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Die Soziologie unterscheidet sich von anderen Disziplinen nicht in erster Linie durch ihren Gegenstand, sondern vielmehr durch das Fehlen eines eindeutigen Gegenstandes. Streng genommen hat sie nichts, was ihr entgegensteht. Sie ist immer Teil dessen, was sie untersucht. Wenn die Soziologie daher von ›sozialem Sinn‹, von ›sozialem Handeln‹ oder gar von ›Gesellschaft‹ spricht, dann darf man sich darunter nicht so etwas wie positiv vorliegende Objekte vorstellen, vielmehr: Problemstellungen. Und doch lässt sich nicht übersehen, dass diese soziologischen Probleme immer häufiger wie Objekte behandelt werden. Daher liegt gegenwärtig eine der größten Herausforderungen der Soziologie darin, der Versuchung zu widerstehen, ihrem Gegenstandsbereich immer mehr Bestimmtheit zuzumuten. Julian Müller stellt eine indeterministische Soziologie in Aussicht, die der Unbestimmtheit des soziologischen Gegenstandsbereichs theoretisch und methodisch Rechnung trägt.
Posthermeneutik --- Praxistheorie --- Sinn --- Soziologische Theorie --- Systemtheorie
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This detailed study in religious studies is intended as a contribution to the study of Hinduisms. It reconstructs Hindu temple practices in Zurich and Vienna, representative of two national contexts. The focus is on the question of the practical execution of events in the Hindu temple, i.e. the question of which practices create a temple as such. Committed to an ethnomethodological approach, the study reconstructs the routine of communal Hindu temple practice - the 'doing mandir'. In doing so, it fills a research gap and contributes to the establishment of practice theory approaches in religious studies and their translation into the concretion of empirical research. Die religionswissenschaftliche Detailstudie versteht sich als Beitrag zur Erforschung von Hinduismen. Sie rekonstruiert in Zürich und Wien, stellvertretend für zwei nationalstaatliche Kontexte, hinduistische Tempelpraktiken. Im Zentrum steht die Frage nach dem praktischen Vollzug des Geschehens im Hindutempel, also die Frage danach, welche Praktiken einen Tempel als solchen hervorbringen. Einem ethnomethodologischen Zugang verpflichtet, rekonstruiert die Studie die Routine gemeinschaftlicher hinduistischer Tempelpraxis – das „doing mandir“. Damit füllt sie eine Forschungslücke und leistet einen Beitrag zur Etablierung praxistheoretischer Zugänge in der Religionswissenschaft und ihrer Übersetzung in die Konkretion empirischer Forschung.
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Dieser Text legt Pierre Bourdieus Theorie der sozialen Praxis erstmals als eigenwertige Theorie der modernen Gesellschaft aus. Neben einer Analyse ihrer theoretischen Problembezüge und begrifflichen Konzeption wird die Theorie sozialer Felder differenzierungstheoretisch gelesen und im Hinblick auf ihre Deutungspotenziale systematisiert. Um die Eigenständigkeit von Bourdieus Beitrag herauszuarbeiten, wird die vom Feld der Macht ausgehende Untersuchung der unterschiedlichen sozialen Felder (Kultur, Recht, Politik, Massenmedien, Ökonomie) in einem differenzierungstheoretischen Diskurs kontextiert. »Diese Studie gehört in ihrer klug kontextualisierenden Darstellung der tragenden Konzepte der bourdieuschen Soziologie mit zum besten, was der in diesem ›Segment‹ mittlerweile fast schon übersättigte Markt zu bieten hat.« Stephan Egger, Soziologische Revue, 33 (2010) Besprochen in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 10.06.2009 Forschungsjournal NSB, 22/3 (2009), Albrecht Lüter Sociologica Internationalis, 47/1 (2009), Thomas Schwinn
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»Achtsamkeit« hat in den letzten 50 Jahren eine erstaunliche Popularität erlangt - getragen von blühenden Verheißungen und begleitet von pauschaler Kritik. Jacob Schmidts Analyse verschiedener Ansätze - etwa der von Jon Kabat-Zinn entwickelten Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) - zeigt jedoch, dass Achtsamkeitspraktiken ganz unterschiedliche Selbst- und Weltverhältnisse modellieren. Diese gehen nicht nur auf buddhistische Meditationspraktiken zurück, sondern lassen sich als komplexe Verflechtungen mit der Kultur der Moderne und der Beschleunigungsgesellschaft rekonstruieren. Hiermit liegt eine erste umfassende und systematische soziologische Studie zum populären Phänomen der Achtsamkeit vor. »Dem Autor ist eine umfassende Studie gelungen, die den Achtsamkeitsbegriff nicht nur auf buddhistische Meditationspraktiken reduziert. Vielmehr rekonstruiert er umfassend verschiedene Ansätze der Achtsamkeit und deren Selbst-Welt-Modelle, um diese anschließend kultur- und gesellschaftskritisch zu verflechten und zu analysieren.« Helen Schneider, www.socialnet.de, 01.10.2020 Besprochen in: www.helmut-a-mueller.de, 21.07.2020, Helmut A. Müller
