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Die expressionistische Bewegung ist dafuer bekannt, dass sie sich vorrangig in Gruppen abgespielt hat - und dass aus den unterschiedlichen Projekten eine nahezu unueberschaubare Menge an Zeitschriften hervorgegangen ist. Aus dieser Masse ragen Herwarth Waldens Der Sturm (1910- 1932) sowie Franz Pfemferts Die Aktion (1911-1932) als jene beiden Zeitschriften heraus, die von ihrer Reichweite und Bedeutung die sonstigen, oft kurzlebigen Publikationsexperimente bei Weitem uebertreffen. Diese beiden Leitorgane der Bewegung sind wesentlich fuer die Verbreitung des Expressionismus als Kunststroemung verantwortlich, und vor allem Der Sturm praegt bis heute das Bild, das Wissenschaft und oeffentlichkeit vom Expressionismus haben. Beide Zeitschriften haben in der Forschung immer wieder im Zentrum gestanden, wobei dem Sturm gerade in den letzten Jahren deutlich mehr Aufmerksamkeit zuteilgeworden ist. Kaum jedoch werden sie einander gegenuebergestellt, wozu das aktuelle Heft von Expressionismus anregen moechte. Neben Aufsaetzen, die am Beispiel uebergreifender Themenstellungen beide Zeitschriften gemeinsam beleuchten, namentlich in Ausfuehrungen zur Vermittlung belgischer Kunst, zu Josef Capek, Peter Hille und Max Brod, enthaelt das Heft separate Beitraege zu den beiden Leitpublikationsorganen des Expressionismus: einerseits zur Entstehungsgeschichte der Aktion sowie ihrer Rolle als Zeitschrift kommunistischer Dissidenz, andererseits zur Sturm-Galerie, zu Herwarth Waldens Frauenbild und zu Magda Langenstrass-Uhlig.
Expressionism (Art) --- Walden, Herwarth, - 1878-1941 --- Pfemfert, Franz
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Überall liest man in den letzten Jahren, in der deutschen Gegenwartsliteratur sei nach der bloß spielerischen Postmoderne nun ein neuer Ernst zu verzeichnen. Der Band stellt in Einzelanalysen die Frage, wie es sich tatsächlich mit diesem Phänomen verhält. In drei Sektionen wird eine differenzierte Sichtweise empfohlen. Nach wie vor gibt es Autoren, die den konstatierten Trend zu mehr Ernsthaftigkeit nicht mitmachen. Gleichzeitig haben die vermeintlich neuen Formen eines am Inhalt interessierten Schreibens ihre Wurzeln bereits in den 1990er Jahren. Die Forderung nach Ernsthaftigkeit ist für die aktuell tätigen Autoren hingegen als Diskursfolie von Bedeutung, mit der sie sich – affirmativ oder kritisch – auseinandersetzen müssen, um sich im literarischen Feld zu positionieren.
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Das Verhältnis zwischen Literatur und Wissen(schaft) wird seit Jahrzehnten rege beforscht, allerdings wurde die DDR-Literatur dabei fast völlig außen vor gelassen. So blieb unentdeckt, dass die ‚Produktivkraft Wissenschaft‘ zu einem ihrer wichtigsten Gegenstände avancierte. Das Verhältnis der DDR-Autor*innen zur gesellschaftlich zentralen, ja revolutionären ‚Produktivkraft‘, wie es offiziell hieß, stand von Beginn an unter ambivalenten Vorzeichen: Einerseits galt die Schlüsselrolle von Wissenschaft und Technik als verbindlich, und kulturpolitische Direktiven verfolgten das Ziel, die Literaturproduzent*innen eng(er) an die Wissenschaften zu binden. Andererseits entdeckten die Schriftsteller*innen die Wissenschaften durchaus auch aus eigenem Interesse heraus und erfüllten die offiziellen Schreibaufträge auf ihre eigene, mitunter eigenwillige Weise. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die einzelnen Fallstudien, die den literarischen Aneignungsweisen der Wissenschaften bei Schriftsteller*innen wie Sarah Kirsch, Franz Fühmann, Johannes R. Becher, Dieter Noll, Brigitte Reimann, Maxie Wander, Christa Wolf, Hildegard Maria Rauchfuß, Christoph Hein, Fritz Rudolf Fries, Helga Königsdorf und Heiner Müller gewidmet sind. What is the relationship between literature and the sciences? What scientific insights has it adopted and which knowledge has it produced in the process? These are the kinds of research questions that this volume is the first to discuss in relation to the previously neglected field of GDR literature, which had a productive, critical relationship to the societally central "productive power of science," which was seen as "revolutionary."
LITERARY CRITICISM / European / General. --- Culture of science. --- Germany (GDR). --- sciences. --- twentieth century.
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