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Der durch Migrationen hervorgerufene sprachliche und kulturelle Wandel der Gesellschaft ist unübersehbar und unüberhörbar. Die Frage aber, welche Herausforderungen dem Bildungswesen hieraus erwachsen und wie dieses sie lösen kann, findet in der Pädagogik im allgemeinen recht wenig Beachtung. Die zentrale These dieser Studie lautet, daß das nationalstaatlich verfaßte deutsche Bildungswesen im 19. Jahrhundert ein monolinguales Selbstverständnis herausbildete. Dieses Selbstverständnis regiert die Schule bis heute - und zwar um so sicherer, als der Vorgang seiner Herausbildung selbst im Vergessen versunken ist. Unter den Umständen wachsender Pluralität in der Schülerschaft aber, die sich als Konsequenz der Migration für Bildung und Erziehung eingestellt hat, erweist sich dieses Selbstverständnis mehr und mehr als dysfunktional: Es begrenzt die Kompetenzen, die zur Bewältigung der Komplexität schulischer Arbeit unter den Umständen sprachlicher Vielfalt nötig sind. Die Untersuchung konzentriert sich auf Entwicklung, Wandlung und jetzige Erscheinungsformen der monolingualen Orientierung im Lehrberuf. Im Kern steht die Frage, wie es zur "Vernatürlichung" der Vorstellung kam, daß die Schule einsprachig organisiert sein müsse, daß sich Bildung am besten im Medium einer einzigen Sprache vollziehe und daß die Entfaltung von Einsprachigkeit in der Nationalsprache der ganze Zweck der Bildung sei. Vorgestellt werden außerdem die Sicht- und Handlungsweisen heutiger Lehrerinnen und Lehrer, die alltäglich vor der Aufgabe stehen, eine vielsprachige und kulturell heterogene Schülerschaft zu unterrichten.
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Was muss sich verändern, damit musik- und tanzpädagogische Angebote für alle Menschen die Möglichkeit bieten, sich künstlerisch-musikalisch zu entfalten und auszudrücken? Die Frage nach Teilhabe und Chancengleichheit steht im Zentrum dieser Publikation und ist ungebrochen aktuell. In ihren Beiträgen ergründen die Autor(*inn)en, welche Mechanismen, Machtstrukturen und Traditionen die Teilhabe an Kunst und Kultur möglicherweise verhindern und welcher Angebote es bedarf, alle Menschen - entsprechend ihrer Situation, Gefühlslage und Möglichkeiten - zu beteiligen. Nicht nur, weil die Möglichkeit der Teilhabe aller an Kunst und Kultur mittlerweile als staatliche Pflicht festgeschrieben ist, sondern auch deshalb, weil, wenn von Inklusion die Rede ist, immer alle Menschen gemeint sind. In diesem Band werden sowohl theoretische Überlegungen als auch konkrete Praxisbeispiele einer inklusiven Musik- und Tanzpädagogik vorgestellt. Insgesamt eignet sich der Sammelband besonders für Künstler*innen und Pädagog*innen, die im Feld der inklusiven Musik- und Tanzpädagogik tätig sind, aber auch für Wissenschaftler*innen, da er inspirierende Anknüpfungspunkte für eine Weiterentwicklung von Inklusion im Feld der Musik- und Tanzpädagogik in Theorie und Praxis bietet. - Rouven Seebo In: EWR 20 (2021), Nr. 3 https://www.klinkhardt.de/ewr/978383094237.html
Inklusion --- Teilhabe --- Chancengleichheit --- Behinderung --- Musikgeragogik --- Community Music --- Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft --- Schulpädagogik
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Schulautonomie erscheint gegenwärtig sowohl als Hoffnungswort wie auch als eine Art Zauberformel für die Schulentwicklung in vielen europäischen Ländern. Die Entwicklungen in den einzelnen Ländern unterscheiden sich dennoch sehr - es gilt, mit- und voneinander zu lernen: Wie unterschiedlich funktioniert Schulautonomie im Spannungsverhältnis von Freiheit am Schulstandort und Rechenschaftspflicht gegenüber den zuständigen Behörden? In den Beiträgen des Bandes wird der europäische Diskurs um Schulautonomie und ihre Auswirkungen aus verschiedenen Perspektiven in den Ländern und Regionen - juristisch, national und international vergleichend - beleuchtet.
