DGB-Gewerkschaften mehren sich Konflikte, welche Gewerkschaft für einen Tarifabschluss zuständig ist. Rechtlich ist damit das Problem der Tarifzuständigkeit angesprochen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht isnbesondere darin, interessengerechte Lösungen für den Fall der Überschneidung von Zuständigkeiten im industriellen Dienstleistungsbereich aufzuzeigen. Unter diesem Blickwinkel werden die Satzungen der DGB-Gewerkschaften ausführlich analysiert. Zudem setzt sich die Autorin intensiv mit der einschlägigen Rechtsprechung und Literatur, insbesondere mit der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zum DGB-Schiedsverfahren, auseinander. Weiterhin werden die Rechtsfolgen im Falle des Fehlens der Tarifzuständigkeit erörtert.
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Das Herausgeberwerk ist ein Plädoyer für eine organisationssoziologisch fundierte Führungskonzeption, die am Beispiel der Polizei wichtige Ansätze bündelt und ihre Brauchbarkeit in theoretischer wie praktischer Hinsicht dokumentiert. Die Polizei ist ein interessantes Feld, um Probleme der Führung zu diskutieren, weil sie durch vergleichsweise steile Hierarchien gekennzeichnet ist und dennoch komplexe Führungssituationen aufweist, die durch die Hierarchie selbst kaum bearbeitet werden können. Außerdem verfügt die Polizei über ein offizielles Führungssystem, das „Kooperative Führungssystem“ (KFS), das als Leitbild und als „verbindliche Handlungsorientierung“ Geltung beansprucht. Das KFS stammt aus den 1970er-Jahren und ist geprägt von den instrumentellen Lösungsansätzen, die einerseits auf klassische Motivationsansätze, aber auch auf eine unreflektierte Vorgesetztenfunktion zurückgreifen, die man als heroisch und in heutiger Zeit kaum mehr realistisch bezeichnen muss. Die Autoren präsentieren verschiedene organisationssoziologische Ansätze, um deutlich zu machen, dass eine angemessene Rekonstruktion des Führungsprozesses nicht nur im Sinne eines erweiterten theoretischen Blickwinkels, sondern auch für die Bearbeitung komplexer Führungssituationen praktisch brauchbarer ist. Der Inhalt Entwicklungsphasen und Perspektiven des polizeilichen Führungsdiskurses Die Rolle der Führungskraft Dienststellenentwicklung – Die Kernaufgabe des Höheren Polizeivollzugsdienstes Personalführung in der Polizei Informelles Arbeitshandeln und vertrauensbasiertes Shopfloor-Management Die Herausgeber Dr. Christian Barthel ist Dozent für Führungslehre an der Deutschen Hochschule der Polizei und hat zu den Themen Organisation und Führung veröffentlicht. Dirk Heidemann ist seit 2012 Leiter des Fachgebiets Führung in der Polizei an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.
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