Accelerator Company. --- Beschleunigungsgesellschaft. --- Buddhism. --- Buddhismus. --- Cultural Studies. --- Culture. --- Jon Kabat-Zinn. --- Jon Kabat-zinn. --- Kultur. --- Kultursoziologie. --- Kulturwissenschaft. --- MBSR. --- Mbsr. --- Meditation. --- Moderne. --- Modernity. --- Practice Theory. --- Praxistheorie. --- Romanticism. --- Romantik. --- Selbstverhältnis. --- Self-relationship. --- Social Philosophy. --- Sociological Theory. --- Sociology of Culture. --- Sociology. --- Sozialphilosophie. --- Soziologie. --- Soziologische Theorie. --- Temporality. --- Weltverhältnis. --- World Relationship. --- Zeitlichkeit. --- SOCIAL SCIENCE / Popular Culture. --- Achtsamkeit; Moderne; Beschleunigungsgesellschaft; Jon Kabat-Zinn; MBSR; Praxistheorie; Selbstverhältnis; Weltverhältnis; Buddhismus; Meditation; Romantik; Zeitlichkeit; Kultur; Kultursoziologie; Soziologische Theorie; Sozialphilosophie; Kulturwissenschaft; Soziologie; Attention; Modernity; Accelerator Company; Jon Kabat-zinn; Mbsr; Practice Theory; Self-relationship; World Relationship; Buddhism; Romanticism; Temporality; Culture; Sociology of Culture; Sociological Theory; Social Philosophy; Cultural Studies; Sociology
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Der Sport ist bis heute eine Sphäre männlicher Dominanz und heteronormativer Geschlechtervorstellungen. Das zeigt die anhaltende Debatte über Geschlechtertests im Leistungssport ebenso wie die deutliche Unterrepräsentanz von Sportlerinnen in den Medien. Aus einer praxistheoretischen Perspektive zeigt Karolin Heckemeyer, wie sich diese heteronormativ-hierarchische Ordnung in Bestimmungen internationaler Sportorganisationen und in Auseinandersetzungen von Athletinnen mit den Regeln des Sports (re-)produziert und legitimiert. Die Leistungsklasse Geschlecht erweist sich dabei als eine Struktur, die es für zukünftige Visionen eines geschlechterinklusiven Sports kritisch zu hinterfragen gilt. Besprochen in: https://frauenseiten.bremen.de, 19.11.2020, Lena Lüneborg
Gender studies, gender groups --- Body. --- Competitive Sports. --- Cultural Studies. --- Diversity. --- Gender Studies. --- Gender. --- Heteronormativity. --- Practice Theory. --- Queer Theory. --- Sport Science. --- Sport; Leistungssport; Gender; Geschlecht; Diversität; Heteronormativität; Praxistheorie; Körper; Gender Studies; Sportwissenschaft; Queer Theory; Kulturwissenschaft; Competitive Sports; Diversity; Heteronormativity; Practice Theory; Body; Sport Science; Cultural Studies
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Wie kann man Städte effektiv und schnell klimafreundlich umgestalten? Der Wissensaustausch zwischen Kommunen sowie die Nachahmung bewährter Praktiken gilt als Schlüssel zur »grünen Transformation«. Am Beispiel der Regierungstechnologie »Best Practice« stellt Nanja Nagorny-Koring den weit verbreiteten Glauben an das »Prinzip der Nachahmung« grundsätzlich in Frage und entwirft ein Bild davon, warum Best Practices trotz des offensichtlichen Auseinanderklaffens von Anspruch und Wirklichkeit so populär sind. Sie stellt detailliert dar, wie Best Practices im kommunalen Klimaschutz entstehen, verbreitet und angewendet werden. Besprochen in: Rundbrief Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, 1 (2019)
Urban communities --- City. --- Climate Change. --- Environmental Sociology. --- Geography. --- Governmentality. --- Human Ecology. --- Nature. --- Performativity. --- Practice Theory. --- Sociology. --- Urban Studies. --- Klimapolitik; Klimawandel; Gouvernementalität; Praxistheorie; Performativität; Stadt; Natur; Urban Studies; Umweltsoziologie; Humanökologie; Geographie; Soziologie; Climate Policy; Climate Change; Governmentality; Practice Theory; Performativity; City; Nature; Environmental Sociology; Human Ecology; Geography; Sociology
