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Das vorliegende Buch präsentiert eine phänomenologische Analyse der verschiedenen Formen zwischenmenschlicher Gewalt und ihrer oft unterbelichteten Beziehungen. Auf der Grundlage einer Transformation der Phänomenologie und im Rekurs auf den aktuellen Diskurs der Gewaltforschung entwickelt es einen methodologischen Rahmen für eine nicht-reduktive Analyse von Gewalt, der in angewandten phänomenologischen Fallstudien erprobt wird.Gewalt war bislang vorwiegend in den Human und den Sozialwissenschaften ein zentrales Thema, wurde aber nur allzu selten zum Gegenstand genuin philosophischer Reflexion. Um dieses Desiderat aufzugreifen und die Bedeutung philosophischer Reflexion für den Diskurs über Gewalt zu demonstrieren, entwickelt das vorliegende Buch einen phänomenologischen Ansatz zur Analyse zwischenmenschlicher Gewalt. Seine Intention besteht darin, ein Korrektiv zu den konventionellen, allzu einseitig verfahrenden instrumentalistischen, essentialistischen oder funktionalistischen Erklärungen von Gewalt vorzulegen.Im Anschluss an eine kritische Reflexion auf zentrale Aporien des Gewaltdiskurses, denen es sich zu stellen gilt, integriert der Autor relevante Theoreme klassischer Phänomenologie mit neueren Ansätzen in einen umfassenden Analyserahmen. In drei „Fallstudien“ wird dieser Rahmen in konkreten Phänomenanalysen angewandt und der ihm zugrunde liegende weite Gewaltbegriff auf die Probe gestellt. Das Buch schließt mit einem Entwurf einer „relationalen Phänomenologie“, die es erlaubt, die vielfach unterbelichteten bzw. ausgeblendeten Beziehungen zwischen den verschiedenen Formen von Gewalt ins Auge zu fassen.
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Die Beiträge des Bands analysieren die vielen Gesichter der Gewalt und fragen nach übergreifenden Wesenszügen des Phänomens Gewalt. In phänomenologischer Perspektive rücken sie das erfahrende Subjekt ins Zentrum der Analyse. Der Band fokussiert Gewalt als ein perspektivisches Phänomen, als erlittene, verübte oder aus der Perspektive Dritter erfahrene, etwa bezeugte Gewalt, ohne zu unterstellen, dass sich schlicht von der Gewalt reden ließe. Dass der Sinn der Gewalt immer perspektivisch erfahren wird, besagt nicht, dass zwischen Gewalt als Widerfahrnis, als Intention und als sozialem Ereignis ein unüberbrückbarer analytischer Abgrund bestünde, wie er handlungs- und diskurstheoretische Ansätze traditionell trennt. Vielmehr ist dem Sinn der Gewalt nur im Rückgang auf jenes Zwischenreich von subjektivem Sinn und objektiven Ordnungen auf die Spur zu kommen, in dem wir als leibliche Wesen der Welt Sinn abgewinnen, in dem aber auch unsere vielfältige Verletzlichkeit gründet.
Violence. --- Phenomenology. --- Philosophy, Modern --- Violent behavior --- Social psychology --- Violence --- phenomenology --- subjectivity --- embodiment --- vulnerability --- recognition --- Gewalt --- Phänomenologie --- Subjektivität --- Leiblichkeit,Verletzlichkeit --- Anerkennung --- Pierre Bourdieu
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Das Werk des französischen Phänomenologen Jean-Luc Marion wird in diesem Buch in systematischer wie kritischer Hinsicht ausgeleuchtet. Schwerpunkte sind 1. eine historisch-kritische Verortung von Marions Denken im Kontext von Descartes, Kant und der Phänomenologie; 2. eine inhaltliche Entfaltung des Programms der „Phänomenologie der Gegebenheit“ und der daraus resultierenden Implikationen für die Grundbegriffe der Phänomenologie (Welt, Subjekt, Zeit, etc.). Der Band enthält zudem zwei Texte Marions in deutscher Erstveröffentlichung.
Phenomenology --- Marion, Jean-Luc, --- Marion, Jean-Luc, - 1946 --- -Phenomenology --- Marion, Jean-Luc, - 1946-
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Der vorliegende Band versammelt Beiträge renommierter Schütz-ForscherInnen, die dem hermeneutischen Potenzial von Schütz' Denken nachspüren.Dieses Potenzial zu klären ist ein genuines Desiderat der Schütz-Forschung, da Schütz' Lebensweltanalyse hermeneutischen Fragestellungen zwar verschiedentlich entgegenkommt, er aber selbst keine hermeneutische Sozialphänomenologie entwickelt hat.
Hermeneutik --- Hermeneutics --- Phenomenological sociology --- Sociological phenomenology --- Sociology, Phenomenological --- Ethnomethodology --- Phenomenology --- Sociology --- Schütz, Alfred, --- Schütz, Alfred
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Phenomenologies of Violence presents phenomenology as an important method to investigate violence, its various forms, meanings, and consequences for human existence. On one hand, it seeks to view violence as a genuine philosophical problem, id est, beyond the still prevalent instrumental, cultural and structural explanations. On the other hand, it provides the reader with accounts on the many faces of violence, ranging from physical, psychic, structural and symbolic violence to forms of social as well as organized violence. In this volume it is argued that phenomenology, which has not yet been used in interdisciplinary research on violence, offers basic insights into the constitution of violence, our possibilities of understanding, and our actions to contain it. Contributors include :Michael D. Barber, Debra Bergoffen, Robert Bernasconi, James Dodd, Eddo Evink, Kathryn T. Gines, James Mensch, Stefan Nowotny, Michael Staudigl, Anthony J. Steinbock, and Nicolas de Warren.
Violence --- Phenomenology. --- Violence research --- Philosophy, Modern --- Research.
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Political philosophy. Social philosophy --- Philosophical anthropology --- Theory of knowledge --- Phenomenology --- Violence --- Violence research --- Philosophy, Modern --- Research
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Die Phänomenologie der Leiblichkeit kann auf eine umfangreiche Tradition zurückblicken, die von Husserls phänomenologischer (Wieder-)Entdeckung und Aufwertung des Leibes, über Merleau- Ponty, Sartre, Lévinas, Patočka und Ricoeur bis hin zu neueren Diskussionen bei Henry, Derrida, Waldenfels, Marion und Richir reicht. Die gemeinsame Ausrichtung dieser mitunter stark divergierenden Positionen ist darin zu sehen, dass sie die leibhaftige Verfassung wie Fundierung aller Existenzvollzüge – mithin allen Erfahrens, Denkens und Handelns – ins Zentrum der Analyse rücken, um von daher diese Konzepte kritisch zu überdenken und andere Themenbereiche in ihrem Licht aufzugreifen. Entscheidend für die Leibphänomenologie sind dabei Husserls Einsichten, dass der Leib einerseits das „ursprünglichst Meine“, andererseits aber auch ein „unvollständig konstituiertes Ding“ ist. Husserl zeigte damit an, dass unsere Leiberfahrung nicht nur von einer unaufhebbaren Zweideutigkeit gezeichnet ist, sondern letztlich von einer ontologischen Spaltung bzw. einem originären Entzug kündet, die sich auch mit den methodischen Mitteln von Reflexion und Reduktion nicht aufheben lässt.
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