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Wie konstituieren sich Gedichtbände – nach dem freien Vers – zu einem ästhetischen Ganzen? Anhand dreier Analysen von Gedichtbänden seit 2000 lote ich unter dem Paradigma formaler Wiederholung unabhängig von traditionellen Parametern wie Reim und Metrum Varianten der Konstituierung und Darstellung ästhetischer Ganzheit aus. So unterschiedlich die drei untersuchten AutorInnen – Ulf Stolterfoht, Oswald Egger und Monika Rinck – auch arbeiten, ihre Bücher (fachsprachen, nihilum album, Honigprotokolle) sind geprägt von formalen Gesamtkonzepten, die ich entsprechend unter den Bezeichnungen Populationen und branding, Zeit-Räume und Verortung sowie Protokollieren und Fest-schreiben zu erschliessen versuche. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit spielt, so der methodische Leitgedanke, in allen drei Fällen das Denkmodell einer gegensätzlichen Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Diskontinuität, das ich in Anlehnung an den evolutionstheoretischen Begriff des punctuated equilibrium herausarbeite, eine prägende Rolle. Dieses Denkmodell verbinde ich in der Folge mit den Begriffen einer kontinuierlichen Praxis des Denkens bzw. Schreibens und eines diskontinuierlichen Artefakts, deren Gegensätzlichkeit sich in der Gesamtdarstellung der jeweiligen Gedichtbände widerspiegelt. Unter dieser Voraussetzung trete ich an die Gedichtbände mit einer synchronen Methodik heran, sodass ich mich unter Ausschluss der diachronen, d.h. werkhistorischen, Perspektive auf die immanente Systematik der Bände konzentrieren kann. In der Wiederholung als Bedingung einer solchen Systematik finde ich die zeitweilige Stabilisierung einer Praxis, die ebenso Bedingung der poetischen Produktion wie Bedingung ihrer differenziellen Modifikation ist. Im Rückbezug auf das punctuated equilibrium taucht der Rhythmus des Wechselspiels zwischen der Kontinuität einer stabilen Praxis und der Diskontinuität einer Modifikation dieser Praxis als Grundmotiv auf.
Literature & literary studies --- Ulf Stolterfoht --- fachsprachen --- kompilieren --- branding --- Oswald Egger --- nihilum album --- Verortung --- Element --- Monika Rinck --- Honigprotokolle --- Niederschlag --- fest-schreiben --- Gedichte --- Form --- Gegenwartsliteratur --- Leben --- Lebensform --- Poetik der Analyse --- Wozu --- Warum --- Konzept --- Darstellung --- Synchronizität --- Rhythmus --- Wiederholung --- Ganzheit --- Struktur --- Denkmodell --- Kontinuität --- Diskontinuität --- Praxis --- Artefakt --- Punctuated Equilibrium --- Stephen J. Gould --- Charles de Roche --- Sandro Zanetti --- Paul Feyerabend --- Olivier Rieppel --- Karl Sigmund --- Christoph Menke
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Wie konstituieren sich Gedichtbände – nach dem freien Vers – zu einem ästhetischen Ganzen? Anhand dreier Analysen von Gedichtbänden seit 2000 lote ich unter dem Paradigma formaler Wiederholung unabhängig von traditionellen Parametern wie Reim und Metrum Varianten der Konstituierung und Darstellung ästhetischer Ganzheit aus. So unterschiedlich die drei untersuchten AutorInnen – Ulf Stolterfoht, Oswald Egger und Monika Rinck – auch arbeiten, ihre Bücher (fachsprachen, nihilum album, Honigprotokolle) sind geprägt von formalen Gesamtkonzepten, die ich entsprechend unter den Bezeichnungen Populationen und branding, Zeit-Räume und Verortung sowie Protokollieren und Fest-schreiben zu erschliessen versuche. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit spielt, so der methodische Leitgedanke, in allen drei Fällen das Denkmodell einer gegensätzlichen Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Diskontinuität, das ich in Anlehnung an den evolutionstheoretischen Begriff des punctuated equilibrium herausarbeite, eine prägende Rolle. Dieses Denkmodell verbinde ich in der Folge mit den Begriffen einer kontinuierlichen Praxis des Denkens bzw. Schreibens und eines diskontinuierlichen Artefakts, deren Gegensätzlichkeit sich in der Gesamtdarstellung der jeweiligen Gedichtbände widerspiegelt. Unter dieser Voraussetzung trete ich an die Gedichtbände mit einer synchronen Methodik heran, sodass ich mich unter Ausschluss der diachronen, d.h. werkhistorischen, Perspektive auf die immanente Systematik der Bände konzentrieren kann. In der Wiederholung als Bedingung einer solchen Systematik finde ich die zeitweilige Stabilisierung einer Praxis, die ebenso Bedingung der poetischen Produktion wie Bedingung ihrer differenziellen Modifikation ist. Im Rückbezug auf das punctuated equilibrium taucht der Rhythmus des Wechselspiels zwischen der Kontinuität einer stabilen Praxis und der Diskontinuität einer Modifikation dieser Praxis als Grundmotiv auf.