Erasmus+ --- Österreich --- Hessen --- Bayern --- Südtirol --- Großbritannien --- Schulautonomie --- Bildungsmanagement --- eigenverantwortliche Schule --- Governance --- Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft --- Südtirol --- Österreich
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Global Education is an area of policy, practice, research and educational advocacy. It is an umbrella term that encompasses a variety of areas with differing terminologies: development education, human rights education, education for sustainable development, education for global citizenship. Global Education has become increasingly central to education policy and practice. With this book GENE - Global Education Network Europe - marks 15 years of its work, networking policymakers for increased and improved Global Education in Europe. The book explores key issues in contemporary Global Education in Europe: issues of national strategy, of structure development, of policy learning and engagement within education systems. It outlines challenges in research, practice, policy and conceptual development, through detailed analysis of national and international case studies. The book will be of use to policymakers, educationalists, researchers, and practitioners in the fields of education, international development, human rights and sustainability. GENE intends it as a contribution to the ongoing dialogue in this field, towards the day when all people in Europe - in solidarity with peoples globally - might have access to quality Global Education. Der Sammelband weitet diesen nationalen Blick und eröffnet die Perspektive auf die Entwicklung und Implementierung Global Hartmeyer: Von Rosen und Thujen] geben einen facettenreichen und vielschichtigen Einblick in den augenblicklichen Diskurs Globalen Lernens und ermöglichen einen anregenden internationalen Vergleich, so dass in beiden Fällen eine Lektüre für Personen aus Politik, Wissenschaft und Praxis gleichermaßen interessant sein dürfte. - Claudia Bergmüller-Hauptmann in: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 3/2014 Das Buch [dokumentiert] sehr anschaulich, dass und wie in heutigen überaus komplexen Gesellschaften kollektive Prozesse im Zusammenspiel auf europäischer Ebene und darüber hinaus organisiert und erfolgreich weiter voran gebracht werden. - Martin Affolderbach, in: ZEP 4/2017, S. 41
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In a world where individuals become increasingly responsible for their financial well-being, and where the complexity of financial markets and products is growing, financial education becomes crucial. Although it is well accepted to introduce financial education in compulsory education, there is no consensus on the optimal way to implement financial education. This book explores the current state and the future challenges of financial education in five European countries: Belgium, Estonia, Italy, Slovakia, and the Netherlands. Moreover, it provides a comprehensive review of the academic literature on financial literacy. The book is a product of a strategic partnership with professionals from 14 partners, including universities, secondary schools and intermediary organisations dealing with financial literacy promotion. The EUFin project supported by this partnership aims to develop evidence-based didactical material for financial literacy education for tertiary and secondary education levels and exchange best-practices.
Finanzielle Bildung --- Education --- financial competencies --- financial education --- Estonia --- Italy --- Netherlands --- Belgium --- Flanders --- Slovak Republic --- school --- Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft
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RUCKSACK ist ein Bildungsprogramm, das sich an mehrsprachige Familien wendet. Zielgruppe sind Eltern, die die zweisprachige Entwicklung ihrer Kinder während der Zeit im Kindergarten oder in der Grundschule unterstützen möchten, indem sie zu regelmäßigen sprachlichen Bildungsaktivitäten in der Herkunftssprache angeleitet werden. Das Programm ist als Bildungskette konzipiert: Pädagoginnen und Pädagogen bilden meist Mütter zu Multiplikatorinnen aus, die in wöchentlichen Treffen in den Elterngruppen Fragen zur mehrsprachigen Bildung in der Familie besprechen und Anregungen geben. Die Inhalte sind curricular an Themen aus der Bildungsarbeit in der Kita bzw. dem Unterricht der Grundschule orientiert. Sie sollen in der Abfolge mit dem jeweiligen Vorgehen in den Bildungsinstitutionen abgestimmt werden und auf diese Weise auch zu einer migrationssensiblen Organisationsentwicklung beitragen. Im ersten Teil des Buches werden die Ergebnisse einer Studie zur Umsetzung des RUCKSACK-Programms in Köln vorgestellt. Die Befragung von Elternbegleiterinnen, Eltern und Kindern zeigt eine hohe Akzeptanz für ein Programm, das die Familiensprache als konstitutiven Bestandteil der sprachlichen Bildungsarbeit berücksichtigt. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden im Einzelnen dargestellt und in den Zusammenhang des Programms eingeordnet. Im zweiten Teil des Buches werden ausgewählte Ergebnisse der Studie aufgegriffen, theoretisch systematisiert und auf ihre Anschlussfähigkeit an andere fachliche Kontexte diskutiert. Auf diese Weise wird ein Beitrag zur Konzeptualisierung des in der Praxis etablierten Programms RUCKSACK geleistet. Neben Anregungen zur Weiterentwicklung bietet der Band einen spannenden Einblick in den Übergangsraum zwischen institutioneller und informeller Bildung.
