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Ob Rauscherfahrungen gut oder schlecht sind, wird viel diskutiert. Was es jedoch heißt, »berauscht« zu sein, spielt zumeist keine Rolle - es scheint immer schon klar. Ein Blick in die Kulturgeschichte des Rauschs zeigt: Es gibt keinen echten oder authentischen Rausch. Der Rausch kann viele Gesichter haben. Drogenerfahrungen gelten als bedeutsamer Ausdruck verwirrter oder erleuchteter Seelen, als basale Sinnestäuschung eines »angebrannten Gehirns«, als Möglichkeitsbedingung absoluter Selbsterkenntnis oder als Modus, das »Unaussprechliche« auszusprechen. Von Drogen provozierte Grenzüberschreitungen sind also substantiell unterschiedlich. Die üblicherweise angenommene Authentizität der Erfahrung erodiert im Moment des historischen Vergleichs, und Rausch zeigt sich als Konzept oder »epistemisches Ding«, das erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts das Licht der Welt erblickte.
Kulturgeschichte --- Kulturwissenschaft --- Sozialgeschichte --- Sozialwissenschaft
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Gender Studies. --- Johann Jakob Bachofen. --- Kulturwissenschaft. --- Literaturwissenschaft.
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Aufklärung - inzwischen postmodern überholt und damit Geschichte geworden oder womöglich sogar ein zivilisatorischer Irrweg, der zu kritischer Bestreitung und mehr oder weniger radikaler Umkehr Anlass gibt? In dieser Abhandlung mit allgemeinphilosophischen Begründungs- und kulturwissenschaftlichen Zugangsvorschlägen sowie Überblicken über die Entwicklung der europäischen Philosophie, Literatur, Kunst und Musik seit ihren Anfängen lädt der Verfasser dazu ein, sich bei allen Bemühungen um ein differenzierenderes Bild im Einzelnen auch wieder ihrer allgemeineren Linien zu vergewissern. Ihm liegt daran, sich für das sie auszeichnende Ringen um Aufklärung im Sinne von Kants Diktum vom »Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit« zu interessieren. Dass es dabei nicht nur um vernunftbegründete Erkenntnis und Bildung geht, sondern auch um Rechtstaatlichkeit und Demokratie, gibt einem solchen Anliegen auch in dieser Hinsicht noch immer eine bleibende Aktualität.
Aufklärung --- Bildung --- Kulturwissenschaft --- Philosophie --- Rechtstaatlichkeit --- Zivilisation
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Im späten 18. Jahrhundert wurde die Idee des modernen Individuums geboren. Doch es kam als Zwillingsfigur auf die Welt: in Gestalt des vermeintlich aus sich selbst schöpfenden, einmaligen Subjekts und in Gestalt eines ungeliebten Schattens - des homme copie.Das späte 18. Jahrhundert gilt als Entstehungszeit des modernen Individualismus und somit der Idee eines einzigartigen, unvergleichlichen und eben deshalb unnachahmlichen Ichs. Die Nachahmung wurde damit zum Sündenfall des modernen Originalitätskults. Die Krisen und Paradoxien, aber auch die Vitalität und Produktivität der modernen Individualitätsauffassung entspringen dieser Spannung zwischen Einzigartigkeit und Nachahmung.Kristian Donko kommt anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Untersuchungen dieser zentralen Konfiguration der modernen Individualitätsgeschichte auf die Spur.
Geschichte --- Kulturgeschichte --- Kulturwissenschaft --- Philosophie --- Philosophiegeschichte --- Sozialwissenschaft --- Sozialgeschichte
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In der Frühen Neuzeit verliert das überlieferte Wissen seine Orientierungsfunktion. Die kontingente, zur Zukunft hin offene Wirklichkeit bedeutet neue Freiheit, aber zugleich den Verlust der Geborgenheit in einer übersichtlichen Welt. Erkennen und Handeln müssen neu begründet werden. Das Buch ist ein Beitrag zu einer Kulturgeschichte der Fantasie. Die Frühe Neuzeit ist ein Laboratorium des erkennenden und seine Erkenntnis reflektierenden Subjekts. Sie entwickelt die Verfahren des spielerischen Erprobens, der Hypothese, des Experiments. Die neue Form des Wissens entsteht im Zusammenspiel aller kulturellen Bereiche, die erst in diesem Prozess ihre moderne Gestalt gewinnen. Dies gilt auch für Kunst und Literatur. Die großen literarischen Texte, Montaigne, Cervantes, Shakespeare, haben entscheidenden Teil an diesem Prozess. Charakteristika der Moderne sind Pluralität und Revidierbarkeit. »Try again. Fail again. Fail better.« (Samuel Beckett)
Kulturwissenschaft --- Literatur --- Literaturtheorie --- Literaturwissenschaft --- Kulturgeschichte --- Sozialwissenschaft --- Sozialgeschichte
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Das Erzählen in frühen Hochkulturen führt in seinem zweiten Band "Eine Archäologie der narrativen Sinnbildung" die bereits im Vorgängerband "Der Fall Ägypten" gestellten Fragen zu den Bedingungen des Erzählens in einer frühen Hochkultur nun im interdisziplinären Kontext fort. Es werden kulturspezifische Einflüsse sozialer, kommunikativ-medialer, kognitiver und anderer Umstände auf die Entwicklung und die Ausgestaltung, die Konzeption und den Einsatz des Erzählens untersucht und daraus resultierende methodische Herausforderungen an eine altertumswissenschaftliche Erzählforschung diskutiert. Neben zwei Einführungsbeiträgen zur altertumswissenschaftlichen und zur narratologischen Perspektive finden sich in diesem Band Abhandlungen zum Erzählen in der hethitischen und der altägyptischen Kultur sowie in den antiken Kulturen Griechenlands und Roms.
