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In diesem Essayband sind Überlegungen zu den Formen von Geschichte in der Öffentlichkeit versammelt, um zu einer Standortbestimmung der Angewandten Geschichte zu gelangen: Von der Unternehmensgeschichte bis zur zivilgesellschaftlichen Aushandlung von Geschichtswahrnehmungen wird die Landschaft der unterschiedlichen Zugänge zu Angewandter Geschichte umrissen. Was sind ihre Hinter grün de, Spezifika und Grenzen? Wo ist Angewandte Geschichte in einer immer vielfältigeren Geschichtskultur zu verorten? Welche Potentiale bietet Angewandte Geschichte für eine Erneuerung der Historischen Wissenschaften? Mit Beiträgen von Gangolf Hübinger, Gerhard Obermüller, Thomas Prüfer, Jörn Rüsen, Robert Traba, Marcus Ventzke, Irmgard Zündorf und den Herausgeberinnen.
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Vergangenheitsaufarbeitung ist keine Erfolgsgeschichte, sondern ein Lernprozess. Wahrheitskommissionen veranschaulichen dies besonders gut. Wie Jacqueline Nießer in ihrer kulturwissenschaftlichen Pionierstudie zur REKOM Initiative für eine regionale Wahrheitskommission auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien aufzeigt, stehen dabei nicht die vom Internationalen Strafgerichtshof verurteilten Täter im Mittelpunkt des Aufarbeitungsprozesses, sondern all jene, die sich als Leidtragende der jugoslawischen Zerfallskriege begreifen. Nießer rekonstruiert das REKOM-Projekt als transnationalen Zusammenschluss von Marginalisierten, die mittels der international geförderten Transitional Justice für ihre Anerkennung als Opfer im postjugoslawischen Raum kämpfen. Vergangenheitsaufarbeitung wird hier als Prozess untersucht, bei dem die Beteiligten lernen, mit Widerständen und Rückschlägen produktiv umzugehen. Verständigung ist dabei wichtiger als Versöhnung.
Osteuropäische Geschichte --- Wahrheitskommission --- Vergangenheitsaufarbeitung --- Geschichte Jugoslawien --- Kriegsverbrechen --- transnationale Geschichte
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