Ulf Stolterfoht --- fachsprachen --- kompilieren --- branding --- Oswald Egger --- nihilum album --- Verortung --- Element --- Monika Rinck --- Honigprotokolle --- Niederschlag --- fest-schreiben --- Gedichte --- Form --- Gegenwartsliteratur --- Leben --- Lebensform --- Poetik der Analyse --- Wozu --- Warum --- Konzept --- Darstellung --- Synchronizität --- Rhythmus --- Wiederholung --- Ganzheit --- Struktur --- Denkmodell --- Kontinuität --- Diskontinuität --- Praxis --- Artefakt --- Punctuated Equilibrium --- Stephen J. Gould --- Charles de Roche --- Sandro Zanetti --- Paul Feyerabend --- Olivier Rieppel --- Karl Sigmund --- Christoph Menke
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Wie konstituieren sich Gedichtbände – nach dem freien Vers – zu einem ästhetischen Ganzen? Anhand dreier Analysen von Gedichtbänden seit 2000 lote ich unter dem Paradigma formaler Wiederholung unabhängig von traditionellen Parametern wie Reim und Metrum Varianten der Konstituierung und Darstellung ästhetischer Ganzheit aus. So unterschiedlich die drei untersuchten AutorInnen – Ulf Stolterfoht, Oswald Egger und Monika Rinck – auch arbeiten, ihre Bücher (fachsprachen, nihilum album, Honigprotokolle) sind geprägt von formalen Gesamtkonzepten, die ich entsprechend unter den Bezeichnungen Populationen und branding, Zeit-Räume und Verortung sowie Protokollieren und Fest-schreiben zu erschliessen versuche. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit spielt, so der methodische Leitgedanke, in allen drei Fällen das Denkmodell einer gegensätzlichen Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Diskontinuität, das ich in Anlehnung an den evolutionstheoretischen Begriff des punctuated equilibrium herausarbeite, eine prägende Rolle. Dieses Denkmodell verbinde ich in der Folge mit den Begriffen einer kontinuierlichen Praxis des Denkens bzw. Schreibens und eines diskontinuierlichen Artefakts, deren Gegensätzlichkeit sich in der Gesamtdarstellung der jeweiligen Gedichtbände widerspiegelt. Unter dieser Voraussetzung trete ich an die Gedichtbände mit einer synchronen Methodik heran, sodass ich mich unter Ausschluss der diachronen, d.h. werkhistorischen, Perspektive auf die immanente Systematik der Bände konzentrieren kann. In der Wiederholung als Bedingung einer solchen Systematik finde ich die zeitweilige Stabilisierung einer Praxis, die ebenso Bedingung der poetischen Produktion wie Bedingung ihrer differenziellen Modifikation ist. Im Rückbezug auf das punctuated equilibrium taucht der Rhythmus des Wechselspiels zwischen der Kontinuität einer stabilen Praxis und der Diskontinuität einer Modifikation dieser Praxis als Grundmotiv auf.
