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Schulinspektion in Hamburg : Der erste Zyklus 2007-2013:. Grundlagen, Befunde, Perspektiven
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ISBN: 383098278X 3830932782 Year: 2015 Publisher: Münster Waxmann

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Abstract

Die Schulinspektion als Teil einer Steuerungsstrategie, die die Qualitätssicherung von Schulen ins Zentrum setzt, ist seit rund zehn Jahren fester Bestandteil der Bildungsentwicklung in Deutschland. Sie soll schulische Prozesse evaluieren, prozessuale Mindeststandards in Schule und Unterricht sichern und die Schulentwicklung stimulieren. In Hamburg wurde die Schulinspektion im Jahr 2007 offiziell eingerichtet. Seither bewegt sie sich in einem Spannungsfeld von Administration, Praxis und Wissenschaft und sieht sich dabei vor der Herausforderung, nicht nur ihren eigenen, sondern auch den Ansprüchen der verschiedenen schulischen und außerschulischen Stakeholder gerecht zu werden. Dieser Band, der sich dem ersten Zyklus der Schulinspektion widmet, trägt ihrer besonderen Stellung der im Gesamtgefüge des Hamburger Bildungssystems insofern Rechnung, als er Akteure aus den verschiedenen Bereichen mit ihren spezifischen Perspektiven zu Wort kommen lässt. Die Autoren stammen aus der Empirischen Bildungs- und Educational-Governance-Forschung, sind in Bildungsadministration und Schulinspektion tätig oder gehören zur Gruppe der schulischen Stakeholder. Entsprechend ist ein Teil der Beiträge empirisch ausgerichtet und analysiert die Arbeit der Inspektion oder nutzt die im Rahmen der Schulinspektion Hamburg erhobenen Daten für weiterführende Analysen. Andere Beiträge wiederum setzen sich mit den Rahmenbedingungen, Grundlagen und Folgen von Schulinspektion auseinander oder widmen sich den Erfahrungen und Erwartungen einzelner Akteure. In beeindruckender Offenheit werden Ziele, Verfahren und Befunde theoretisch eingeordnet, politisch (durchaus kontrovers) beurteilt, in (unterschiedlichen) Folgen für die Praxis beschrieben und in Folgerungen für die weitere Arbeit diskutiert. - Beispiele und Anregungen für eine konsequente Arbeit an der Qualität schulischen Lernens. - Jörg Schlömerkemper in: PÄDAGOGIK, 2/2016 Die Beiträge in dem Buch gehen zum Teil über das Thema Schulinspektion hinaus. So ziehen sich als roter Faden von den Autorinnen und Autoren benannte Anknüpfungspunkte für die empirische Bildungsforschung durch das Buch. Forschungsdesiderata lassen sich benennen, wie zum Beispiel Fragen der Validierung von Schulinspektionswirkungen [...] oder Erkenntnisse zur Interviewführung mit Kindern [...]. Der Herausgeberband überzeugt zudem durch unterschiedliche Textformen und durch sehr gute Lesefreundlichkeit. [...] Im Buch wird zudem eine angemessene Anzahl an Graphiken und Tabellen verwendet, um komplexe Sachverhalte zu visualisieren [...] Die Abstracts zu Beginn eines jeden Beitrags ermöglichen eine Vororientierung zum Thema und ein selektives Auswählen von Beiträgen je nach Interessenslage. Weiterhin ist positiv aufgefallen: Schneidet eine Autorin oder ein Autor ein Thema oder einen Fachbegriff nur grob an, der in einem anderen Beitrag bereits detailliert beschrieben ist, so ist es durch sorgfältige Verweise auf die jeweils weiterführenden Beiträge möglich, bei detailliertem Wissensbedarf dort nachzulesen. Redundanzen werden dadurch vermieden und vertieftes Studieren in den entsprechenden Beiträgen wird möglich. - Sabrina Kulin in: Zeitschrift für Bildungsforschung, 10/2015 Als Stärke des Bandes stellen die Herausgeber selbst heraus, "dass er der besonderen Stellung der Schulinspektion im Gesamtgefüge des Hamburger Bildungssystems Rechnung trägt, indem er Akteure aus den verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichen Perspektiven zu Wort kommen lässt." (S. 9). Dieser Sichtweise ist zuzustimmen. Positiv ist dabei festzuhalten, dass der systeminterne Blick von Hamburger Akteuren [...] um die Perspektive systemfremder Akteure [...] ergänzt wird. Der Band - und das ist eine weitere Stärke - nimmt ein breites Spektrum inhaltlicher Aspekte in sich auf und unterbreitet dieses der Leserschaft auf abwechslungsreiche Art und Weise [...] Die Texte sind informativ und sensibilisieren für bestehende Fallstricke und Entwicklungserfordernisse. Insbesondere jene Beiträge, die sich auf die Daten der Hamburger Schulinspektion beziehen und diese analysieren bzw. mit anderen Daten aus Hamburg [...] in Zusammenhang bringen, stellen bisher nicht bekannte Forschungserkenntnisse dar und verweisen auf den enormen Wissensfundus, der mittels der externen Begutachtungen von 375 Schulen entstanden ist. Die Artikel zeichnen sich durch eine hohe inhaltliche und sprachliche Qualität aus. Der allgegenwärtige Wissenschaftsbezug spiegelt den hohen Anspruch wieder, mit dem Schulinspektion "im Spannungsfeld von Administration, Praxis und Wissenschaft" in der Hansestadt betrieben wird. - Kathrin Dedering in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2/2016 Insgesamt betrachtet handelt es sich um einen lesenswerten Sammelband, durch den ein hohes Maß an professioneller Selbstrefl exion der Hamburger Schulinspektion unter Beweis gestellt wird. Vorbildlich ist auch, dass explizit Kontextfaktoren und die bildungspolitische Ebene thematisiert werden. Es entsteht der Eindruck, dass die Hamburger Schulinspektion sich am Puls der Zeit und auf gleicher Höhe mit dem aktuellen Fachdiskurs aus wissenschaftlicher und praxisbezogener Perspektive befindet. - Michael Frais in: Zeitschrift für Evaluation, 2/2016


