Listing 1 - 9 of 9 |
Sort by
|
Choose an application
Choose an application
»Phänomenologie der Sinnereignisse« – der Titel trägt dem radikalen Wandel Rechnung, den die phänomenologische Philosophie in den letzten Jahrzehnten durchlaufen hat. So wird die Genese von Sinn immer weniger ausschließlich oder wesentlich als die aktive Leistung eines konstituierenden, intentionalen, »sinngebenden« Subjekts angesehen; in den Fokus des Interesses treten vielmehr jene teils anonymen Prozesse einer Erzeugung von Sinn, die das Subjekt überraschen, seine Erwartungen durchkreuzen, es gar in Frage stellen. Wichtige Impulse für diese Entwicklung gehen auf Emmanuel Levinas und Michel Henry und in jüngerer Zeit auf die Denker einer Neuen Phänomenologie in Frankreich zurück, vor allem auf Jean-Luc Marion und Marc Richir, die im vorliegenden Band mit aktuellen Beiträgen vertreten sind. Eine der Quellen für dieses neue Verständnis ist Husserl selbst, und nicht wenige Beiträge bezweifeln die Notwendigkeit einer weitgehenden Revision des Husserl’schen Ansatzes oder gar eines Bruches mit ihm. Doch nicht zum Selbstzweck wird die Vermittlung mit der phänomenologischen Tradition gesucht, sondern um die fruchtbaren neuen Perspektiven auszuweisen, die sich mit Blick auf Leiblichkeit und Psychopathologie und im Weiteren für das Denken des Ethischen und des Politischen daraus ergeben.
Choose an application
Die phänomenologische Philosophie erlebt derzeit einen radikalen Wandel. Vor allem aus Frankreich hat sie in den letzten Jahrzehnten bedeutende Anstöße erhalten. Wichtige Impulse für diese Entwicklung gaben Denker wie Emmanuel Levinas und Michel Henry. In jüngerer Zeit rückten zudem die Ideen von Jean-Luc Marion und Marc Richir in den Mittelpunkt des Interesses. Die einstige Fixierung auf die aktive Leistung des konstituierenden Subjekts ist zunehmend einer Konzentration auf die Momente und Prozesse der Erfahrung gewichen, die das Subjekt überraschen, seine Erwartung durchkreuzen und sich ihm als Widerfahrnis aufdrängen. Statt als subjektive Sinnstiftung wird die Bildung von Sinn seitdem mehr und mehr als Sinnereignis begriffen. Mit Blick auf die Leiblichkeit und die Psychopathologie ergeben sich daraus neue Perspektiven, aber auch für das Denken des Ethischen und des Politischen hat dieser Wandel in der phänomenologischen Philosophie Konsequenzen.
Choose an application
Choose an application
Choose an application
Choose an application
Choose an application
Choose an application
Listing 1 - 9 of 9 |
Sort by
|