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Viele Autoren der Wiener Moderne haben sich in unterschiedlichen Phasen ihres Schaffens kulturkritisch geaussert, sowohl in Essays und weltanschauungsliterarischen Monographien als auch in fiktionalen Texten. Die Kulturkritik des "Jungen Wien" wird in vorliegendem Band vor allem in Auseinandersetzung mit zentralen historischen Zasuren (1914/1918, 1933/1934, 1938) analysiert und als Krisenreaktion, "politische Gefahr" (Fritz Stern) und asthetisches Potential perspektiviert. Das kulturkritische Spatwerk der Jungwiener (Peter Altenberg, Leopold von Andrian, Hermann Bahr, Richard Beer-Hofmann, Felix Dormann, Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten, Richard Schaukal und Arthur Schnitzler) hadert mit dem Untergang der Monarchie, mit sozialen Verschiebungen in der Gesellschaft und der neuen geopolitischen Kartierung Europas nach dem Ersten Weltkrieg. Abseits der Avantgarde imaginieren diese Texte Gegenordnungen, die Themen und Schreibweisen der 1890er Jahre aufgreifen, aber auch transformieren.
Austrian literature --- Austrian literature. --- Criticism --- Criticism. --- Intellectual life. --- History and criticism --- History --- 1900-1999. --- Austria --- Austria. --- Vienna (Austria) --- Intellectual life
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