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Paul Celan und Herta Müller entstammen beide osteuropäischen Regionen und wurden zu Ikonen des bundesdeutschen Literaturbetriebs. Von westlichen Fremdheitsdiskursen über Osteuropa gezeichnet, traten sie ein geschichtliches Erbe an, das von dem deutschen Überlegenheitsanspruch in der banatdeutschen Kolonisierung im Laufe des 18. Jahrhunderts (Müller) bis zur Hochkultur und Verfolgung osteuropäischer Juden der Bukowina in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Celan) reicht. Während diskurshistorische Betrachtungen die Spuren dieser jeweils unterschiedlichen Erfahrungen für Celan und Müller aufgreifen, legen die hier vorgenommenen Textinterpretationen bislang unbekannte poetologische und thematische Gemeinsamkeiten zwischen beiden offen. Ihre Texte machen allzu deutlich, wie mittels der Kategorien "Ethnizität" und "Geschlecht" Machtgefälle zwischen "Eigenem" und "Fremdem" entstehen. Herta Müllers "Teufelsjunge" und Paul Celans "Schwarze Schwester" sind dabei zwei verletzte, vereinnahmte Figuren, in denen sich die Gewaltförmigkeit der Verhältnisse im Europa des 20. Jahrhunderts ebenso verkörpert wie der Widerstand dagegen.
German literature --- Littérature allemande --- History and criticism --- Histoire et critique --- Celan, Paul --- Müller, Herta --- Littérature allemande --- Müller, Herta --- Müller, Herta, --- Celan, Paul. --- Ethnizität --- German literature. --- Celan, Paul, --- Müller, Herta, --- Criticism and interpretation. --- Crítica e interpretación. --- 1900-1999. --- Celan, Paul (1920-1970) --- Müller, Herta (1953-....) --- Pouvoir (sciences sociales) --- Ethnicité --- Identité sexuelle --- Pensée politique et sociale --- Thèmes, motifs --- Dans la littérature
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Die Darstellung der ‚Zigeuner‘ hat seit dem 17. Jahrhundert konstitutive Bedeutung für deutsche Selbstentwürfe. ‚Zigeuner‘ fungieren als Gründungs-, Zukunfts- und Kunst-Figuren, sie legen in der deutschsprachigen Literatur oftmals das Phantasma der Homogenität offen, indem sie zugleich identisch, radikal different und beobachtendes Drittes sind. Brisant wird diese Position im Zuge der Arbeit an der ‚deutschen Nation‘. Von 1770 bis 1920 wird dem Spannungsverhältnis zwischen literarischen Texten von J. G. Herder und J. W. Goethe bis zu F. Kafka und publizistischen, wissenschaftlichen sowie polizeilichen Schriften nachgegangen, wobei Interferenzen mit der Darstellung der Juden ebenso berücksichtigt werden wie das Exklusionsregime, dem die als ,Zigeuner’ Bezeichneten de facto unterlagen.
Juifs --- Tsiganes --- Littérature allemande --- Dans la littérature --- Histoire et critique. --- Dans la littérature --- Histoire et critique. --- Thèmes, motifs.
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Canon (Literature) --- Postcolonialism in literature --- Classics, Literary --- Literary canon --- Literary classics --- Best books --- Criticism --- Literature --- History and criticism
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Sociology of minorities --- History of Europe --- anno 1800-1999
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Europa kann neu gedacht werden: nicht von den Grenzen und Leitdifferenzen her, sondern von den Übergängen. Die aus vier Kontinenten stammenden Beiträger*innen befassen sich mit der Frage, inwiefern die Fähigkeit, ästhetische, sprachliche und kulturelle Übergänge angesichts hoher Heterogenität hervorzubringen, Europa am ehesten ausmacht. Von Friedrich Nietzsche über Fatou Diome bis Yoko Tawada, von mehrsprachigen Räumen wie Siebenbürgen bis zur Mährischen Walachei untersuchen sie Texte, Semantiken und kulturelle Praktiken des Übergangs. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der deutsch-jüdischen Literatur, der Erinnerung an den Holocaust sowie postkolonialen Perspektiven.
German literature --- History and criticism. --- Jewish authors
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Die Transformationsgeschichte Europas lässt sich nicht ausschließlich von den großen Brüchen der politischen Geschichte herschreiben. Komplementär dazu - doch bislang wenig berücksichtigt - ist auch »Europa« eine historisch variable Reflexionskategorie literarischer Kommunikations- und Aushandlungsprozesse. Die Beiträge des Bandes zeigen, dass Wahrnehmung, Denken und Darstellungsweisen von interkulturellen Transfers über die Binnen- und Außengrenzen Europas hinweg geprägt waren, und untersuchen u.a. die Relevanz von interkulturellen Ähnlichkeitsrelationen für Transformationen Europas.
Interkulturalität; Europa; Ästhetik; Ähnlichkeit; Diversität; Transformation; Literatur; Kulturgeschichte; Allgemeine Literaturwissenschaft; Literaturwissenschaft; Interculturalism; Europe; Aesthetics; Similarity; Diversity; Literature; Cultural History; General Literature Studies; Literary Studies --- Aesthetics. --- Cultural History. --- Diversity. --- Europe. --- General Literature Studies. --- Literary Studies. --- Literature. --- Similarity. --- Transformation. --- 1900-2099 --- Europe --- Intellectual life --- History --- Vie intellectuelle --- Histoire
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Europa kann neu gedacht werden: nicht von den Grenzen und Leitdifferenzen her, sondern von den Übergängen. Die aus vier Kontinenten stammenden Beiträger*innen befassen sich mit der Frage, inwiefern die Fähigkeit, ästhetische, sprachliche und kulturelle Übergänge angesichts hoher Heterogenität hervorzubringen, Europa am ehesten ausmacht. Von Friedrich Nietzsche über Fatou Diome bis Yoko Tawada, von mehrsprachigen Räumen wie Siebenbürgen bis zur Mährischen Walachei untersuchen sie Texte, Semantiken und kulturelle Praktiken des Übergangs. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der deutsch-jüdischen Literatur, der Erinnerung an den Holocaust sowie postkolonialen Perspektiven.
German literature --- History and criticism. --- Jewish authors
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