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Das Verbot von Verwandtenehen (Inzest) stand vom 6. bis ins 11. Jahrhundert im Mittelpunkt der Gesetzgebung. Kaiser und Könige, Bischöfe und Päpste erließen immer wieder neue Regelungen zum Inzestdelikt und stellten diese Bestimmungen häufig an die Spitze von Gesetzestexten und Kodifikationen. Die Reichweite der verbotenen Verwandten wurde dabei stetig ausgedehnt. Im 11. Jahrhundert war es kaum möglich, Ehen zu schließen, die nicht aufgrund des Inzestverbots angefochten werden konnten. Die Sorge um die Gültigkeit von Eheschließungen beschäftigte insbesondere den Adel, da mit der Illegitimität der Kinder der soziale Status auf das Spiel gesetzt wurde.Über dieses einzigartige Phänomen wird in der historischen, ethnologischen und soziologischen Forschung eine intensive Diskussion geführt. Dieses Buch zeichnet die radikale Ausdehnung der Ehehindernisse erstmals epochenübergreifend und transkulturell nach. Es wird die These aufgestellt, dass die Entstehungsbedingungen dieser "Obsession" im Funktionswandel von Gesetzgebung und in den Reaktionen von Königen, Kaisern und Bischöfen auf den Verlust antiker Staatlichkeit zu suchen sind. Die ausgedehnten Inzestverbote sollten die Etablierung überregionaler Heiratsmärkte herbeiführen und dadurch der Integration von Großreichen dienen.
Incest --- Inceste --- Law and legislation --- Droit --- Domestic relations -- Law and legislation. --- Support (Domestic relations). --- Ethnic & Race Studies --- Consanguinity (Canon law) --- Canon law --- Sex crimes --- Sexual intercourse --- Consanguinity --- History. --- Catholic Church --- Christianity. --- History of Law. --- Incest Taboo. --- Late Antiquity. --- Middle Ages.
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Im frühen Mittelalter entstand das Markenzeichen „heiliges Köln“. Seit der Zeit Karls des Großen machte die Stadt eine besondere Stellung im Ranking der heiligen Städte geltend: Man wollte sich direkt hinter Rom und Jerusalem einordnen. Wie aber wurde aus dem römisch geprägten Agrippina das deutschsprachige Köln und schließlich die Sancta Colonia? Der österreichische Historiker Karl Ubl widerspricht der verbreiteten These, Köln sei erst durch einen Krafakt des Erzbischofs Brun von Köln im 10. Jahrhundert zu neuer Bedeutung gelangt. Durch die Völkerwanderung hatte die Stadt erheblich an Bevölkerung eingebüßt und das christliche Leben war beeinträchtigt. Ubl schildert, wie jedoch bald eine Vielzahl von Kirchen der Stadt ein neues Gesicht verlieh, wie die Legenden der Kölner Heiligenkulte entstanden und wie der Bischof allmählich die Herrschaft über die Stadt erlangte. Doch nicht nur die Formierung des „heiligen Köln“ vollzog sich in der Karolingerzeit: Auch ein erster rasanter wirtschaftlicher und demographischer Aufschwung erfasste damals die Stadt. Ubl zeichnet das Bild einer fremden, aber vielgestaltigen Epoche: die Selbst(er)findung einer Stadt im Umbruch.
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Die Transformation der römischen Welt ist ein hoch aktuelles und viel diskutiertes Thema der Geschichtswissenschaft. Die Bedeutung von Verwandtschaft für diesen epochalen Prozess wurde bislang kaum untersucht. Der vorliegende Band schließt diese Lücke: International führende Forscher nehmen die Rolle der Verwandtschaft für die Umwandlung der sozialen Ordnung in den Blick, untersuchen das Beziehungsgeflecht zwischen politischer Herrschaft und der Formation von Verwandtschaft und fragen auf dieser Basis nach den Implikationen für die sprachwissenschaftliche und historische Beschäftigung mit Personennamen. Die Perspektive des Bandes ist multiperspektivisch, interdisziplinär und transepochal. Damit überschreitet er die bisherigen Grenzen der Forschungsdiskussion und macht auf Brüche, Kontinuitäten und Transformationsprozesse der Praxis und Konzeption von Verwandtschaft aufmerksam.
Lexicology. Semantics --- History of civilization --- anno 500-1199 --- anno 300-399 --- anno 400-499 --- Social networks --- Social structure --- Kinship --- Families --- Réseaux sociaux --- Structure sociale --- Parenté --- Familles --- Congresses --- History --- Congrès --- Histoire --- Rome --- Italy --- Italie --- Social conditions --- Conditions sociales --- Réseaux sociaux --- Parenté --- Congrès --- Congresses. --- Names, Personal --- Civilization, Medieval. --- History. --- Europe --- Social life and customs. --- Civilization, Medieval --- Medieval civilization --- Middle Ages --- Civilization --- Chivalry --- Renaissance --- Anthroponomy --- Baby names --- Christian names --- Family names --- Forenames --- Names of families --- Names of persons --- Personal names --- Surnames --- Names --- Onomastics --- Ethnology --- Clans --- Consanguinity --- Kin recognition --- Family, late antiquity, politics, society.
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Johannes, --- Templars --- Trials, litigation, etc. --- Sources. --- History --- Sources --- Templars (Order of chivalry) --- Johannes, - de Polliaco, - d. ca. 1350
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Bishops (Canon law) --- Forgery of manuscripts --- Manuscripts, Medieval --- Evêques (Droit canonique) --- Manuscrits --- Manuscrits médiévaux --- History --- Sources --- Congresses --- Congresses. --- Histoire --- Congrès --- Faux --- Pseudo-Isidorian decretals --- Evêques (Droit canonique) --- Manuscrits médiévaux --- Congrès
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In den Erlassen der karolingischen Herrscher (»Kapitularien«) bewegt sich die Sprache in einer Indifferenzzone zwischen Recht, Moral, Religion und Administration. Dadurch schufen die Karolinger ein flexibles Instrument zur Kommunikation mit ihren Amtsträgern, das sich gerade aufgrund seiner Regellosigkeit besonders für ein pragmatisches Regierungshandeln eignete. Der Sammelband nimmt erstmals den Wortgebrauch, die semantischen Felder und die Beziehungen zu anderen Textsorten des 9. Jahrhunderts in den Blick und wirft dadurch neues Licht auf die Bedingungen des Erfolges der karolingischen Herrschaft.
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Political science --- Science politique --- Early works to 1800. --- Ouvrages avant 1800 --- Holy Roman Empire --- Saint Empire romain germanique --- Politics and government --- Politique et gouvernement
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