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Der Band setzt sich kritisch mit der Forschung in Deutschland zum Themenfeld Flucht*Migration auseinander. Ausgangspunkt ist die These, dass die Fluchtforschung bislang überwiegend auf den "integrationsfähigen Flüchtling" fokussiert ist und es deshalb "vernachlässigte" Untersuchungsfelder gibt. In den Beiträgen werden diese Annahmen vor dem Hintergrund empirischer Forschungsprojekte diskutiert: Hat sich die These bestätigt oder ist sie zurückzuweisen? Ist es im Verlauf des Forschungszeitraums zu thematischen oder methodischen Verschiebungen in der Forschungslandschaft gekommen? Lassen sich Ursachen für die "Vernachlässigung" identifizieren? Gibt es weitere "vernachlässigte" Themen? Wie sind Forschung und Wissenschaft in solche Zusammenhänge verstrickt? Das Buch ist im Kontext des Kooperativen Graduiertenkollegs "Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung" entstanden, das von 2018 bis 2021 in Zusammenarbeit von acht Hochschulen in Deutschland durchgeführt und von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert worden ist.
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Die jüngsten Migrations- und Wanderungsbewegungen stellen Deutschland vor große Herausforderungen, zu denen auch die erfolgreiche Integration von Personen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen in das Bildungssystem gehört. Die unterschiedlichen Motive für die Zuwanderung sind dabei ebenso von Bedeutung wie die damit verbundenen Rechtsansprüche auf Integration. In diesem Gutachten geht der Aktionsrat Bildung auf die historischen, juristischen und ökonomischen Rahmenbedingungen von Zuwanderung ein und legt statistische Daten vor, die aufgrund der hohen Dynamik im Migrationsgeschehen den gegenwärtigen Stand abbilden. Ebenso wird die psychologische Situation der Zugewanderten analysiert. Von der frühen Kindheit bis zur Weiterbildung werden bildungsphasenspezifische Daten und Fakten über Personen mit Migrationshintergrund dargelegt und die Erfahrungen auf das Flüchtlingsgeschehen übertragen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Aktionsrat Bildung dringend die Entwicklung und Umsetzung eines Masterplans Bildungsintegration als Teil eines Masterplans Migration. Die Empfehlungen sind an die verschiedenen Typen von Akteuren adressiert, die hinsichtlich der großen Herausforderungen Verantwortung tragen. Eine absolute Schatzkammer für die Planung und Umsetzung von bildungspolitischen Massnahmen insbesondere für Flüchtlinge in Deutschland. Eine Wohltat im alltäglichen Gezeter und Geschrei über die "Flüchtlingskrise". Ein Schrecken, der einem in alle Glieder fährt, wenn man merkt, dass das Normale wie eine Utopie wirkt. Das Buch beinhaltet zahlreiche "good practice" Beispiele, insbesondere aber auch Zahlen und Argumente. Das Buch ist jedoch in seiner Eigenschaft als Gutachten eher als Grundlagenmaterial zu betrachten, welches noch politisch umgesetzt werden muss. Eine sinngemässe Übertragung der Argumente, Forderungen und Handlungsempfehlungen auf andere europäische Länder scheint mir überaus einfach und dringend geraten. - Simone Gretler Heusser auf: socialnet.de
Migrationshintergrund --- Bildungsbeteiligung --- Zuwanderung --- Bildungsphasen --- Primarstufe --- Sekundarstufe --- Hochschule --- Berufliche Aus- und Weiterbildung --- Sprachbildung --- Kompetenzen in Kernfächern --- Allgemeine Erziehungswissenschaft --- Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft
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In den europäischen Städten vollzieht sich eine demographische Revolution. In Amsterdam, London und Brüssel ist es schon so weit, in Deutschland werden Frankfurt, Augsburg und Stuttgart als erste folgen: Es gibt in ihnen keine "Mehrheitsgesellschaft" mehr. Gleichzeitig werden klare ethnische Zuordnungen immer schwieriger, Mehrdeutigkeiten und Mehrfach-Identitäten immer wichtiger. Der englische Fachbegriff dafür: Superdiversity. Wir haben den Übergang zur "Einwanderungsgesellschaft" zwar verbal, aber nicht mental vollzogen, dabei ist dies von zentraler Bedeutung: Was muss gegeben sein, damit die superdiverse Stadt als Gemeinwesen funktioniert und ein Fundament hat, das gleichberechtigte Teilhabe und Freiheit ermöglicht? Was ist die gemeinsame Basis in einer Stadt, die nur aus Minderheiten besteht? Ausgehend von der europäischen TIES-Studie zeigen die Autoren, dass wir genau jetzt an einer wichtigen Weggabelung stehen: Nur die Städte, die allen ihren Talenten einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Jobs und Zugehörigkeit bieten, werden dabei erfolgreich sein. Die