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Natur, Geschlecht, Identität - drei Konzepte, die lange Zeit für Unveränderlichkeit standen und eine damit verbundene Sicherheit versprachen. Doch die Vorstellungen, die wir von Geschlechtern, Natur und (Kollektiv-)Identitäten haben, erweisen sich bei näherem Hinsehen als gesellschaftliche, sozial und historisch bedingte Konstruktionen und sind als solche einem Wandel unterworfen. Auch Heimatmuseen stehen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung für Stabilität, Permanenz und generationenübergreifende Kontinuität: Sie sammeln, bewahren, erinnern und vermitteln. Zugleich jedoch sind auch sie nicht losgelöst von gesellschaftlicher Veränderung und fungieren als diskursive Orte der Wissensproduktion. Sie stehen damit stets im Spannungsfeld von Bewahrung und Neuverhandlung. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie im Rahmen des Projekts Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion Naturrepräsentationen und die damit verbundene Wissensproduktion über Geschlecht und Kollektividentitäten in vier Regionalmuseen. Sie sucht nach Verschiebungen und Irritationen dominanter Diskurse über Natur, Geschlecht und Kollektividentitäten, arbeitet neue Ausstellungspraktiken heraus und diskutiert deren Veränderungspotential für tradiertes Wissen und vermeintliche Sicherheiten.
Natur --- Landschaft --- Geschlecht --- Heimatmuseum --- Landschaftsmuseum --- Tiere --- Naturbedrohung --- Masken --- Küstenschutz --- Museumslandschaft --- Sachkulturforschung und Museum --- Natur/Kultur
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Sonne, Regen, Wind und Kälte gehören zu den elementaren Umgebungsbedingungen von Kultur. Als Gegenstände kulturwissenschaftlicher Forschung können sie nur im interdisziplinären Zugriff analysiert werden. Denn das Spektrum kultureller Aneignungsformen der atmosphärischen Phänomene reicht von implizitem, unbegrifflichem und praxeologischem „Wissen“ über symbolische Anverwandlungen bis hin zu ästhetischen Bearbeitungen und abstrakten Formatierungen.In diesem Band sind u.a. Beiträge aus den Literaturwissenschaften, aus Kunstgeschichte und Musikwissenschaft sowie aus Ideen-, Kultur- und Wissensgeschichte versammelt. Das Themenspektrum reicht von theoretischen Überlegungen zur „Stimmung“ über Wettertopoi in der Musik, den Regen in der Malerei bis hin zum Schiffbruch im Barockdrama, dem Nordlicht in Wissenschaft und Literatur oder den Mittagsdämon als einer kulturellen Krisenmetapher.
Kulturökologie --- Kulturwissenschaft --- Kulturanthropologie --- Ecocriticism --- Meteorologie --- Wetterbeobachtung --- Klimaeinfluss --- Nature Writing --- Natur-Kultur-Dichotomie --- Ökologie des Wissens
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In diesem Buch wird analysiert, was Menschen heute unter Natur und konkret unter Wald verstehen. Wie nehmen wir Wald wahr und auf welche Ausschnitte beziehen wir uns dabei? Wie erleben wir den Wald und was haben wir in ihm erlebt? Welche Anmutungen ruft er hervor, welche Gefühle löst er aus? Wie wird er genutzt und welche Kenntnisse besitzen wir über ihn? Auf diese Fragen gibt es keine homogene Antwort, vielmehr ist davon auszugehen, dass die unterschiedlichen Formen der Erfahrung verschiedenartige und gegenläufige Bilder, Deutungen und Wahrnehmungen mit sich bringen. Diese These der unterschiedlichen und gar gegenläufigen Formen von Wald- und Naturbewusstsein wird hier am Beispiel von Naturschutz, Jagd und Wandern erforscht - drei Formen im Umgang mit der Natur, die auf besondere Weise das Verhältnis zum Wald in Deutschland geprägt haben. Die Publikation "Natur und Bewusstsein - Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Waldes in Deutschland" ist der Kulturwissenschaft zuzuordnen und dennoch oder gerade deshalb von tourismuswissenschaftlicher Relevanz. [...] Die Publikation liefert insbesondere im Hinblick auf die Neuorientierung der Erlebnisforschung im Tourismus sowie einem räumlich und zeitlich kontextualisierten Erleben von Landschaft und Naturräumen ergänzende kulturwissenschaftliche Erkenntnisse. - Heinz-Dieter Quack und Franziska Thiele in: Zeitschrift für Tourismusforschung, 8/2016 Es ist dieser empirisch dicht belegte Ausweis "kultureller Relativität", die Schriewers Studie für aktuelle Debatten über das Verhältnis von Natur und Kultur im Allgemeinen und über Natur- und Umweltschutzmaßnahmen im Speziellen interessant macht. [...] Es ist zu hoffen, dass