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Wolfgang Kraus (1924-1998) war der zentrale Akteur des österreichischen Literaturbetriebs nach 1945. Der gut vernetzte Literaturkritiker und Essayist, Gründer und langjährige Leiter der "Österreichischen Gesellschaft für Literatur" (1961-1994), Jurymitglied von zahlreichen Literaturpreisen, Programmleiter des Europa-Verlags und Leiter einer "Kulturkontaktstelle" im Österreichischen Außenministerium, wird anhand bisher unbekannter archivalischer Quellen beschrieben, seine (Be-)Wertungsprozesse von Literatur im literaturkritischen als auch kulturpolitischen Kontext charakterisiert, wobei mit der Fokussierung auf Kraus neben Aspekten einer "intellectual history" auch Elemente einer Institutionsgeschichte sowie zeitgeschichtliche Phänomene wie der kulturelle Kalte Krieg zu Tage treten.
Language Arts & Disciplines / Publishers & Publishing Industry --- Language arts --- Communication arts --- Communication --- Study and teaching --- Literary Life, Cold War --- ÖFOS 2012, German studies --- ÖFOS 2012, History of literature --- ÖFOS 2012, Contemporary history --- Literaturbetrieb, Kalter Krieg --- ÖFOS 2012, Germanistik --- ÖFOS 2012, Literaturgeschichte --- ÖFOS 2012, Zeitgeschichte --- Kraus, Wolfgang,
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Die "Werkstatt des Dichters" ist ein zentraler Imaginationsraum von Literatur. Goethes Arbeitszimmer ist bis heute eines der beliebtesten Postkartenmotive aus Weimar. Woher aber kommt dieses anhaltende Interesse an den Arbeitsräumen von Autorinnen und Autoren? Was stellen wir uns vor, wenn wir uns in diese Räume hineinversetzen? Auf der Basis welchen Inventars wurde der Vorstellungsraum konstruiert und welchen methodologischen Nutzen hat er? Macht es Sinn, von einer Archivszene der Interpretation zu sprechen, in ähnlicher Weise, in der Michel Foucault von einer Bibliotheksszene der Literatur gesprochen hat? In welchem Verhältnis stehen die imaginären Räume der Produktion zu real erfahrbaren Produktionsweisen von Literatur? Inwieweit reflektieren Autorinnen und Autoren selbst auf diesen Hintergrund und machen ihn zu einem Teil ihrer Werke? Der Band begründet die neue Reihe "Archiv und Literatur". Im Kreuzungsbereich der beiden Begriffe wird mit ihr ein gemeinsames Gesprächsfeld zwischen Literatur- und Editionswissenschaft, Archivtheorie, Archiv- und Kulturwissenschaft sowie der Praxis heutiger Archive etabliert.
Arbeitsraum. --- Literary production. --- Literaturproduktion. --- workspaces. --- LITERARY CRITICISM / European / General.
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The study analyses Cold War discourses in Austrian post-war literature, a subject that so far has been neglected in Austrian literary history. Through extensive research, 50 mainly unknown or little acknowledged novels, stories, plays and scenes were discovered which discuss phenomena of the Cold War that defined the first post-war decades. The theoretical focus on New Historicism allows an analysis of a broad spectrum of thematic clusters, images, discursive constellations and narratives which are contextualised both in national and international Cold War discourse./ In 15 chapters, the study discusses the discursive patterns of more than 50 rather unknown books from Austrian literature from the period 1945 to 1966, such as constructions and imaginations of borders, fictive travels behind the Iron Curtain, the Gulag, and metaphors of disease and narratives of espionage. These discourse patterns are positioned within the context of the Cold War.
1900-1999 --- Kalter Krieg --- Österreichische Literatur --- Nachkriegsliteratur --- Diskurs --- New Historicism --- Cold War --- Austrian Literature --- Postwar Literature --- Discourse --- Kommunismus --- Sowjetunion --- Wien --- Austrian literature --- Cold War in literature. --- History and criticism.
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Die neue Ausgabe des Grundbücher-Projekts untersucht 25 herausragende Werke der Literatur in Österreich seit 1945 stellt sie in ihrer heutigen Aktualität dar. In der für das Grundbücher-Projekt charakteristischen Doppelperspektive von Textproduktion und Textinterpretation werden 25 herausragende Werke der Literatur in Österreich seit 1945 untersucht und in ihrer heutigen Aktualität dargestellt. Romane, Erzählungen und offene Prosa (u.a. von Arthur Koestler, Gerhard Fritsch, Veza Canetti, Josef Haslinger, Anselm Glück, Robert Menasse, Peter Henisch, Maja Haderlap, Bodo Hell, Reinhard Federmann) werden ebenso gewürdigt wie Gedichtwerke (u.a. von Erich Fried, Liesl Ujvary, Robert Schindel, Doris Mühringer) und szenische Arbeiten von Werner Schwab, Gert Jonke, Carl Merz und Helmut Qualtinger.
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Dass "insgemein die Archiven wie ein vergrabener Schatz verborgen liegen", bedauert das Zedler'sche Universal-Lexikon 1732 und begründet die mangelnde Außenwirksamkeit harsch mit dem Misstrauen der Obrigkeit bzw. der Faulheit der Archivare. Heute scheint sich in vielen Archiven ein anderer Umgang etabliert zu haben: Dinge, die lange Zeit verborgen waren, von Kostbarkeiten bis zu Kuriosa, werden verstärkt einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der Forschung erschließen sich neue Zugänge zu den Materialien. Der dritte Band der Reihe "Literatur und Archiv" wendet sich in einem übergreifenden Dialog zwischen Fachwissenschaften und Praxis, Theorie und Management, Fragen der Zugänglichkeit, Repräsentation und Dissemination des institutionell verwahrten kulturellen Erbes zu. While archives have traditionally attracted little publicity, this situation is in flux: things that were hidden away - from precious objects to curiosities - are now being made available not only to scholars but to a broader public audience as well. This volume addresses questions related to the accessibility, representation, and dissemination of institutionally preserved cultural heritage.
Archives --- Cultural property --- Administration. --- Philosophy. --- Protection. --- Cultural property, Protection of --- Cultural resources management --- Cultural policy --- Historic preservation --- Documents --- Manuscript depositories --- Manuscript repositories --- Manuscripts --- Documentation --- History --- Information services --- Records --- Cartularies --- Charters --- Diplomatics --- Public records --- Archival administration --- Protection --- Government policy --- Depositories --- Repositories --- Management --- Archiv. --- Archive. --- Ausstellung. --- Museum. --- exhibition. --- museum. --- LITERARY CRITICISM / European / General.
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Das Archiv und seine verschiedenen Ausformungen als Speicher des kulturellen Gedächtnisses stehen im Mittelpunkt des vierten Bandes der Reihe Literatur und Archiv. Was bedeutet es, wenn ein Archiv nur einer Bestandsbildnerin gewidmet ist, wenn sich Nachlasseinheiten in Bibliotheken und Depots musealer Institutionen oder in Verwaltungsarchiven finden? Im Blick auf unterschiedliche Sammlungseinrichtungen und ihre jeweils spezifischen Herausforderungen zeigen sich nicht nur Differenzen, sondern auch Parallelen und Schnittstellen einer heterogenen Archivlandschaft.
Archiv. --- Nachlassinventar. --- LITERARY CRITICISM / European / General. --- Archives. --- literary estate inventories.
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