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Nomadisierend, ohne Heimat und Herkunft, verbunden mit der Vorstellung des Ungeordneten, bezeichnet die 'Zigeunerin' zugleich ein poetisches Ideal zahlreicher Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit klar definierbaren Stereotypen, die häufig mythemischen Charakter haben, werden Zigeunerfiguren in der Literatur, aber auch in Oper und Film, inszeniert und in ihrer Alterität festgeschrieben. Das 19. Jahrhundert ist in besonderer Weise von einem ambivalenten Umgang mit dem als exotisch empfundenen Anderen gekennzeichnet. Die Zigeunerin ist die zugleich ein- wie ausgeschlossene Dritte, eine hybride Figur, die immer neue Bedeutungen generiert und besonders in Umbruchsituationen zu finden ist.
Romanies in literature. --- Operas --- Romanies in motion pictures. --- Romanies in popular culture. --- Literary themes, motives.
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Das Telefon eröffnet einen Raum des Imaginären, ist Wunschmaschine und angsteinflößender Zauberapparat. Waren es zunächst ambivalente Gefühle, die sich mit dem neuen Medium verbanden, so entwickelte es sich schon bald zum beliebten Sujet in Literatur, Theater und Film. Autoren wie Proust und Cocteau haben das Telefon inszeniert: Der eine, um seine eigene Poetik zu veranschaulichen, der andere, um einen Wandel in der Liebeskommunikation aufzuzeigen. Noch frühere Formen einer Medienreflexion lassen sich im französischen Theater der Jahrhundertwende aufzeigen. Im Film spielt das Fernmedium seit den Anfängen eine große Rolle. Durch die technisch vermittelte Anrede des Kommunikationspartners kommt es immer wieder zu Falschadressierungen. Kommunikationsstrukturen und die ihnen inhärenten Störmomente werden so zum dramaturgischen Mittel und eröffnen einen Raum medialer Selbstreflexion.
allgemeine Literaturwissenschaft --- Bühne --- Literatur --- Literaturwissenschaft --- Schauspiel --- Theaterwissenschaft --- Theater
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