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Über eine ›Emotionalisierung‹ der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert besteht seit langem Konsens. Jedoch gründet sich der Befund bislang in erster Linie auf die poetologische Selbstbeschreibung der Zeitgenossen. An den literarischen Texten selbst wurde die Emotionalisierung stendenz noch nicht systematisch nachgewiesen. Das liegt vor allem daran, daß die derzeitige Literaturwissenschaft über kein geeignetes Instrumentarium zur objektiven Beschreibung emotionaler Textwirkungen verfügt. Ausgehend von Emotionstheorien aus Evolutionärer Psychologie und Verhaltensforschung entwickelt die vorliegende Studie ein neues literaturpsychologisches Beschreibungssystem, an Hand dessen sich emotionale Wirkungen literarischer Texte plausibel rekonstruieren und mit hergebrachten Verfahren der Textanalyse vermitteln lassen. Im historischen Teil der Studie werden grundlegende Strukturinnovationen innerhalb der ›Nebenstundenpoesie‹ der Frühaufklärung und des Rokoko herausgearbeitet und als notwendige Voraussetzungen für die emotionalisierte Dichtung der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang kenntlich gemacht. Detaillierte Textanalysen demonstrieren, wie diese Basisinnovationen nach 1750 neu kombiniert und neuen Funktionen zugeordnet werden und wie aus diesem Prozeß der Prototyp moderner Dichtung hervorgeht.
Emotions --- German literature --- History --- Psychological aspects. --- History and criticism. --- PSYCHOLOGIE DANS LA LITTERATURE --- Littérature allemande --- 18e siècle --- Histoire et critique --- Appréciation
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Im mittleren 19. Jahrhundert durchkreuzen sich alte und neue Literaturauffassungen auf unterschiedliche Art und Weise. Klassizistische, romantische und vormärzliche Ansichten treffen auf realistische oder gar naturalistische Literaturmodelle, journalistische und unterhaltende Schreibweisen treten in Konkurrenz zur Kunstliteratur. Dieser Sammelband geht in 18 Beiträgen vergessenen Konstellationen dieser literarischen Kommunikation insbesondere in der zweiten Jahrhunderthälfte nach. Er erhellt Entwicklungen der periodischen Presse, des literarischen Marktes sowie der Poetik und analysiert historische, religiöse und gesellschaftliche Funktionen der Literatur. Erörtert werden Gattungsfragen (Abenteuerroman, historische Lyrik, Verhältnis von Feuilleton und Essay) und Einzeltexte von Gottfried Keller, Wilhelm Raabe, Paul Heyse oder deutsche Übersetzungen von Charlotte Brontës Jane Eyre, die Volksschriftstellerei als Volksaufklärung oder als Versuch, sich als Nationalliteratur zu etablieren, und Beispiele von jüdischer und katholischer Belletristik. Im Weiteren werden auch neue publizistische Strategien in den Blick genommen (Verhältnis von Text-Bild in illustrierten Zeitschriften, literarische Mehrfachverwertungen, Buchreihen).
German literature --- Publishers and publishing --- Books and reading. --- German literature. --- German periodicals. --- Publishing --- History --- 1800-1899. --- Germany. --- Literature, Modern --- Criticism --- History and criticism. --- History. --- Europe, German-speaking --- Intellectual life --- German-speaking Europe --- Germanophone Europe --- 19th century. --- aestethics. --- literary history. --- public.
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Das narratologische Konzept der Motivierung beschreibt die Struktur eines Erzähltextes im Hinblick auf die logische Beziehung der dargestellten Ereignisse. Das Geschehen gilt als »motiviert«, wenn die Ereignisse nicht nur chronologisch nacheinander, sondern bestimmten Sinnzusammenhängen gemäß auseinander folgen, d.h. sich zu einer Geschichte mit Anfang, Mitte und Ende zusammenfügen. Im Text selbst sind solche Sinnzusammenhänge meist nicht vollständig expliziert, sie ergeben sich vielmehr aus der Verstehensaktivität des Lesers. Die Beiträge des Bandes fragen nach einheitlichen kognitiven Regeln, die der Kohärenzherstellung durch den Leser zugrunde liegen und folglich auch den Aufbau narrativer Texte anleiten. Beispiele dafür sind biologisch verankerte Erwartungen wie die von Intentionalität (einer Figur bzw. des Autors), von Kausalität oder von Übereinstimmung mit basalen kognitiven Image-Schemata und Verlaufsgestalten.
Literature --- Poetics --- Motivation (Psychology) in literature --- Literature. --- Motivation (Psychology) in literature. --- Poetics. --- History and criticism --- Stories, plots, etc --- Stories, plots, etc. --- Belles-lettres --- Western literature (Western countries) --- World literature --- Philology --- Authors --- Authorship
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Women --- Social conditions --- Social conditions. --- Germany.
