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Die Studie versucht zwei von ihren methodologischen Voraussetzungen her unvereinbare Interessen - ein diskursanalytisches und ein hermeneutisches - produktiv zu verbinden. Sie untersucht Wechselwirkungen zwischen literarischen Sinnbildungsverfahren und dem Wahrnehmungsdiskurs, und zwar am Beispiel von Friedrich Schillers »Geisterseher«, Georg Büchners »Leonce und Lena«, Wilhelm Raabes »Chronik der Sperlingsgasse«, Stanislaw Przybyszewskis »Totenmesse«, Robert Musils »Verwirrungen des Zöglings Törleß« und Franz Kafkas »Proceß«. Im Zentrum steht die Frage, wie die Texte in Diskursfelder eingelassen sind, in physikalische und medientechnische (optische Medien, Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren), medizinische (Starstechen, Sehfehlerkorrekturen), psychologische (Nachbilder, Leseprozesse, visuelle Aufmerksamkeitslenkung), philosophische und kunstgeschichtliche (Wahrnehmungskonzept der Aufklärung, romantisches "Sehen", Realismuskonzepte, visuelle "Wirklichkeit", Konstruktivismus), inwiefern sie von dieser Teilhabe am Wahrnehmungsdiskurs ästhetisch profitieren und inwiefern sie an der Konstitution und Transformation dieser Diskursfelder beteiligt sind. Den Abschluß der Arbeit bildet der Versuch einer Systematisierung der Formen wechselseitiger Durchdringung von Diskurs und Literatur.
German literature --- Affective and dynamic functions --- Psychological study of literature --- Perception visuelle dans la littérature --- Visual perception in literature --- Visuele waarneming in de literatuur --- Art and literature --- History and criticism --- Art and literature. --- Visual perception in literature. --- History and criticism. --- 18th century --- 19th century --- 20th century --- Literature and art --- Literature and painting --- Literature and sculpture --- Painting and literature --- Sculpture and literature --- Aesthetics --- Literature --- German literature - History and criticism
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War in literature. --- Jünger, Ernst, --- Criticism and interpretation.
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In der Welt schrift-bildlicher Kommunikation werden Lektüren und Verständnisprozesse gerade auch durch mediale Formate organisiert, durch deren Eigenlogiken, die sich aus spezifischen Formen der Les-, Sicht- sowie Handhabbarkeit ergeben. Philologische Forschung ist daher gut beraten, jene Eigenlogiken medien- und materialsensibel zu rekonstruieren, und für das 19. Jahrhundert bedeutet das, Aushandlungsprozesse im Spannungsfeld der Parameter Buch- und Journalförmigkeit auszuloten: zwischen den Polen Dauer und Flüchtigkeit, Abgeschlossenheit und Fragment, einmaliger und periodischer Publikation, zwischen miszellaner Polyphonie und monologischer Einstimmigkeit. In den seltensten Fällen allerdings liegt fraglos bloß ein (vielleicht monumentales) ›Buch‹ oder zweifelsfrei nur ein (womöglich suspektes) Journal vor uns. Meist tummeln sich die Druckerzeugnisse jener Epoche in einem Dazwischen, präsentieren sie sich weder allein buchförmig noch lediglich journalartig auf literarischen Märkten, und solche Zwittrigkeit stellen sie häufig spielerisch aus. Diesen Sachverhalt und seine Folgen für Textwahrnehmung und -archivierung sucht das vorliegende Heft an aufschlußreichen Fällen zu vermessen: an der Veröffentlichungshistorie von Heinrich Claurens ›Mimili‹-Erzählung, an den Marketingstrategien des Taschenbuchs ›Vergißmeinnicht‹, an der konzeptionellen Buchartigkeit von Charles Dickens’ periodisch publiziertem ›Martin Chuzzlewit‹, an der Kooperation des ›Pfennig-Magazins‹ mit französischen und deutschen illustrierten Büchern, und an Rezeptionspraktiken, die mit dem ›Cornhill Magazine‹ erprobt und etabliert wurden. --Wehrhahn Verlag
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Über Herkunft zu sprechen, kann bedeuten, eine Geschichte so zu erzählen, daß bedeutsam erscheinende Daten, Orte und Ereignisse im Sinne einer Identität stiftenden Kontinuität miteinander verknüpft werden. Identität kann aber auch als Bruch mit Kontinuitäten und Traditionen begriffen werden, als kritische Aneignung und Distanzierung von Ererbtem und Erworbenem. Herkunft zielt demnach sowohl auf die (Re-)Konstruktion konkreter Verortungen, Bezüge und Prägungen als auch auf die Problematisierung von Ursprungserzählungen und Linearitäten. Die Beiträge dieses Bandes verhandeln ästhetische und kulturelle Figurationen von Herkunft und spannen dabei historisch den Bogen von der Antike bis in die jüngste Gegenwart. In systematischer Hinsicht werden Aspekte von Herkunft das Neue, das Andere der Utopie, der Einsatz der Rede auf ihre Bedingungen und Möglichkeiten hin befragt. Untersucht werden geschichtsphilosophische und kulturtheoretische Implikationen von Herkunft in Bezug auf die Exil-Thematik und die jüdische Kulturtheorie, Verbindungen von Ethik und Ästhetik, von Schuld und Erinnerung. Ästhetische und poetologische Dimensionen von Herkunft stehen ferner im Hinblick auf das Paradigma der Intertextualität, die paradoxe Ursprungslogik autobiographischen Schreibens, asketische Selbstpraktiken und Verortungen des Körpers zur Debatte.
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Von 2016 bis 2022 forschte die an den Universitäten Bochum, Marburg und Köln angesiedelte DFG-Forschergruppe »Journalliteratur« über periodische Printmedien schwerpunktmäßig im langen 19. Jahrhundert, mit einigen Ausflügen ins 20. Jahrhundert. Die dabei in den Blick genommenen Gegenstände reichten von Zeitungen und Zeitschriften im engeren Sinn bis hin zu stärker buchaffinen Formen wie Taschenbüchern, Anthologien und Lieferungswerken. Dieses Heft versammelt – als ›Vermächtnis‹ – einige der wesentlichen methodischen und systematischen Ergebnisse des Forschungsverbunds, um künftiger Journalforschung Impulse zu geben. Ein wichtiger Akzent des Hefts liegt dabei in der Vorstellung einer materialphilologischen Vorgehensweise, welche die spezifische Medialität journalförmiger Publikation in den Mittelpunkt rückt. Zu den behandelten Themen gehören miszellane Schreibpraktiken von Theodor Fontane, journalspezifische Darstellungsmodi von Raum und Zeit, die involvierende Offenheit journalliterarischer Leseszenen, die Verwendung fotografischer Abbildungen in illustrierten Zeitschriften, die Resonanz der Zeitschrift auf das umgebende Medium Film, die graphische Materialisierung von Comics auf Zeitungs- und Zeitschriftenseiten, die methodologisch und theoretisch herausfordernden Reibungsflächen bei der Bindung von Zeitschriftenheften zu Jahrgängen. --Wehrhahn Verlag
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