Protagonisten des Gelingens sind diejenigen jungen Leute, die die neue urbane Wirklichkeit bereits leben. Die Generation Mix ist mehrsprachig und interkulturell, sie pflegt das kulturelle Erbe der Eltern und kreiert gleichzeitig die neue Stadtkultur. Ein spannendes Buch [...] - Detlef Baum auf: socialnet.de [H]inter diesem scheinbar dünnen Band [verbirgt sich] ein echtes Schwergewicht für die Diskussion über Einwanderungsgesellschaft, Integration usw. Ein Buch, das ich dringend allen empfehlen möchte, die sich um Integration von Einwanderern, von ehemaligen Gastarbeitern und deren Nachkommen bemühen, oder auch nur denen, die in den Quartieren vor Ort versuchen, gegen Ignoranz, dumme Argumente und Glückgültigkeit anzukämpfen. Das Buch ist in Wahrheit eine wahre Quelle von Inspiration, und das obwohl es "nur" die Rezeption einer europäischen Forschungsarbeit ist. [...] Woran liegt es, wenn bei gleicher Ausgangsbasis (Zuzug heute "bildungsferner Schichten" genannter Personen aus ländlichen anatolischen Gebieten) völlig andere Ergebnisse erzielt werden? [...] Was bedeutet frühschulische Entwicklung, wenn diese der Staat bereit hält? [...] Warum arbeiten Frauen der zweiten Generation in Stockholm, Amsterdam oder Paris, nicht aber in Deutschland oder Österreich? [...] Viele Fragen und ganz einfache, klare und sauber recherchierte Antworten. Selten habe ich ein Buch mit Forschungsergebnissen gelesen, das so einfach und klar strukturiert Ergebnisse dargestellt hat. - Rainer Bohne in: Planerin, 3/2015 Integration funktioniert, das macht der lesenswerte Band deutlich, wenn ein Land Anspruch auf seine Einwanderer erhebt. Ein richtiges Einwanderungsland akzeptiert die Menschen, es sorgt für umfassende Bildungsangebote [...]. - Cord Aschenbrenner in: Süddeutsche Zeitung vom 7. März 2016 Ethnische Zuordungen werden immer schwieriger. Diese Supervielfalt [...] zeigt, dass Integration bisher völlig falsch verstanden wurde. Obwohl es für die Zukunft wichtig ist, dass die neue Stadtgesellschaft auch funktioniert, spielt dies bisher kaum eine Rolle. Was muss gegeben sein, damit die superdiverse Stadt ein Fundament hat, das gleichberechtigte Teilhabe und Freiheit ermöglicht? [...] Die Autoren entwickeln in ihrem scheinbar dünnem Buch ein umfangreiches Szenario für die Diskussion um und das Gelingen der Einwanderungsgesellschaft. [...] Dort, wo Einwanderung kontinuierlich möglich und die Wege in die Stadtgesellschaft für alle offen sind, entwickeln sich moderne, vitale Metropolen, die fit sind für die Zukunft. Diese Chance zu ergreifen und zu verstehen, dabei hilft dieses Buch. - Ilka Duge in: WUZ - Walddörfer Umweltzeitung, 102/2016 In ihrer Untersuchung über die "generation mix" finden die Autoren auf erfreulich unterhaltsame Weise verschiedene Zugänge zum Thema und haben damit ein überaus lebendiges Buch vorgelegt, das weit entfernt ist von trockener Statistik und müder Tabellenmalerei. Sehr überzeugend! - Martina Wasserloos-Strunk in: forum eb
Deutschland --- Niederlande --- Schweden --- Zuwanderer --- Türkei --- Migration --- Arbeitsmarkt --- Integration --- Identitäten --- 2. Generation --- Bildung --- TIES-Studie --- Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft --- Kultursoziologie
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Prüfungsaufgaben und die ihnen zugrunde liegenden administrativen Vorgaben sind wesentliche Elemente zentraler Abschlussprüfungen. Diese formulieren Leistungserwartungen und sollen bei der Vergabe von Bildungsabschlüssen zur Sicherung von Vergleichbarkeit dienen. Darüber hinaus wird beiden Elementen häufig das Potenzial zugeschrieben, zur Weiterentwicklung der Aufgabenkultur im Unterricht beitragen zu können. Als Voraussetzung hierfür sollte sich in den Vorgaben und Prüfungsaufgaben ein kompetenzorientiertes Qualitätsverständnis abbilden. Vor diesem Hintergrund werden hier die beiden Kernelemente zentraler Abschlussprüfungen am Beispiel naturwissenschaftlicher Prüfungen in sechs europäischen (Teil-)Staaten analysiert. Dadurch lassen sich allgemeine Trends und Spezifika zur Ausgestaltung und Qualität fachbezogener Aufgabenkulturen sowie zu Steuerungskonfigurationen der Aufgabenentwicklung eruieren und aus steuerungstheoretischer, fachdidaktischer wie auch vergleichender Perspektive diskutieren.
Aufgabenkultur --- Aufgabentypologie --- schulbasierte Abschlussprüfungen --- Educational Governance --- England --- Finnland --- Frankreich --- Niederlande --- Polen --- Schottland --- Schulpädagogik --- Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft --- Biologie --- Administrative Vorgaben
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