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Archives --- Fouilles archéologiques --- Assour (ville ancienne) --- Assur (ville ancienne)
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Der sogenannte Fruchtbare Halbmond war die Heimat von einigen der zuerst domestizierten Feldfrüchten (den founder crops), die für die frühe Landwirtschaft von Bedeutung waren: Einkorn, Emmer, Gerste, Flachs, Kichererbse, Erbse, Linse und Linsenwicke. Untersuchungen von Mengenverhältnissen und räumlichem Vorkommen von angebauten, abgemessenen, angelieferten, verarbeiteten und konsumierten Nahrungspflanzen belegen, dass der Anbau von Gerste bei weitem vorherrschte. Man könnte sogar annehmen, dass es keine interspezifische Diversität von Bedeutung gab, sondern nur eine intraspezifische, und dass Ackerbau in Mesopotamien aus einer Art Gerstemonokultur bestand. Im Gegensatz dazu scheint die große Zahl keilschriftlicher Begriffe für getreide- und leguminosenartige Pflanzen eine gewisse Form von Biodiversität nahezulegen. Einige Keilschriftwissenschaftler, die sich auf Nutz- und Gemüsepflanzen spezialisiert haben, schlagen vor, dass einige der sumerischen ?e-Komposita sowie ihre akkadischen Entsprechungen mit Hirsesorten identifiziert werden könnten oder mit einigen Sorten von Hülsenfrüchten, wie zum Beispiel der Linsenwicke oder der Kuhbohne, oder auch mit gewissen Knollenpflanzen. Auf diesem Hintergrund nimmt sich die vorliegende Studie einige sumero-akkadische Taxa vor: Im ersten Teil nehme ich einige Begriffe unter die Lupe, die von mehreren Spezialisten als Hirse- oder Sorghumsorten gedeutet worden sind. In diesem Kontext erhebt sich die Frage, ob Hirsesorten in Babylonien im späten dritten Jahrtausend v. Chr. überhaupt schon angebaut werden konnten. Auf der Suche nach einer Antwort wird untersucht, inwieweit der bronzezeitliche Handel am Golf beigetragen hat, bei dem neben anderen domestizierten Feldfrüchten auch Hirsen aus Afrika und Asien eingetauscht wurden.
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