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Literaturwissenschaftler wie Geisteswissenschaftler überhaupt grenzen sich häufig von den sogenannten 'empirischen Wissenschaften' ab. Dem liegt aber ein verengtes Verständnis von Empirie zu Grunde, hinter das der Sammelband zurückzusetzen versucht. Ausgangspunkt der Beiträge ist eine Auffassung von Literaturwissenschaft als Realwissenschaft: Literarische Texte wie auch ihr historisches Bedingungsgefüge, die sogenannten Kontexte, gelten als empirisch beobachtbare Sachverhalte. Und auch wenn die eigentümliche ästhetische Erfahrung im Mittelpunkt steht, geht es nicht um Metaphysik, sondern um soziale und psychologische Realitäten, die anhand von Quellen rekonstruierbar und deren Gesetzmäßigkeiten interdisziplinär erforschbar sind. ›Empirisch‹ bezeichnet dabei nicht einen bestimmten Satz an Methoden, sondern viel grundsätzlicher den Versuch, Aussagen beobachtungssprachlich zu formulieren und auf diese Weise kritisierbar zu machen – eine Herangehensweise, die Literaturwissenschaftler mit Vertretern anderer Disziplinen teilen und für die es in der Geschichte des Fachs viele Beispiele gibt. Diese Traditionen methodologisch zu reflektieren und fortzusetzen ist das Ziel der hier versammelten Beiträge.
Literature --- Philosophy --- History and criticism --- Theory, etc.
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Criticism. --- Literature and society. --- Literature --- Semiotics and literature. --- History and criticism. --- Study and teaching.
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Die Untersuchung möglicher evolutionärer Ursprünge menschlichen Verhaltens und dabei auch der Kunst und Literatur hat sich in den letzten Jahren zu einem fruchtbaren, aber auch umstittenen Arbeitsfeld entwickelt. Galt noch vor wenigen Jahren das Paradigma, dass ausschließlich Kultur die menschliche Lebenswirklichkeit bestimmt, so werden inzwischen alternative Modelle diskutiert, nach denen auch evolutionär erworbene Faktoren eine wesentliche Rolle spielen können. Daraus ergeben sich spannende Fragestellungen für die Untersuchung der Funktionalität des Erzählens in der frühmenschlichen Umwelt, der Entwicklung narrativer Strukturen sowie auch der Rolle bei der Produktion und Rezeption fiktionaler Texte. Die in diesem Band versammelten Aufsätze diskutieren diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und geben damit einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand in diesem wesentlichen interdisziplinären Forschungsgebiet.
Storytelling. --- Literature and science. --- Human evolution in literature. --- Evolution (Biology) in literature. --- Storytelling --- Literature and science --- Anthropology --- Social Sciences --- Folklore --- Story-telling --- Telling of stories --- Poetry and science --- Science and literature --- Science and poetry --- Oral interpretation --- Children's stories --- Oral interpretation of fiction --- Science and the humanities --- Performance --- Adaptation. --- Darwinism. --- Evolution and Literature. --- Narration.
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Metaphern begleiten unseren Alltag auf Schritt und Tritt, sie prägen unsere Wirklichkeit. Im metaphorischen Vollzug wird sichtbar, in welcher Weise unsere Orientierungsräume entstehen. In diesem Band wird dieser Vollzug aus mehreren disziplinären Perspektiven beleuchtet. An und in Metaphern können wir den kommunikativ-konstruktiven Charakter der Wirklichkeit erkennen. Daher ist es angebracht, nach der Leistung der Metaphern zu fragen und danach, wie Metaphern unser Denken und Handeln ermöglichen und (re)strukturieren. Sie werden daher nicht als sprachliche System-Phänomene aufgefasst, sondern als eine besondere Art der Kopplung zwischen Kognition und Kommunikation. In dieser interdisziplinären Perspektive wird untersucht, wie Metaphern im Spannungsfeld zwischen Kognition und Kommunikation operieren und wie sie an dem, was wir Wirklichkeit nennen, konstitutiv beteiligt sind.
Semantics. --- Formal semantics --- Semasiology --- Semiology (Semantics) --- Comparative linguistics --- Information theory --- Language and languages --- Lexicology --- Meaning (Psychology) --- Literaturwissenschaft --- Kognitionsforschung --- Philosophie --- Medien --- Diskursanalyse --- Pädagogik --- Didaktik --- Kognitive Linguistik --- Psycholinguistik --- Neurolinguistik --- literary studies --- cognitive research --- media --- philosophy --- discourse analysis --- pedagogy --- cognitive linguistics --- psycholinguistics --- neurolinguistics
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