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Salih Alexander Wolter stellt schwule Literatur vor: von changierenden Identitäten bei »Klassikern« von Jean Genet, Juan Goytisolo und Hubert Fichte bis hin zu zeitgenössischen Perspektiven von Perihan Mağden und küçük iskender. Er geht auf die realen Umstände ein, die das Schreiben der Autor*innen prägten und inspirierten, und zeigt, dass sich in ihren Arbeiten und Biografien gleichzeitig auch immer die gerade aktuellen gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen spiegeln. Schwule Literatur beeinflusst schwulen Aktivismus, schwuler Aktivismus beeinflusst schwule Literatur - die Beschäftigung mit ihr ist eine leidenschaftliche Angelegenheit und unterstützt zugleich eine reflektierte politische Haltung.
Homosexuality --- Homosexuality and literature. --- Identity (Philosophical concept) --- Political aspects.
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"Sexuelle Bildungsangebote in der Jugendhilfe sind notwendig - und für das Sprechen über Sexualität ist Vertrauen die Basis. Torsten Linke zeigt auf, wie eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung im sozialpädagogischen Alltag entsteht und welche Anforderungen sich hierdurch an pädagogische Fachkräfte ergeben. Denn ein professioneller Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt in diesem Arbeitsbereich ist für eine angemessene Begleitung von Jugendlichen in ihrer Entwicklung unverzichtbar. Über Interviews gewonnene empirische Ergebnisse liefern dabei wertvolle Einblicke in die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen und offenbaren zugleich deren Vulnerabilität in dieser Lebensphase. Daraus ableitend entwickelt Linke für Praxis wie Wissenschaft gleichermaßen relevante Gedanken zu Vertrauenskonzepten."-- Provided by publisher.
Gender identity. --- Sex instruction for youth. --- Social work with youth.
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"Zu Beginn der "Aidskrise" in den 1980er Jahren kam eine HIV-Infektion noch einem Todesurteil gleich. Menschen mit HIV und Aids wurden stigmatisiert und die Ansteckung mit Schuld und Strafe fu¨r "abweichende" Lebensstile und Sexualverhalten assoziiert. Obwohl sich die Therapiemo¨glichkeiten und der gesellschaftliche Umgang mit HIV in der heutigen Zeit deutlich verbessert haben, la¨sst sich in der HIV-Testberatung nach wie vor beobachten, dass neben der Ansteckungsangst vor allem Schuldgefu¨hle das Erleben von Menschen bestimmen, die befu¨rchten, sich mit HIV infiziert zu haben. Die Beratung bekommt so fu¨r Klient*innen oft die Funktion einer "Beichte" mit der Hoffnung auf Absolution. Franziska Hartung knu¨pft an diese Beobachtungen an, analysiert und konzeptionalisiert die zugrunde liegenden Schuld-Dynamiken. Sie zeigt, dass Schuld und Schuldgefu¨hle nach wie vor relevante Themen im HIV-Diskurs sind und das subjektive Erleben von Klient*innen in der HIV-Testberatung bestimmen sowie fu¨r Pra¨vention und Beratung eine wichtige Rolle spielen. Ein besseres Versta¨ndnis der Schuldgefu¨hle kann dazu beitragen, wirksam gegen Stigmatisierungen vorzugehen und sexuelle Gesundheit ganzheitlich zu betrachten."-- Provided by publisher.
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"Bei Trans*-Sexualita¨t denken die meisten Menschen zuna¨chst an das Pha¨nomen der Transgeschlechtlichkeit. Aber wie steht es um die Sexualita¨t von trans* Personen? Was macht fu¨r sie guten Sex aus? Und sind genitalangleichende Operationen notwendig fu¨r eine gelingende Sexualita¨t? Zur Beantwortung dieser Fragen fu¨hrte Jonas Hamm mit trans* Personen, die keine Genitalangleichung anstreben, Interviews u¨ber guten Sex und den Weg dorthin. Um den - oftmals nur scheinbaren - Widerspruch zwischen Geschlechterrolle und Genitalienstatus zu u¨berbru¨cken, greifen die Interviewten auf eine Vielzahl intrapsychischer, zwischenmenschlicher und kollektiver Ressourcen und Strategien zuru¨ck. Hamm analysiert die Lern- bzw. Entwicklungsprozesse seiner Interviewpartner*innen, hinterfragt Vorurteile und gibt neue Versta¨ndnisimpulse fu¨r die Beratungsarbeit."-- Provided by publisher.
Sexual health. --- Sexual intercourse. --- Transgender people.
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Bisexuelle Menschen wachsen in einer Welt der Monosexualität auf. Die Folge ist, dass ihre Umwelt ihnen häufig mit Vorurteilen, Ausgrenzung und Abwertung begegnet. Anhand ausgewählter Biografien bisexueller Menschen veranschaulicht Kim Ritter die Herausforderungen und Konflikte, denen Bisexuelle im Ringen um Anerkennung ausgesetzt sind, und wie sie diese täglich meistern. Sie zeigt, dass die Voraussetzung für das Ausleben einer konfliktarmen Bisexualität die Entwicklung eines selbstbestimmten, positiven und lustvollen Zugangs zur eigenen Sexualität in der Adoleszenz ist. Ritter erweitert den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs über die Diskriminierungserfahrungen bisexueller Menschen, indem sie den Fokus auf das alltägliche Erleben und Handeln lenkt, die Komplexität menschlicher Sexualität berücksichtigt und die Entwicklung der Interviewten würdigt.
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Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten. Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative "Schule gegen sexuelle Gewalt" vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.
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