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›Stimmung‹ war um 1900 eine virulente Diskursfigur, die physikalisches, psychologisches, philosophisches sowie künstlerisches Wissen vermittelte. Die frühen Texte des Ingenieurs, studierten Psychologen und Dichters Robert Musil führen vor, wie ›Stimmung‹ in der Literatur inszeniert, transformiert und sogar konstituiert wird. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung sieht Rickenbacher zwischen Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906) und Vereinigungen (1911) keinen Bruch in Musils literarischem Schreiben, sondern liest beide Texte mit einer Kombination von Diskursanalyse und close reading als Elemente der gleichen historischen Wissensformation. Die Studie beschränkt sich aber nicht auf einen wissensgeschichtlichen Kommentar. Vielmehr zeigt Rickenbacher, dass das ›Wissen um Stimmung‹ in Musils Texten immer auch ein genuin literarisches Phänomen mit ethischer Tragweite ist.
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Aesthetics in literature --- Aesthetics, Modern --- Art --- Arts --- Literature --- Science --- Philosophy --- History and criticism --- Aesthetics
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Beinahe alles kann als Schriftträger dienen. Auch können Bücher wieder zur Grundlage für neue Texte oder Material im Schreibprozess werden. Gleichzeitig sind alle Schriftträger endlich: Sie werden verbraucht, zersetzt oder zerstört. In diesem Zyklus von Entstehen und Vergehen sind Bücher, Hefte, Blätter, Fächer oder Wände nicht nur Medium, sondern die stoffliche Bedingung der Schrift. Die Beiträger*innen plädieren dafür, Schriftträger als Ressourcen zu verstehen. Damit lässt sich ihrer materiellen Existenzweisen, ihren Transformationen sowie den dazugehörigen ökonomischen, ästhetischen und ökologischen Praktiken im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit und Verschwendung Rechnung tragen.
LITERARY CRITICISM / General. --- Aesthetics. --- Book. --- Cultural History. --- Ecology. --- Economy. --- German Literature. --- Literary Studies. --- Literature. --- Medium. --- Resource. --- Sustainability.
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Die Erfahrung digitaler Schriftlichkeit hat nicht bloß die Materialität der Schrift bewusster gemacht, sondern auch die gegenwärtige Schriftpraxis als eine maschinell bedingte offenbart. Von diesem Befund ausgehend, nehmen die Beiträger*innen des Bandes die Agentialität der Schrift genauer in den Blick und prüfen auch für die analoge Praxis, welche Handlungsmacht sie besitzt. Mit ihrem Blick auf nicht-menschliche Aktanten sowie die Aktivität von Schrift machen sie deren spezifische Agentialität deutlich und geben rückwirkend Aufschluss über das weiterhin vage Konzept der Schriftlichkeit.
LITERARY CRITICISM / General. --- Agentiality. --- Culture. --- Digital Humanities. --- Digital Media. --- Digitalization. --- Gender. --- German Literature. --- Jacques Derrida. --- Karen Barad. --- Literary Studies. --- Literature. --- Materiality. --- Media Theory. --- Media. --- Text. --- Writing Practice. --- Writing.
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