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Auf der Grundlage der Rekonstruktion von Schulbiografien und familienbiografischen Hintergründen ostdeutscher Jugendlicher sowie der Deskription gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ihres Aufwachsens geht die Autorin der Frage nach, worin der Beitrag besteht, den die Schule zur sozialen Organisation der Biografie leistet. Sie entwickelt darauf aufbauend ein Konzept der Schule als Schulsozialisationsinstanz, das die gängige sozialisationstheoretische Sicht auf Schule erweitert. Die Schule wird darin charakterisiert als Stukturierungsinstanz unterschiedlicher Anerkennungsproblematiken, die als Weichenstellungen für die biografische Entwicklung des Subjektes dienen und an die biografische Prozesse der Identitätsentwicklung gebunden sind.
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Familienbilder gehören zu den zentralen Bezugspunkten pädagogischen Handelns. Sie sind durch eigene familiale Erfahrungen, aber auch durch öffentlich tradierte Familienleitbilder geprägt. Familienbilder sind gerade für das professionelle pädagogische Handeln bedeutsam: Sie begründen pädagogische Zielvorstellungen und wirken als Leitlinien im familienbezogenen professionellen Handeln. Allerdings ist die Bedeutung von Familienbildern für das Handeln von PädagogInnen bisher methodologisch und empirisch wenig ausgeleuchtet. Vor diesem Hintergrund will der Sammelband aktuelle Befunde erziehungswissenschaftlicher Forschung zu Familienbildern zusammentragen und systematisieren
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The beginnings of the institutionalisation of qualitative educational and biographical research go back to 1978 and to representatives such as Dieter Baacke and Theodor Schulze, with whom qualitative research approaches found their way into educational science. Some forty years later, this volume takes a closer look at the paths of development from a theoretical and methodological perspective. What are the achievements? Which of the once formulated concerns have remained unfulfilled? What challenges, breaking points and turning points can be identified? The articles illuminate the ups, downs and upheavals of biographical pedagogy and qualitative-empirical research. Die Institutionalisierung qualitativer Bildungs- und Biographieforschung in der Erziehungswissenschaft reicht bis in das Jahr 1978 zurück. Es waren Dieter Baacke und Theodor Schulze, die mit ihrer Thematisierung der wissenschaftlichen Erschließung autobiographischer und literarischer Quellen für pädagogische Erkenntnisabsichten seinerzeit nicht nur die Grundlinien einer biographisch orientierten, narrativen Pädagogik formulierten und programmatische Hinweise zur „Einübung pädagogischen Verstehens“ gaben, sondern auch – zusammen mit anderen Fachvertretenden – Zugängen und Methoden der qualitativen Forschung insgesamt Raum und Gehör verschafften. Rund vierzig Jahre später blickt der Band genauer auf die Wegmarken in theoretischer, methodologischer und methodischer Perspektive. Welche Errungenschaften sind seitdem zu verbuchen? Welche der einst formulierten Anliegen sind uneingelöst geblieben? Welche Herausforderungen, Bruchstellen und Wendepunkte lassen sich ausmachen? Die Beiträge beleuchten damit Auf-, Um- und Abbrüche biographischer Pädagogik sowie qualitativer Bildungs- und Biographieforschung.
Philosophy & theory of education --- Bildungsforschung;biographical research;Biographieforschung;educational research;educational science;Erziehungswissenschaft;Forschungsmethoden;institutionalisation;Institutionalisierung;qualitative Methoden;qualitative methods;research methods;research topics;Themen;Theorieentwicklung;theory development
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In der Studie werden politische Orientierungen von Jugendlichen im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen untersucht. Hierfür werden Ansätze der Schulkultur-, der Rechtsextremismus- und der Gewaltforschung miteinander verbunden und an modernisierungs-, sozialisations- und anerkennungstheoretische Diskurslinien angeknüpft. Dabei verbindet die Studie in einer neuartigen Weise quantitative und qualitative Forschungszugänge. Auf der Basis eines repräsentativen Jugendsurveys unter 13- bis 16-Jährigen an allgemein bildenden Schulen in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen geht die quantitative Teilstudie der Herausbildung unterschiedlicher politischer Orientierungen nach. Sie untersucht Interdependenzen zwischen Peerkultur und politischen Orientierungen; Einflüsse von Gleichaltrigen, Familie und Schule auf politische Teilhabe; den Zusammenhang von multikultureller Schülerschaft und Fremdenfeindlichkeit; das Verhältnis von schulischer und politischer Gewalt sowie schulische Anerkennungsbeziehungen in den beiden Bundesländern im Vergleich. In der qualitativen Studie werden in exemplarischen Fallstudien vier Schulen als kontrastierende Anerkennungs- und politische Bildungsräume rekonstruiert. Hier zeigt sich, wie im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen unterschiedliche Möglichkeitsräume für die Entfaltung politischer Haltungen eröffnet werden.
Social Sciences, general. --- Sociology. --- Political Science. --- Education (general). --- Political science. --- Science politique --- Sociologie --- #SBIB:324H60 --- Politieke socialisatie --- Social Sciences --- Sociology --- Youth --- Political socialization --- Political activity --- Germany --- Politics and government --- Child development. --- Social groups. --- Family. --- Youth. --- Political Science and International Relations. --- Childhood Education. --- Sociology, general. --- Sociology of Familiy, Youth and Aging. --- Early childhood education. --- Early Childhood Education. --- Sociology of Family, Youth and Aging.
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