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Dem klassischen Detektivroman als Genre der Unterhaltungsliteratur und rationalistischem Kind moderner Fortschrittsgläubigkeit steht seit einigen Jahrzehnten mit dem Anti-Detektivroman ein radikaler Gegenentwurf gegenüber, der sich Konventionen und Erzählschemata der Prätexte zu Nutze macht, um diese zu unterminieren und den naiven Erkenntnisoptimismus, die unbedingte Aufklärungsforderung und das teleologische Handlungsmodell ad absurdum zu führen oder zu parodieren.Schmidts Studie zeichnet die Geschichte dieser Genredevianz seit ihren Anfängen in den 1940er Jahren nach und lotet deren Erzählstrategien und Weltbilder mittels exemplarischer Analysen der Texte von Kobo Abe, Patrick Modiano, Antonio Tabucchi, Paul Auster und Jean-Philippe Toussaint aus.
Erzählung --- Literatur --- Literaturtheorie --- Literaturwissenschaft --- Prosa --- Roman --- Prosaautoren
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In den letzten Jahren seines Lebens hat der französische Aufklärer Denis Diderot eine Reihe von Erzählungen vorgelegt, die als "Summe" seines moralphilosophischen Denkens gelten können. Hier werden sie erstmals im Zusammenhang dargestellt und interpretiert.Mit Diderot erreicht die aufklärerische Erzählkunst einen Höhepunkt; ging es bisher vor allem darum, philosophische Inhalte auf unterhaltsame Weise zu vermitteln, finden nun die ästhetischen Bedingungen und Kategorien des Erzählens selber Eingang in die moraltheoretische Überlegung. Wie die vorliegende Studie zeigt, ist dabei die Kategorie des Charakters von entscheidender Bedeutung: neben dem philosophischen Roman und der moralischen Erzählung etabliert sich die Charakternovelle als neue Form.
allgemeine Literaturwissenschaft --- Erzählung --- Literatur --- Literaturwissenschaft --- Prosa --- Prosaautoren --- Roman
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Wie wirbt man um die Geliebte? Wie versichert man sich ihrer Konstanz und verspricht zugleich die eigene Standhaftigkeit? Neben immer neuen Variationen auf die verschiedenen Liebesdiskurse ihrer Zeit stellen John Donnes Gedichte vor allem Projekte dar, in denen die ordnungsstiftende Macht der Sprache ausgelotet wird. Sie versuchen, einen exklusiven Raum der Liebe vor dem Hintergrund einer Welt zu stabilisieren, in der die Ordnung der Zeichen und Dinge nicht mehr verbürgt scheint. Zwischen exorbitanten Machtphantasien und radikalem Zweifel inszenieren die Texte in der Auseinandersetzung mit dem Unvorhersehbaren prozessuale Dynamiken, welche die Parameter ihres Sprechens immer wieder in die Texte eintreten lassen. Somit öffnet sich der poetische Versuch zur räumlichen Ordnung einer exklusiven Welt der Liebe auf die epistemologischen Bedingungen des Sichtbaren und des Sagbaren überhaupt.
Roman --- Prosaautoren --- Prosa --- Literaturwissenschaft --- Literatur --- Erzählung --- allgemeine Literaturwissenschaft
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Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften wird als ein Lehrbuch für Probleme der Gesellschaft vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute gelesen. Vor allem die Themen Gewalt, kollektive Mythen und eine »Politik der Gefühle« werden mit Verbindungen zur Philosophie und Soziologie untersucht. Mit den erkenntnisleitenden Paradigmen »Möglichkeitssinn« (Kontingenz) und »Gefühl-und-Ratio« war Musil seiner Zeit, den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts, weit voraus. Musil zeigt in seinem großen Werk, dass und wie die die Neuzeit prägenden Begriffe wie Subjekt, Vernunft, Sinn unter Kontingenzbedingungen obsolet geworden sind und neu justiert werden mussten. Seine komplexe, ironie-, satire- und reflexionsgesättigte Prosa untersucht u.a. die Funktionslogiken von Subjekt, Seele, Nation, Moral, Geld/Kapital, offener und latenter Gewalt und liefert zugleich ihre Ideologiekritik. Die Formensprachen von Analogie und Gleichnis sind der Schlüssel zum Verständnis des »Senti-Mentalen« als der Bereich, in dem sich Intellekt und Gefühl durchdringen.
Musil, Robert, --- Criticism and interpretation. --- allgemeine Literaturwissenschaft --- Erzählung --- Literatur --- Literaturwissenschaft --- Prosa --- Prosaautoren --- Roman
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Wilhelm Heinse gilt noch immer als philosophischer Außenseiter, als ästhetischer Opponent, als Vertreter eines »anderen Klassizismus« oder als dionysisch bewegter Antimoralist. Entgegen all diesen Vorstellungen ist seine Entscheidung für ein eremitisches Leben die logische Konsequenz seines Denkens.Gert Theile kann nachweisen, dass Wilhelm Heinses konsequent egozentrische Denkweise eine Positionierung im Sinne einer radikal aufgefassten epikureischen Aufklärung ist, deren zentrale Fragestellung nach individueller Glückseligkeit mit lebenslanger Mühe beantwortet wird. Heinse versucht der antiken Lebenskunst im Sinne der Lehren Epikurs mit zeitgemäßen sozialen Handlungs- und Verhaltensweisen gerecht zu werden. Durch diese klare Darstellung von Heinses geistigem Profil wird erstmals eine überzeugende Erklärung des vermeintlich disparaten Romanwerks und für die Hintergründe der Biographie des Dichters greifbar.
allgemeine Literaturwissenschaft --- Erzählung --- Literatur --- Literaturwissenschaft --- Prosa --- Roman --- Prosaautoren --- Heinse, Wilhelm, --- Criticism and interpretation.