Schriewers Buch zu einer stärkeren Verankerung der kultur- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung in entsprechenden Foren und Entscheidungsgremien beiträgt. - Martin Bemmann in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 2016 Schriewer nimmt [...] erfolgreich, und das ist hervorzuheben, verschiedene maßgebliche Nutzer und Gestalter des Waldes in den Blick und setzt ihre Perspektiven in Beziehung zueinander. Schon vom Ansatz her dominiert nicht der Mythos des deutschen Waldes [...], sondern der Fokus auf Differenzen im Wald-Bewusstsein. Schriewer bietet dabei Einblicke in die individuellen Vorstellungswelten der Befragten. Die Stärke des Buches macht jedoch aus, dass es darstellt, wie die je spezifischen Aneignungen der Gruppen zu je eigenen Auffassungen des Waldes werden - bis hin zu den angedeuteten unterschiedlichen ästhetischen Konzepten. - Astrid Ackermann auf: sehepunkte.de Mit seinem theoretischen Konzept, dem kulturhistorischen, empirischen, gegenwartsorientierten sowie subjektzentrierten Ansatz gelingt es Schriewer, systematisch und anschaulich die Heterogenität und den Facettenreichtum des Wald- und Naturbewusstseins herauszustellen. [...] seine Monographie [besticht] durch die darin präsentierten Ergebnisse, den logischen Aufbau, die Systematik in der Umsetzung der Ziele, die vielen anschaulichen Belege aus dem empirischen Material sowie die klare, sehr gut nachvollziehbare Argumentationslinie. Damit dürfte die Lektüre nicht nur für den Volkskundler, sondern auch für den waldbegeisterten Laien gewinnbringend sein. - Oliwia Murawska in: Rheinische-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde, LXI/2016
Wald --- Nutzwald --- Produktionswald --- Forstwirtschaft --- Forstverwaltung --- Jagd --- Wandern --- Naturerlebnis --- Freizeit --- Naturbewusstsein --- Kunstwald --- natürlicher Wald --- Erzählforschung --- Naturschutz --- Waldsterben --- ökologische Jagd --- Tiere --- Tierschutz --- Deutschland --- naturnaher Waldbau --- Natur/Kultur --- Tourismusforschung --- Technik- und Umweltgeschichte
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The volume attempts to triangulate three vibrant discourses of our times: It combines postcolonial and decolonial readings of cultural conflicts with assessments of ecological dimensions of those conflicts, as well as their significance within discourses on natural and cultural world heritage. The examples from four continents range from the medieval Middle East - already shaken by a convergence of ecological and social disaster - to modern imaginary constructions of medieval Vikings, the persistence of Indigenous knowledge in the Arctic, literary poetics of patrimony, and the heritage politics of Mediterranean urban architecture. Authors ask which strategies societies in developing countries use to defend their cultural and ecological uniqueness and integrity while being penetrated by environmental hazards and hegemonizing 'Western' forms of heritage culture; or how western societies construct their own past in ways that are sometimes reminiscent of traditional imaginations of a pre-modern past, petrified eternally in an 'ideal' moment of time. Colonial and historical forms of 'heritagization' of human and non-human environments, the essays show, answer to pressing emotional needs for a sense of stability. But the desire for nostalgia, frequently commodified, tends to collide with the similarly pressing need for political and economic survival in a rapidly changing world and in the face of accelerating extraction practices. Without being able to solve this dilemma, the volume makes an interdisciplinary contribution to taking intellectual stake of the asymmetrical politics and poetics of heritage and collective cultural memory. A strength of the volume is that it shows that the relationships between (de)colonialism, the environment and heritage are both fertile and fragile. Like the relationships between humans and nonhumans in indigenous traditions, they must be thoughtfully tended and cultivated. [...] The volume sheds light on the complexity and richness of heritage and the environment; it raises many urgent questions and provides a few possible solutions. It will appeal to anthropologists, folklorists, sociologists, geographers, environmentalists and, indeed, to anyone interested in understanding our fluid, multicultural world. - Tiziana Soverino, in: Anthropological Journal of European Cultures 1/2019, S. 109f.