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Kinder und ihr Geschlecht

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Abstract

Dem Zusammenhang von kindlicher Entwicklung und Geschlecht lässt sich nur über die Analyse des komplexen Zusammenspiels vieler unterschiedlicher, individueller und gesellschaftlicher, politischer und sozialer, historischer und kultureller Faktoren auf die Spur kommen - er kann nicht mit Hilfe punktueller Recherchen erschlossen oder empirisch gemessen werden. Der aktuelle Jahrbuch-Band stellt deshalb theoretische, empirisch-qualitative und empirisch quantitative Beiträge und Forschungsberichte vor, die Geschlechteraspekte kindlichen Lebens und Lernens untersuchen. Aus dem Inhalt: Caryl Rivers/Rose Barnett, The difference myth Sabine Andresen, Kinder und soziale Ungleichheit Hans Peter Kuhn, Geschlechterverhältnisse in der Schule: Sind die Jungen jetzt benachteiligt? Ulrike Schmauch, Gleichgeschlechtliche Orientierungen von Mädchen und Jungen Anja Zeiske/Alexandra Klein/Hans Oswald, Die Lust beim ersten Mal The connection between child development and gender can only be traced by analysing the complex interplay of many different individual and social, political and social, historical and cultural factors - it cannot be explored or empirically measured with the help of selective research. The current yearbook therefore presents theoretical, empirical-qualitative and empirically quantitative contributions and research reports that examine gender aspects of childhood life and learning. Dieser Band liefert Fachleuten und anderen Interessierten einen Einblick in den aktuellen Diskurs um Kindheit und Geschlecht. Positiv fällt auf, dass auch Zwischenergebnisse vorgestellt werden, was den wissenschaftlichen Austausch fördern dürfte. Sehr schön ist auch die differenzierte und sensible Einführung, die darauf hinweist, dass die Wirklichkeit der Kinder und der Verlauf ihrer geschlechtlichen Entwicklung auch nicht mit noch so zahlreichen empirischen Studien "vermessen" werden kann (12). Trotzdem ist die Wahrnehmung des Faktors Geschlechtsidentität für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs ebenso notwendig wie für die Praxis beispielsweise in Kindergarten und Schule. Wichtig hierfür sind kluge Interpretationen der Befunde zum Thema Kinder und Geschlecht. Solche theoretisch fundierten und weiterführenden Reflexionen sind in diesem Buch zu finden. Freiburger GeschlechterStudien 24/2010 ... der Band [liefert] einen facettenreichen Einblick in den Diskurs um Kindheit und Geschlecht, der seinem Anliegen des wissenschaftlichen Austausches u.a. durch die Vorstellung von Zwischenergebnissen, die auf ihre Weiterführung neugierig machen, gerecht wird. ... Lesenswert ist der Band im Sinne des angestrebten Forums für Kolleg/innen, die am Diskurs beteiligt sind, mit ähnlichen Schwerpunkten forschen und Fragen der Geschlechterentwicklung in Forschung und Lehre verfolgen. Interessant sind einzelne Beiträge darüber hinaus für die Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Bildungsprozessen im Rahmen des Umgangs mit Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Studiengängen: Die Bewusstwerdung über Erkenntnisse zur Geschlechtsidentität als einer Heterogenitätsdimension ist für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs ebenso notwendig wie für den wertschätzenden Umgang mit Individualität, Gemeinsamkeit und Verschiedenheit in der pädagogischen Praxis. socialnet.de 2/2009

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