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Die Sprache bildet die Welt nicht einfach ab, sondern gibt dem, was uns in der Erfahrung begegnet und was wir denkend erfassen, jeweils einen bestimmten Sinn und damit eine bestimmte Gestalt. Ausgehend von dem methodischen Ansatz einer Phänomenologie der Sprache, wie sie vor allem von Maurice Merleau-Ponty entwickelt worden ist, wird untersucht, wie verschiedene Formen sprachlicher Sinnbildung einen neuen Blick auf die Welt, eine neue »Weltansicht« im Sinne Wilhelm von Humboldts eröffnen können. In Analysen zur Grammatik, zur Begriffsbildung und zum kreativen Sprachgebrauch werden Spielraum und Grenzen sprachlicher Weltgestaltung ausgelotet. Am Modell der Übersetzung wird schließlich gezeigt, wie trotz der Vielfalt sprachlicher Weltansichten eine Verständigung zwischen Angehörigen verschiedener Sprach- und Kulturgemeinschaften gelingen kann.
Deixis --- Erzählung --- Übersetzung --- Verständigung --- Sprache --- Phänomenologie --- Metapher --- Hermeneutik --- interkulturelle Kommunikation --- Kreativität
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Gabriele Tergit – die Wiederentdeckung der letzten Jahre. Dieser Band widmet sich ihrem Leben und Werk: von den Anfängen in der Weimarer Republik, über Exil und Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre.»Aber es wurde« – mit diesen Worten schließt das letzte Kapitel der »Effingers«. Die Neuauflage dieses epochalen Generationenromans führte 2019 zur Wiederentdeckung Gabriele Tergits. »Aber es wurde« ist auch eine treffende Beschreibung für die Rezeption einer Autorin, die als eine der ersten Gerichtsreporterinnen bekannt wurde und mit »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« (1931) einen der Bestseller ihrer Zeit vorlegte. Als jüdische Autorin, die immer wieder über die Gewalttaten der Nationalsozialisten berichtete, musste sie 1933 emigrieren. Zum literarischen Feld der Nachkriegszeit erhielt sie keinen Zutritt. Tergit publizierte neben ihrer Arbeit als PEN-Sekretärin noch eine »Kleine Geschichte der Blumen« (1958), aber nie wieder einen Roman. Vor dem Hintergrund ihrer ersten Wiederentdeckung verfasste sie ihre Autobiographie »Etwas Seltenes überhaupt«, die 1983 posthum erschien.Die Beiträge dieses Bandes widmen sich bekannten Texten wie dem »Käsebier«-Roman, den Gerichtsreportagen, den »Effingers«. Sie erschließen aber auch erstmals Werke wie die Autobiographie Tergits oder den erst aus dem Nachlass publizierten Roman »So war’s eben«. Ziel ist es, der Wiederentdeckung Tergits durch Literaturkritik und Publikum die literaturwissenschaftliche Aufarbeitung folgen zu lassen.
Weimarer Republik --- Gerichtsreportage --- Journalismus --- Journalistin --- Autobigraphie --- Roman --- Feuilleton --- Poetologie --- Generationenroman --- Erzählung --- Autorschaft --- Rechtsverständnis --- Moderne --- Tergit, Gabriele
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In welcher Wohnung wurde Musils »Mann ohne Eigenschaften« geschrieben? Wie sieht der Wallfahrtsort aus, wo der 19-jährige Musil seine ekstatische Initiation erlebte? Wie lebte es sich in den wechselnden Wohnungen des Autors und welchen Einfluss hatte Musils Umfeld auf sein Schaffen? Nach zahllosen Reisen und aufwendigen Recherchen ist es Nanao Hayasaka gelungen, diese Fragen zu beantworten und neue, kostbare Einsichten in das Leben des Schriftstellers zu gewinnen. Anhand zahlreicher Grundrisse und Bilder wird gezeigt, wie Robert Musil lebte und wo er schrieb. Auch 70 Jahre nach dessen Tod gibt es noch viel zu entdecken und zu erforschen.
Lebensbedingungen.
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Literaturproduktion.
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Ort
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The story of Susanna and the Elders is one of the most interpreted and reproduced tales from the Apocrypha, and for good reason. In its compact narrative, it touches on attempted rape, female sexuality, abuse of power, punishment for the wicked, and voyeurism. The Good, the Bold, the Beautiful argues that the story of Susanna was written in the first century BCE, and Clanton provides a brief description of that century. He performs a narrative-rhetorical reading of Susanna and illustrates that the story uses sexual anxiety and desire to set up a moral dilemma for Susanna. That moral dilemma is
Bible as literature. --- Bible and literature --- Religious literature --- Susanna --- Suzanne --- Bible. --- Historia Susannae --- History of Susanna --- Susanna-Erzählung --- Criticism, interpretation, etc. --- 7.046.3 --- 7.046.3 Iconografie: religieuze voorstellingen --- Iconografie: religieuze voorstellingen
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Bible --- Criticism, interpretation, etc --- History --- 229*2 --- 224.5 --- Apocriefen van het Oude Testament. Pseudepigrafen van het Oude Testament --- Toevoegsels bij Daniel: Oratio Azariae; Susanna; Bel et Draco --- 229*2 Apocriefen van het Oude Testament. Pseudepigrafen van het Oude Testament --- Bible. --- Historia Susannae --- History of Susanna --- Susanna-Erzählung --- Criticism, interpretation, etc. --- History.
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