Listing 1 - 3 of 3 |
Sort by
|
Choose an application
Choose an application
Die Expansion des Bildungssystems und der allgemeine Wettlauf um höhere Bildungsabschlüsse stehen im Widerspruch zur anhaltenden Produktion von Bildungsverlierern. Dabei wird immer ungewisser, ob höhere Bildungsabschlüsse überhaupt zu entsprechenden Berufspositionen führen. Die zunehmend marktgesteuerte Segmentierung des Bildungssystems lässt Bildung zum starken Hebel der Reproduktion längst vergangen geglaubter sozialer Ungleichheitsverhältnisse geraten, anstatt Chancenungleichheit abzubauen, wie es einst gesellschaftlicher Konsens war. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Entwicklung aus kritischer Distanz gegenüber einer Bildungspolitik, deren alleiniges Maß die Ökonomie ist. Der Inhalt Bildungsexpansion, Reformpolitik und -geschichte Chancen(un)gleichheit Entwicklungsperspektiven von Bildung und Arbeit Ökonomie und Bildungssystemstruktur Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sozial- und Erziehungswissenschaften EntscheidungsträgerInnen in Bildungspraxis, -verwaltung, -politik Die Herausgeber Prof. Dr. Ullrich Bauer, Professor für Sozialisationsforschung, Dr. Axel Bolder, Institut für Berufs- und Weiterbildung, Dr. Helmut Bremer, Professor für Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Politische Bildung, Dr. Rolf Dobischat, Professor für Wirtschaftspädagogik, Dr. Günter Kutscha, Prof. em. für Berufspädagogik/Berufsbildungsforschung, Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften.
Educational policy. --- Education and state. --- Social structure. --- Social inequality. --- Education. --- Educational Policy and Politics. --- Social Structure, Social Inequality. --- Education, general. --- Equality.
Choose an application
Der Lebensberuf, die Ausübung eines einmal „gelernten“ Berufs von der Ausbildung bis zum Ruhealter, war auch im 20. Jahrhundert in weiten Segmenten beruflich organisierter Arbeit keineswegs die Regel. Als klassisches Beispiel gelten in der Berufsforschung die Kfz-Mechaniker, die sehr oft schon bald nach ihrer Ausbildung andere Tätigkeiten ausübten – ohne dabei notwendig ihr berufliches Selbstbild aufzugeben. Die im zweiten Band der Reihe belegte Entwicklung zu Diskontinuierung und Subjektivierung von Arbeit wird im dritten Band mit der Frage aufgenommen, ob der im Zuge der europäischen Prozesse induzierte Wandel der Institutionen der Berufsbildung einen Gegentrend auf Seiten der Subjekte provoziert. So mehren sich die empirischen Hinweise, dass die im Arbeitsleben Stehenden trotz institutioneller Deregulierung und zunehmender Prekarisierung auf ihrer subjektiven Beruflichkeit bestehen, die sich nicht an Berufsklassifikationen festmacht. Sie lässt den Beruf eher als biographisches Projekt erscheinen, als permanente Herstellung eines mehr oder weniger individuellen Zuschnitts durch Ausbildung, „lebenslange“ Weiterbildung und Erfahrung geprägter Arbeitskraft und Identität.
Listing 1 - 3 of 3 |
Sort by
|