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Marc Caduff vermittelt einen fundierten Einblick in das vielseitige Frühwerk des Schweizer Schriftstellers Robert Walser. In präzisen Einzelanalysen legt Caduff dar, in welchen Diskursen und literarischen Konstellationen Walsers Anfänge zu verzeichnen sind und eröffnet zugleich Spielräume für Neulektüren. Von den frühesten Gedichten über die Dramolette und ersten Prosastücken bis zum Debütroman Geschwister Tanner kennzeichnet sich Walsers Werkgenese als eine Revision der Texte anderer Schriftsteller (Goethe, Baudelaire, Keller, Sacher-Masoch), aber auch der eigenen, als fortgesetzte Selbstkorrektur. Die Auseinandersetzung mit Bild- und Malereitraditionen dient wiederum als Ausgangspunkt metonymischer Darstellungsverfahren. Revidiert wird damit nicht zuletzt das klischierte und romantisierte Bild von Robert Walser als unbelesenem Dichterjüngling, der sich in der zurückgezogenen Dachkammer seiner eigenen Fantasie überließ.
Einflussangst --- Fin de siècle --- Harold Bloom --- Produktionsästhetik --- Werkgenese --- Walser, Robert, --- Criticism and interpretation.
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