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1807 konstatiert Hegels „Phänomenologie des Geistes“ das Ende der Geschichte. 200 Jahre später scheint es Zeit für eine Bilanz: Wie verhält sich eine von technologischen und medialen Zwängen geprägte Demokratie zu dem von Hegel avisierten System der Freiheit? Als eine Geschichte der vollendeten Geschichte geht dies Buch einer Dialektik der Freiheit nach, die in der Nachfolge der Französischen Revolution im Namen von Gleichheit und Brüderlichkeit Totalität beansprucht. In der Durchsetzung dieses Anspruchs werden Wesenszüge der totalitären Systeme, der Technikfetischismus des Kommunismus und die Propaganda des Faschismus, als Teil einer Entwicklung verständlich, an deren Ende die Logik des Sachzwangs und das Diktat medialer Öffentlichkeit stehen. Sollte sich Freiheit somit gerade dort vollenden, wo – jenseits der Geschichte – mehr denn je passiert, ohne dass sich noch Wesentliches ereignet?
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