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»Schule als Gegenöffentlichkeit« ist der hermeneutische Schlüssel, mit dem Ralf Koerrenz das schulpädagogische Reformmodell des Jena-Plans interpretiert. Die Chancen und Ambivalenzen des Modells werden dadurch gleichermaßen sichtbar. Die reformpädagogische Konzeption »Jena-Plan« von Peter Petersen muss von seinen erziehungsphilosophischen Grundlagen aus verstanden werden. Von »Schule als Gegenöffentlichkeit« werden die didaktischen Handlungsebenen in der Schule (Lehren, Lernen) ebenso verständlich wie die Spiegelung der Theorie in der pädagogischen Praxis. Die Bestimmung der Konturen dieses Modells geschieht hier jenseits der historischen Debatten um die Verstrickung Petersens in den Nationalsozialismus. Gefragt wird nicht zuletzt mit Blick auf Leitbild und Praxis heutiger Jena-Plan-Schulen nach einem kontextunabhängigen Kern dessen, was eine Schule zur Jena-Plan-Schule macht. Die Chancen und Ambivalenzen des Modells werden so gleichermaßen sichtbar.
Erziehungswissenschaft --- Geschichte der Pädagogik --- Pädagogik --- Jena plan --- educational changes
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Seit der Aufklärung lebt der Mensch in einem einzigen, einzigartigen Experiment, in einer Art Laboratorium. Seitdem gelten Freiheit, Mündigkeit und Autonomie als Maßstäbe für eine vernunftgeleitete Gestaltung des Lebenslaufs. Diese Ideale verleihen insbesondere der Leitvorstellung 'Bildung' einen besonderen Akzent. Bildung wird in einem umfassenden Sinne an die autonome, selbstreflexive Kulturaneignung des Individuums gebunden. Für Reformdebatten um Bildung und Erziehung ist Jena dabei ein besonderer Ort, eine Art 'Laboratorium Bildungsreform'.
Educational change --- Education --- History.
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Wie offen darf Kirche sein? Wie offen soll Kirche sein? Wie offen muss Kirche sein? Die »Offene Arbeit« der Evangelischen Kirchen in der DDR kann als ein Beispiel dafür gelten, wie die Formeln »Kirche für andere« oder »Kirche von unten« konkrete Gestalt annehmen können. Diese Praxis der Kirche war und ist umstritten. Vor diesem Hintergrund ist das Modell der »Offenen Arbeit« gleichermaßen historisch, theologisch und pädagogisch von grundlegendem Interesse. Historisch bietet sich das Bild einer Alternativwelt, die Kirche im Konflikt mit dem Staat zu verteidigen hatte und die doch zugleich gesellschaftlich durchsetzt war. Theologisch stellt sich die Frage, wie Kirche ihrem Anspruch auf Umsetzung des Evangeliums und des damit verbundenen Freiheitsaspekts gerecht wurde und wird. Pädagogisch ist von Interesse, ob und inwieweit Kirche in der »Offenen Arbeit« Bildung unter den Vorzeichen von Autonomie und Toleranz zugelassen und geschützt hat.
Evangelical Church in Germany --- East Germany --- youth work
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Die von Hermann Lietz (1868-1919) gegründeten Deutschen Landerziehungsheime (DLEH) gehören zu den nachhaltigsten Schulmodellen der Reformpädagogik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Quellenauswahl ermöglicht eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Grundlagen dieser bis heute erfolgreichen Internatsschulen. Lietz hatte den von Herbart formulierten Erziehungsanspruch in einer neuen Qualität auf die Organisation von Schule bezogen. Der Kerngedanke lautet: Die Erziehung zu einer - bei Lietz religiös gedachten - Sittlichkeit benötigt einen umgrenzten Ort, an dem die vom englischen Internatswesen inspirierte Charakterbildung mit der wissenschaftlichen Didaktik des Herbartianismus verbunden werden kann. Dieser Ort ist das DLEH.
Pädagogik --- Geschichte der Pädagogik --- Erziehungswissenschaft --- Lietz, Hermann,
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»Reformpädagogik« dient in Wissenschaft und Öffentlichkeit sowohl zur Bezeichnung von pädagogischen Traditionen als auch von gegenwärtigen Herausforderungen in Schule und sozialpädagogischen Handlungsfeldern. Fünf Zugänge ermöglichen das Verständnis von Reformpädagogik. Erstens wird gefragt, ob und wie das »Reform«-Motiv für das Verständnis pädagogischer Kernphänomene wie Erziehung und Bildung interpretiert werden kann. Zweitens geht es um die Folgen, die eine solche systematische Zugangsweise für die Deutung von Traditionen und Kulturen der Pädagogik hat. »Reformpädagogik« wird - drittens - historisch als Antwort auf den Modernisierungsschub im Gefolge der Aufklärung gedeutet. Hier geht es um die Einlösung der Ansprüche auf Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ebenso wie die Klärung der unterschiedlichen Realisierungs-formen menschlicher Vernunft. Der vierte Zugang widmet sich der »klassischen« Reformpädagogik im ersten Drittel des 20. Jh.. Die Einführung mündet in Überlegungen zur Gegenwart der Reformpädagogik, die zwischen einer publizistischen Dramatisierung und einer realen Alltäglichkeit schwankt.
Erziehungswissenschaft --- Geschichte der Pädagogik --- Pädagogik --- Globalization.
