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Giambattista Vicos Philosophie des mondo civile als Beispiel einer subjektkritischen Aufklä-rung. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der „Tod des Sub-jekts“ verkündet wurde, geschah dies in Abhebung vom autono-men Subjekt der Aufklärung. Das Subjekt sei nicht autonom, hieß es, sondern vielmehr durch das Unbewusste, durch eine symboli-sche Ordnung oder durch die kapitalistischen Produktionsver-hältnisse in seinen Handlungen bestimmt. Die vorliegende Studie zeigt am Beispiel Giambattista Vicos, dass das Subjekt schon in der Zeit der Aufklärung wesentlich differen-zierter gedacht wurde, als es das postmoderne Feindbild wollte.
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Die Untersuchung von Strukturen des Exemplarischen ist in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus geisteswissenschaftlicher Forschung gerückt, doch wurde es bisher verabsäumt, die besonderen Funktionen von Bildern als Beispielen, Illustrationen und Exempla in systematischer und historischer Perspektive zu thematisieren. Im Mittelpunkt der vorliegenden Publikation steht die Frage, wie Bilder - sowohl in der Rolle von konkreten Artefakten als auch von »theoretischen Objekten« - in epistemologische, kunsttheoretische, psychoanalytische und philosophische Diskurse eingebunden sind. Die Grundannahme des Bandes lautet, dass im diskursiven Umgang mit Bildern eine Logik des Exemplarischen vorherrschend ist, welche die Allgemeinheit der Argumente an die konkrete Gegebenheit eines Anschaulichen bindet. »Logik« ist dabei in einem weiten, inklusiven Sinn zu verstehen, der die lange Tradition der Rhetorik ebenso umfasst wie Immanuel Kants Überlegungen zum reflexiven ästhetischen Urteil.
Bildwissenschaft --- Beispiel --- ästhetisches Urteil --- Rhetorik --- Exemplifikation --- Paradigma --- Modellbildung --- Kant --- Fallgeschichte --- Psychoanalyse
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