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Die Modelle mexikanischer Literatur sind in der Realität des Landes, oft aber auch in der europäischen Diskurs- und Literaturgeschichte zu finden. 1938 wird mit Xavier Villaurrutias Sehnsucht nach dem Tode (Nostalgia de la muerte) ein Text veröffentlicht, der bis dahin am eindeutigsten mit dem Werk eines Schriftstellers der deutschsprachigen ästhetischen Moderne verbunden ist, nämlich mit jenem von Rainer Maria Rilke. Viele andere Publikationen mexikanischer Autoren und Autorinnen – wie zum Beispiel jene von Juan José Arreola, Juan Rulfo, Carlos Fuentes, Margo Glantz oder Mario Bellatin – mit ähnlichen Verbindungen zu den Schriften eben Rilkes und etwa auch Franz Kafkas, Robert Musils, Hermann Brochs, Joseph Roths oder Thomas Bernhards sollen folgen. Diese Verweise auf deutschsprachige Werke erlauben es, spezifische Lesarten mexikanischer Prosa und Poesie vorzustellen – Lesarten aus der Perspektive moderner (und postmoderner) europäischer Diskurse. Gleichzeitig blickt europäische Kultur in dieser Begegnung in einen Spiegel und erkennt das Andere als Eigenes.
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Die französische Intervention und das zweite mexikanische Kaiserreich unter Maximilian von Habsburg (1862-1867) hinterließen tiefe Spuren in der mexikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch wenn die Ereignisse in der deutschsprachigen Literatur weit weniger Aufmerksamkeit erregten, nahmen auch in ihr zahlreiche Autoren Stellung. Insbesondere die Trivialliteratur nahm sich mit Vorliebe des Themas an und ideologisierte es. Die Studie blickt hinter die bekannten Werke von Fernando del Paso, Franz Werfel und Rodolfo Usigli, hinter die etablierte Geschichtsschreibung Conte Cortis, um aufzuzeigen, dass die Rezeption von einem Konglomerat aus akademischer und populärer Historiographie, Memoirenliteratur und Fiktion besteht, die nur zu oft voneinander abschreiben. Die Grenzen zwischen den Gattungen verschwimmen und die von allen Genres geformten Bilder und Spiegelbilder vom Eigenen und Fremden erweisen sich als manipulierende Konstrukte. Es kann anhand einer konkreten Episode aufgezeigt werden, dass Geschichte ein dynamisches und kaum faktenbezogenes Phänomen ist, das immer neue Realitäten erschafft.
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German literature --- anno 1900-1999 --- Netherlands --- Flanders --- Austrian literature --- Appreciation
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