Textgenese --- Narratologie --- Kulturwissenschaft --- Erzählen --- Altertumswissenschaft
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Seit 1920 war ein nationales Alkoholverbot Bestandteil der amerikanischen Verfassung. Wie konnte es dazu kommen? Wie veränderte die Prohibition die amerikanische Gesellschaft? Welche Gründe führten zu ihrer Abschaffung im Jahre 1933?Thomas Welskopp legt eine Gesamtgeschichte und zugleich umfassende Gesellschaftsgeschichte der Vereinigten Staaten in der Zeit des nationalen Alkoholverbots vor. Ebenso anschaulich wie spannend erzählt der Autor, welch dramatischen Einfluss die Prohibitionsfrage und ihre Behandlung auf fast alle gesellschaftlichen Bereiche der USA ausübte.Wie entwickelten sich das Verfassungsrecht, die illegale - aber auch die legale - Alkoholwirtschaft, die Kultur des Trinkens und die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, die Organisierte Kriminalität, die religiösen Milieus, die staatlichen Institutionen, die massenmediale Landschaft und schließlich die politische Kultur mitsamt dem amerikanischen Parteiensystem in den Jahren zwischen der Durchsetzung (1919) und der Abschaffung (1933) der National Prohibition?
Kulturgeschichte --- Geschichte --- Amerikanische Geschichte --- Amerika --- Sozialgeschichte --- Kulturwissenschaft --- Sozialwissenschaft
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Was ist Inspiration? Und wie entsteht der zündende Gedanke in den Köpfen von Kreativen, Forschern und Entwicklern? Diese Fragen beschäftigen die Menschheit seit dem Altertum.Bereits vor etwa 3000 Jahren waren die wesentlichen Voraussetzungen für geistiges Schöpfungsvermögen bekannt. Doch dieses Wissen wird bald verdrängt, denn der geistig Schöpfende selbst hat großes Interesse an der Verschleierung der Wahrheit. So entspinnen sich im Laufe der Kulturgeschichte immer neue, meist politisch intendierte Geschichten rund um den Inspirationsprozess und um die Schöpferperson. Ein Ende dieser Verklärungen ist nicht absehbar. Aus diesem Grund widmet sich das vorliegende Buch den Irrwegen des Inspirationskonzepts sowie den ersten vier Musen, deren Namen für die tatsächlichen intrinsischen Vorgänge bei der Ideengenerierung stehen.
kulturell --- Kulturen --- Kulturgeschichte --- Kulturwissenschaft --- Kulturwissenschaften --- Kultur --- Sozialwissenschaft --- Sozialgeschichte --- Greece --- Civilization.
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Attribute wie heilig, sakral und vor allem tabu bezeichnen ein ambivalentes Phänomen, das sich die Moderne mit dem Bedeutungsspektrum des lateinischen ›sacer‹ erklärt hat: ehrwürdig und unantastbar, aber auch verworfen und unberührbar, strikt von der Sphäre des ›profanum‹ getrennt und irreduzibel anders.Doch das lateinische Wort ›sacer‹ hat seine Verständlichkeit verloren. Die Moderne überblendet es mit einem ethnologischen Tabubegriff, der die Leitdifferenz heilig/profan mit der Binnendifferenz rein/unrein verbindet und so die Faszinationsgeschichte eines anziehenden Schreckens schreibt, der sich im Deutschen nicht durch ein einzelnes Wort wiedergeben lässt. Von William Robertson Smith, James George Frazer, Sigmund Freud und Rudolf Otto über Émile Durkheim, Marcel Mauss und Claude Lévi-Strauss bis zu Georges Bataille und Antonin Artaud zeichnet das Buch diesen Diskurs nach.
Ethnic Studies --- Ethnie --- ethnische Studien --- Kulturgeschichte --- Kulturwissenschaft --- Sozialwissenschaft --- Sozialgeschichte
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Das Erbe ist ein unabdingbares und zugleich unabgegoltenes Problem der Moderne.Stefan Willer untersucht die Wissensgeschichte moderner Erbekonzepte zwischen Recht, Biologie und Kultur und rekonstruiert einzelne literarhistorische Erbfälle zwischen 1889 und 1949. Erbe und Moderne - diese Verknüpfung ist so naheliegend wie widersprüchlich. Naheliegend ist sie mit Blick auf die neuere Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, handelt es sich doch beim Erbe um einen Schlüsselbegriff zur Bestimmung von Eigentum, Eigenschaften und Eigenheiten im Spannungsfeld von Recht, Biologie und Politik. Widersprüchlich erscheint die Konjunktion zwischen Erbe und Moderne hingegen angesichts der Tendenzen zur Bewahrung, Stabilisierung und Kontinuitätsstiftung, die immer dort ins Spiel kommen, wo etwas bereits Bestehendes aus der Vergangenheit in die Zukunft transferiert werden soll.
kulturell --- Kulturen --- Kulturgeschichte --- Kulturwissenschaft --- Kulturwissenschaften --- Sozialgeschichte --- Kultur --- Sozialwissenschaft
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