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Eine Parabel über das Leben, die Luft, die Liebe und einen Weg, auf dem man sich selbst entdecken kann. Poesie als Sprache, die Wissen schafft. Aus dem Inhalt: Es ist, was es ist - dieser bescheiden anmutende Satz war Vater und Mutter zugleich von einem Wesen, dessen Name kein Name ist und das doch - so bleibt zu hoffen - ein jeder und eine jede kennt. Wie ein Lufthauch, ein dünner, sanft gleitender Lufthauch weht das Wesen durch die Welt. Der Lufthauch flüstert das Leben in unser aller Herz. Der Lufthauch entsteht, er bleibt und breitet sich aus, zuweilen entschwindet er. Nur unser Atem - sanft, mutig und verletzlich - braucht ihn, weil sonst unser Herz zu erstarren droht. Nichts ist so aufregend, so unendlich aufregend, als den Lufthauch wachsen zu sehen, wie er sich ausbreitet unter Menschen. Dieses flüchtige Wesen ist eine prächtige Gestalt, wohl die prächtigste auf Erden. Doch bis diese Pracht zur Entfaltung kommen kann, muss er, der Lufthauch, einen langen Weg beschreiten. Eine zauberhafte, luftigleichte Parabel über Identität und Persönlichkeit. Ein poetisch-philosophisches Lehrstück, das von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt.
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Lernen jenseits des üblichen schulischen Alltags – das Bildungsjahr an der Hermann-Lietz-Schule Schloss Bieberstein eröffnet Jugendlichen die Möglichkeit, sich im globalen Horizont zu »bilden«: durch Reisen in ferne Länder, Begegnungen mit Verschiedenheit und ökologischem Engagement. Damit gehört dieses Konzept zu den interessantesten reformpädagogischen Projekten der Gegenwart. Ein Jahr lang widmen sich Schüler jenseits der üblichen schulischen Spielregeln von Leistungsmessung und Leistungsvergleich dem Prozess der »Bildung« im ursprünglichen Sinne – als Reflexion und Verarbeitung ihrer Weltwahrnehmung und als Annäherung an individuelle Verantwortung und Mündigkeit. Mit dieser Konzeption globaler Bildung werden Motive kritisch weiterentwickelt, die der Schulgründer Hermann Lietz vor über 100 Jahren in seinem Programm sozialer Erziehung formuliert hatte. Der Band eröffnet in unterschiedlichen Zugängen einen kleinen Einblick in diese spannende Praxis und deren theoretische Grundlagen.
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»Bildung« ist in weiten Teilen ein Modell des menschlichen Lebenslaufs aus dem Geist des Protestantismus. Diese Deutung sieht in Freiheit, Vernunft und Autonomie die wesentlichen Leitmotive von »Bildung«. Zu klären ist dann einerseits, inwieweit das Modell »Bildung« von seinen religiösen Wurzeln aus weit mehr ein »protestantisches« (Kosselleck) als ein »deutsches« Deutungsmuster (Bollenbeck) ist. »Bildung« wird andererseits für Theologie und Kirche zu einem hermeneutischen Schlüssel, mit dem der Protestantismus selbst unter anthropologischen Vorzeichen gelesen werden kann. Dabei enthält »Bildung« gerade in seiner religiösen Grundierung ein kritisches Potential gegen seine eigene Rezeptionsgeschichte. Die Klärungen reichen von Analysen zum Kontext der Aufklärung bis hin zu aktuellen Fragen der Menschenrechte, der Globalen Bildung oder der Popkultur.
Christian education --- Protestantism --- Education --- History. --- History. --- History.
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Long description: Der Band unternimmt vor dem Hintergrund von Diskussionen um globale und postkoloniale Anliegen den Versuch, das Verständnis von Bildung und Schule neu zu justieren. Dies geschieht einerseits durch grundlagentheoretische Orientierungen, andererseits mit Hilfe von interkulturell-vergleichenden Fragestellungen durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen. Dabei werden auch Konstellationen in den USA und Kanada beleuchtet. Die Beiträge bieten so wichtige Impulse sowohl zur Schulpädagogik als auch zur Allgemeinen Pädagogik. Biographical note: Prof. Dr. Dr. Ralf Koerrenz lehrt und forscht am Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Bereich Historische Pädagogik und Globale Bildung.
Erziehungswissenschaft --- Bildung --- Erziehung --- Globalisierung --- Theorie --- Interkulturalität
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This volume examines Otto Friedrich Bollnow’s philosophical approach to education, which brought Heidegger’s existentialism together with other theories of what it is to be “human.” This introduction to Bollnow's work begins with a summary of the theoretical influences that Bollnow synthesized, and goes on to outline his highly original account of experiential “educational reality”--namely, as a reality alternately “harmonious” or “broken,” but fundamentally “guided.” This book will be of value to scholars and students of education and philosophy, especially those interested in bringing larger existential questions into connection with everyday educational engagement.
Education. --- Philosophy and social sciences. --- Existentialism. --- Education --- Educational Philosophy. --- Philosophy of Education. --- Philosophy. --- Bollnow, Otto Friedrich, --- Bollnow, O. F. --- Existenzphilosophie --- Ontology --- Phenomenology --- Philosophy, Modern --- Epiphanism --- Relationism --- Self --- Education—Philosophy. --- Social sciences and philosophy --- Social sciences
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