David Lowenthal --- Ann Stoler --- 18. Jahrhundert --- 20. Jahrhundert --- 21. Jahrhundert --- Europa --- USA --- Lateinamerika --- Kanada --- Naher Osten --- Afrika --- Ökologie --- postkoloniale Studien --- Weltkulturerbe --- Rohstoffabbau --- Erinnerungskultur --- Patrimonie --- Epochenübergreifend --- Natur/Kultur
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Wie lesen und deuten wir die Welt, in der wir leben? Wer ist der Mensch in Relation zu Natur und Technik? Welche Pointe liegt in den Selbstzuschreibungen »religiös« oder »gläubig«? Mit der Akteur-Netzwerk-Theorie und einer Auflösung der klassischen Gegenüberstellung von Natur und Kultur ist das Denken Bruno Latours zu einer gefragten Ressource in gegenwärtigen Debatten geworden. Die Beiträger*innen des Bandes gehen seinem Anspruch nach, eine »symmetrische« Anthropologie zu entwerfen, in der Materiellem ein mitentscheidender Platz für die Theorie-, Wert- und Urteilsbildung zukommt - denn dieses Denken gibt auch der Theologie wertvolle Impulse für ihre intellektuelle Zeitgenossenschaft.
Religion; Moderne; Anthropologie; Bruno Latour; Säkularität; Akteur-Netzwerk-Theorie; Praxistheorie; Natur; Kultur; Technik; Glaube; Neuer Materialismus; Gesellschaft; Religionswissenschaft; Religionssoziologie; Modernity; Anthropology; Secularity; Actor-network-theory; Practice Theory; Nature; Culture; Technology; Belief; New Materialism; Society; Religious Studies; Sociology of Religion --- Actor-network-theory. --- Anthropology. --- Belief. --- Bruno Latour. --- Culture. --- Modernity. --- Nature. --- New Materialism. --- Practice Theory. --- Religious Studies. --- Secularity. --- Society. --- Sociology of Religion. --- Technology.
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Digitale Technik ist längst fester Bestandteil der Massentierhaltung und des modernen Herdenmanagements. Auf Basis der elektronischen Tierkennzeichnung operiert das »Smart Farming« gleichermaßen mit Tierdaten und Datentieren. Neben der intendierten Identifikation und Verfolgbarkeit geraten hierbei vermehrt Formen der Überwachung und Kontrolle in den Blick - und schließlich auch Verhaltensänderungen bei den Tieren selbst. Aus der Verbindung von Lebewesen und technischem Artefakt resultieren zunehmend Fragen nach dem Status des Tieres in unserer Kultur. Unter dem Aspekt der »anonymen Individualisierung« analysiert Ina Bolinski aus medienwissenschaftlicher Perspektive die aktuellen Aushandlungen um den veränderten Akteurstatus von Tier, Technik und Mensch.
SOCIAL SCIENCE / General. --- Actor-network-theory. --- Agency. --- Animal. --- Biopolitics. --- Cultural Studies. --- Digitalization. --- Ecology. --- Ethics. --- Human-Animal Studies. --- Individualization. --- Media History. --- Media. --- Technology. --- Medientechniken; Elektronische Tierkennzeichnung; Nutztiere; Mensch-Tier-Beziehung; Smart Farming; Individualisierung; Akteur-Netzwerk-Theorie; Agency; Natur-Kultur; Digitalisierung; RFID; Domestikation; Ethik; Nutztieranlagen; Agrarmanagement; Tier; Technik; Medien; Human-animal Studies; Mediengeschichte; Biopolitik; Ökologie; Kulturwissenschaft; Human-animal Relationship; Individualization; Actor-network-theory; Digitalization; Ethics; Animal; Technology; Media; Human-Animal Studies; Media History; Biopolitics; Ecology; Cultural Studies
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