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"Gerd Koenen hat die weithin vergessene Geschichte der deutschen Orientierungen nach Osten in der Weltkriegsepoche zwischen 1900 und 1945 erforscht und in seinem preisgekrönten Buch erstmals umfassend dargestellt. Im Spannungsfeld aus Überlegenheits- und Minderwertigkeitsgefühlen, aus Faszinationen und Phobien entstanden verhängnisvolle totaliäre Ideologien, aber auch großartige kulturelle Leistungen. Dieser "Russland-Komplex" war zugleich Ausdruck einer Entfremdung vom Westen, die erst nach 1945 endgültig überwunden wurde. Jetzt hat Koenen das Standardwerk um ein Kapitel über den Krieg in der Ukraine erweitert." " Seit dem Mittelalter hat der "Osten" die Phantasie der Deutschen entzündet. Besonders das aufsteigende Russisiche Reich galt mal als natürliches Betätigungsfeld und entscheidender Rückhalt, mal als elementare Bedrohung. ende des 19. Jahrhunderts und in der Epoche der beiden Weltkriege gewann dieser Russland-Komplex für Deutschland in seiner Auseinandersetzung mit dem Westen existenzielle Bedeutung. Die bolschewistishe Revolution mit deutscher Hilfe brachte zwar keine Wendung im Weltkrieg. Aber nach der Niederlage und angesichts des "Versailler Diktats" scien eine "Ostorientierung" vielen erst recht als die einzig verbliebene Option. Der Bolschewismus faszinierte keineswegs nur die politische Linke, sondern ebenso die politische Rechte. Und das sowjetische Russland war für viele mit Dostojewski besser als mit Marx zu verstehen. "Der lange Weg nach Westen" (H.A. Winkler) führte jedenfalls nur über die Frustration aller diffusen Erwartungen an den "Osten". Hitler kehrte diese Tendenzen einer zeitgenössischen "Ostorientierung" in radikaler Weise um. Nicht erst der Pakt mit Stalin 1939 zeigte allerdings, dass Antisemitismus, Antibolschewismus und Antislawismus eher eine geschlossene weltanschauliche Motivation bildeten. Eine Reihe historiographischer Streitfragen findet damit neue überraschende Antworten."
Nationalism --- Antisemitism --- Communism. --- National socialism. --- History --- Germany --- Soviet Union --- Foreign relations
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Political philosophy. Social philosophy --- Political systems
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revoluties --- Naoorlogstijd --- Naoorlogse Politiek --- Duitsland.
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Terrorism --- Terrorists --- History --- Baader, Andreas, --- Ensslin, Gudrun. --- Vesper, Bernward,
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Germany --- Russia --- Soviet Union --- Soviet Union --- Foreign relations --- Foreign relations --- History --- History
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Bei gesellschaftlichen Konflikten wird immer wieder an die Gerechtigkeit als einen universellen und zeitlosen Maßstab des menschlichen Zusammenlebens appelliert. Zugleich wird jedoch die Ansicht vertreten, dass es unterschiedliche kulturelle und soziale Ausprägungen von Gerechtigkeit gibt, die grundsätzliche Differenzen in deren Interpretation begründen. Lässt sich in der Begegnung bzw. im Zusammenprall unterschiedlicher kultureller Auffassungen ein gemeinsamer Horizont des Gerechten aufzeigen, der universelle Gültigkeit beanspruchen kann? Die Autoren des Bandes zeichnen aus unterschiedlichen Fachperspektiven die kulturelle Konstruktion von Gerechtigkeitsauffassungen in der Geschichte und der Gegenwart Russlands nach. In der sprachlichen Artikulation von Normen, in den literarischen Narrativen, in den religiösen Vorstellungen von Gericht und Gnade, in der Praxis der Justiz und der Ausübung der Macht sowie in der philosophischen Reflexion über die Grundbegriffe einer Theorie der Gerechtigkeit wird ein Zusammenhang rekonstruiert, der sowohl das theoretische Nachdenken als auch die praktische Umsetzung von Gerechtigkeitsvorstellungen in der russischen Kultur und Gesellschaft prägt.
Willkür --- Unrecht --- Geschichte Russlands --- Rechtsstaatlichkeit --- Russland --- Ungerechtigkeit
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