Literature & literary studies --- Ulf Stolterfoht --- fachsprachen --- kompilieren --- branding --- Oswald Egger --- nihilum album --- Verortung --- Element --- Monika Rinck --- Honigprotokolle --- Niederschlag --- fest-schreiben --- Gedichte --- Form --- Gegenwartsliteratur --- Leben --- Lebensform --- Poetik der Analyse --- Wozu --- Warum --- Konzept --- Darstellung --- Synchronizität --- Rhythmus --- Wiederholung --- Ganzheit --- Struktur --- Denkmodell --- Kontinuität --- Diskontinuität --- Praxis --- Artefakt --- Punctuated Equilibrium --- Stephen J. Gould --- Charles de Roche --- Sandro Zanetti --- Paul Feyerabend --- Olivier Rieppel --- Karl Sigmund --- Christoph Menke --- Ulf Stolterfoht --- fachsprachen --- kompilieren --- branding --- Oswald Egger --- nihilum album --- Verortung --- Element --- Monika Rinck --- Honigprotokolle --- Niederschlag --- fest-schreiben --- Gedichte --- Form --- Gegenwartsliteratur --- Leben --- Lebensform --- Poetik der Analyse --- Wozu --- Warum --- Konzept --- Darstellung --- Synchronizität --- Rhythmus --- Wiederholung --- Ganzheit --- Struktur --- Denkmodell --- Kontinuität --- Diskontinuität --- Praxis --- Artefakt --- Punctuated Equilibrium --- Stephen J. Gould --- Charles de Roche --- Sandro Zanetti --- Paul Feyerabend --- Olivier Rieppel --- Karl Sigmund --- Christoph Menke
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The story of an extraordinary group of philosophers during a dark chapter in Europe's historyOn June 22, 1936, the philosopher Moritz Schlick was on his way to deliver a lecture at the University of Vienna when Johann Nelböck, a deranged former student of Schlick's, shot him dead on the university steps. Some Austrian newspapers defended the madman, while Nelböck himself argued in court that his onetime teacher had promoted a treacherous Jewish philosophy. David Edmonds traces the rise and fall of the Vienna Circle—an influential group of brilliant thinkers led by Schlick—and of a philosophical movement that sought to do away with metaphysics and pseudoscience in a city darkened by fascism, anti-Semitism, and unreason.The Vienna Circle's members included Otto Neurath, Rudolf Carnap, and the eccentric logician Kurt Gödel. On its fringes were two other philosophical titans of the twentieth century, Ludwig Wittgenstein and Karl Popper. The Circle championed the philosophy of logical empiricism, which held that only two types of propositions have cognitive meaning, those that can be verified through experience and those that are analytically true. For a time, it was the most fashionable movement in philosophy. Yet by the outbreak of World War II, Schlick's group had disbanded and almost all its members had fled. Edmonds reveals why the Austro-fascists and the Nazis saw their philosophy as such a threat.The Murder of Professor Schlick paints an unforgettable portrait of the Vienna Circle and its members while weaving an enthralling narrative set against the backdrop of economic catastrophe and rising extremism in Hitler's Europe.
Logic --- Metaphysics --- Theory of knowledge --- Religious studies --- Schlick, Moritz --- Vienna circle --- Viennese circle --- Wiener Kreis --- Philosophers --- Logical positivism --- History. --- Bertrand Russell. --- David Hilbert. --- Edgar Zilsel. --- Einstein. --- Ernst Mach. --- Exact Thinking in Demented Times. --- Felix Kaufmann. --- Freud. --- Friedrich Waisman. --- Gustav Bergmann. --- Hans Hahn. --- Henri Poincaré. --- Herbert Feigl. --- Josef Schächter. --- Karl Menger. --- Karl Sigmund. --- Olga Hahn-Neurath. --- Philipp Frank. --- Richard von Mises. --- Rose Rand. --- The Vienna Circle and the Epic Quest for the Foundations of Science. --- Victor Kraft. --- conventionalism. --- history of ideas. --- logical positivism. --- neopositivism. --- psychoanalysis.
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