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Die programmatische Konstitution einer praxeologischen Theoriebewegung - der sogenannte »Practice Turn« - wurde in der deutschsprachigen Soziologie in den letzten Jahren intensiv rezipiert und weiterentwickelt. Dieser Band zieht eine Zwischenbilanz und stellt die Praxistheorie als ein Forschungsprogramm vor, das die Soziologie in theoretischer und analytischer Hinsicht bereichert und neu ausgerichtet hat. Er markiert unterschiedliche Positionen innerhalb der Debatte und behandelt Desiderata der Praxistheorie, die sich aus konzeptuellen Überlegungen und empirischen Analysen ergeben. Mit Beiträgen von Frank Hillebrandt, Stefan Hirschauer, Herbert Kalthoff, Andreas Reckwitz, Theodore Schatzki, Robert Schmidt, Elizabeth Shove u.a. »Hilmar Schäfer hat vorzügliche Arbeit als Herausgeber geleistet. Insgesamt bietet der Band [....] einen breiten und zugleich konzentrierten Überblick über den aktuellen Stand (nicht nur) der deutschsprachigen Diskussion in der neueren Praxistheorie.« Ingo Schulz-Schaeffer, Soziologische Revue, 40/2 (2017) »Dem Herausgeber gelingt mit dem vorgelegten Sammelband eine umfassende und fundierte Bestandsaufnahme der Praxistheorie als soziologisches Forschungsprogramm. Das Ensemble der versammelten Beiträge stellt das analytische Potential von Praxistheorien überzeugend heraus und macht neugierig auf ihre Weiterentwicklung.« Sven Schwabe, www.socialnet.de, 17.08.2016 Besprochen in: http://bundeswirtschaftsportal.de, 27.09.2016
Qualitative research. --- Social sciences --- Research. --- Social science research --- Qualitative analysis (Research) --- Qualitative methods (Research) --- Research --- Cultural Studies. --- Cultural Theory. --- Culture. --- Social Relations. --- Society. --- Sociological Theory. --- Sociology of Culture. --- Sociology. --- Praxistheorie; Practice Turn; Soziologische Theorie; Kultursoziologie; Gesellschaft; Sozialität; Kultur; Kulturtheorie; Kulturwissenschaft; Soziologie; Sociological Theory; Sociology of Culture; Society; Social Relations; Culture; Cultural Theory; Cultural Studies; Sociology
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Die literale Praxis im Schreibunterricht der Grundschule ist bisher kaum theoretisch reflektiert worden. Die Studie entwirft für das Unterrichtsformat der Autorenrunden kulturelle, sprachlich-strukturelle und subjektive Perspektiven zur Entwicklung einer literalen Unterrichtskultur. Im Kern geht es um die Praktiken der Kinder beim Vorstellen selbstverfasster Texte und bei der gemeinsamen Beratung mit der gesamten Klasse über Wirkung und Machart ihrer Texte. Vier Diskursfelder werden für die theoretische Erschließung von Autorenrunden gewählt. Aus praxistheoretischer Perspektive wird insbesondere die soziale Praxis des literalen Agierens in Autorenrunden reflektiert. Aus sprachlich-textueller Sicht werden die Wege der Begutachtung von Qualität in Kindertexten betrachtet. Aus hermeneutischer Sicht werden die gemeinsamen Prozesse des Verstehens und der Verständigung untersucht, und aus kindheitsforschender Sicht wird die innere Logik einer Orientierung des Schreibunterrichts an den Erfahrungen und Ressourcen der Kinder thematisiert. Die Studie entwirft gegenüber dem marktbeherrschenden Diskurs zu Schreibkompetenzen alternative Impulse für eine zukünftige praxisorientierte Schreibforschung. Zugleich finden Lehrkräfte in den zahlreichen Analysen und vorgestellten Materialien zur Praxis der Autorenrunden vielfältige Anregungen für den eigenen Schreibunterricht. Entstanden ist ein zwar theoretisches Werk, aus dem Lehrende aber durch die zahlreichen vorgestellten Materialien und Analysen aus der Praxis vielfältige Impulse für den eigenen Schreibunterricht gewinnen können. - Claudia Osburg, in: Deutsch differenziert 3/2020, S. 48. Beate Leßmann ist bekannt für ihre praxisorientierten schreib- und rechtschreibdidaktischen Konzepte und Materialien. In der vorliegenden Studie wird ein Element - die Autorenrunde - herausgegriffen und theoretisch untermauert. - Christoph Jantzen, in: Grundschule Deutsch 67, 2020. Die theoretischen Ausführungen werden konsequent zurück in die Praxis geführt. Gesprächsauszüge und Textbeispiele [...] werden nunmehr mit dem Blick der Forschenden analysiert. Die Lektüre des Buches lohnt sich für Grundschullehrkräfte allein schon für diese inspirierenden Ausführungen, die das Buch wie ein roter Faden durchziehen und die daraus abgeleiteten Anregungen zur Reflexion des alltäglichen Unterrichts. - Gudrun Spitta, in: Die Grundschulzeitschrift 322 / 2020, S. 53.
Literalität --- literale Praktiken --- literale Identität --- Schreiben Grundschule --- Textrevision --- Schreiben als soziale Praxis --- Schreiben als sozialer Prozess --- Praxistheorie und Schule --- Kindheitsforschung und Schreiben --- Schreibprozess --- Schreibforschung --- Schreibdidaktik --- Schreibmodell --- Helmuth Feilke --- Dieter Isler --- Brian Street --- Andreas Reckwitz --- John Hayes --- Urs Ruf --- Peter Gallin --- Schulpädagogik --- Konrad Ehlich --- Literalität --- Norbert Kruse --- Markus Nussbaumer --- literale Identität --- Gudrun Spitta
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Maurice Merleau-Pontys Werk zeichnet sich durch eine vielschichtige Thematisierung des Körpers aus. Vorliegende Untersuchung entfaltet den hierfür zentralen Begriff der Korporalität. In seinen Schriften richtet Merleau-Ponty seine besondere Aufmerksamkeit auf die leibkörperliche Natur unseres Zur-Welt-Seins. Dieser Fokus auf die leibliche Erfahrung geht al lerdings mit einem Problem einher: Leib bleibt Medium unserer Erfahrung und ist daher durch ein notwendiges Entzugsmoment gekennzeichnet. Merleau-Pontys Antwort auf die Beschränkung leibtheoretischer Forschung ist die Öffnung zu einem systematischen Zusammenhang von Korporalität und Praxis. Vor diesem Hintergrund unterzieht die vorliegende Studie die Leib-Körper-Differenz einer Revision und schlägt infolgedessen die »korporale Differenz« zur Kennzeichnung der Ambiguität in der Erfahrung vor und führt zugleich Merleau-Pontys Philosophie der Korporalität ein, mit welcher insbesondere Kultur- und Sozialwissenschaften wichtige Impulse erhalten dürften.
Philosophy. --- Mental philosophy --- Humanities --- Performativität --- Embodiment --- Leiblichkeit --- Praxistheorie --- Sozialphilosophie --- Kulturtheorie --- Kulturphilosophie --- Performativity --- Corporeity --- Practice Theory --- Social Philosophy --- Cultural Studies --- Culture Philosophy --- Merleau-Ponty, Maurice, --- Merleau-Ponty, Jean Jacques Maurice, --- Merlō-Ponty, Mōris, --- Ponty, Jean Jacques Maurice Merleau-, --- Ponty, Maurice Merleau-, --- Merleau-Ponty, Maurice --- מרלו־פונטי, מוריס, --- Ontology --- Philosophy --- Knowledge, Theory of --- Merleau-Ponty, Maurice, - 1908-1961
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Im Anschluss an den practice turn, der zu Beginn des Jahrtausends vor allem von Arbeiten im Bereich der Science and Technology Studies getragen wurde, hat das theoretische Vokabular der Praxistheorien weitläufig Prominenz erlangt. In der Religionswissenschaft wird es dagegen nur zögerlich rezipiert. Die Beitragenden des Bandes nehmen sich dieses Zögerns an und liefern neben theoretischen Überlegungen, die nach den Implikationen und Potenzialen praxistheoretischer Konzepte für die Religionswissenschaft fragen, auch Beiträge, die Wege der Anwendung von Praxistheorien in empirischen Projekten aufzeigen.
Empirische Religionsforschung; Praxistheorie; Diskurstheorie; Systemtheorie; Religiöse Praxis; Ethnomethodologie; Religion; Religionswissenschaft; Religionssoziologie; Soziologische Theorie; Practice Theory; Discourse Theory; Systems Theory; Religious Practice; Ethnomethodology; Religious Studies; Sociology of Religion; Sociological Theory --- Discourse Theory. --- Ethnomethodology. --- Religion. --- Religious Practice. --- Religious Studies. --- Sociological Theory. --- Sociology of Religion. --- Systems Theory.
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