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Der Beitrag zur historischen Semantik und zur frühneuzeitlichen Literaturgeschichte arbeitet heraus, wie sich die Entwürfe von Ehe, Liebe und Freundschaft vom 15. zum 16. Jahrhundert tiefgreifend verändern. Angeleitet von System- und Diskurstheorie, wertet er hierzu Traktat- und Romanliteratur aus. Die Prosaromane Georg Wickrams übernehmen den moraltheologischen Ehediskurs und entwerfen - verglichen mit älteren Romanen - neue Formen passionierter Liebe und Freundschaft. Damit reagieren sie darauf, daß der Einzelne im Gefolge der Umstellung der Gesellschaft auf funktionale Differenzierung zunehmend isoliert wird, was am "Fortunatus" und an der Realgeschichte abzulesen ist. (Niemeyer)
German fiction --- Manners and customs in literature --- Socialization in literature --- History and criticism
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Wie entwerfen frühneuhochdeutsche Prosaromane Ehe, Liebe und Freundschaft? Wie verändern sich diese Entwürfe zwischen 1474 und 1556? Und wie lassen sich diese Veränderungen erklären? Solche Fragen geht die Untersuchung über eine systemtheoretische Rekonstruktion des Problemhorizonts und eine diskursanalytische Aufbereitung der Lösungsstrategien an. Die Gesellschaft Oberdeutschlands beginnt sich um 1500 von stratifikatorischer auf funktionale Differenzierung umzustellen, was in literarischen Texten wie dem ›Fortunatus‹ und im realhistorischen Geschehen fassbar ist. Das schwächt ältere soziale Bindungen (Geschlecht, Verwandtschaft, Gemeinde, Genossenschaft), und erzeugt Bedarf an neuen Formen der Vergesellschaftung, dem sowohl Traktate als auch Romane Rechnung zu tragen suchen. Ältere Romane entwerfen Ehe als Bündnis zweier Dynastien, während diejenigen Georg Wickrams sich an den moralphilosophischen Ehediskurs anlehnen, der die gestiegene Komplexität der Gesellschaft durch ein hierarchisches Ordnungsmodell wieder einzufangen sucht. Dagegen verleiht die Liebe - sie tendiert zur Passion - dem Einzelnen Halt, indem sie ihn in totalem Sinn an das geliebte Du verweist. Ein Seitenspross zur passionierten Liebe ist Freundschaft, die an die Stelle der Waffenhilfe unter Kriegern die empfindsame Kommunikation setzt. Die Arbeit leistet gleichzeitig einen Beitrag zur historischen Semantik und zur Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit.
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Aesthetics --- Literature --- anno 500-1499
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Middle Ages --- Moyen Age --- History --- Histoire --- Europe --- Civilization, Medieval. --- Violence in literature. --- Violence --- Civilization, Medieval --- Violence in literature --- Middle Ages. --- Violence - Europe - History - To 1500
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Dass die Erzähltheorie zu historisieren sei, ist immer wieder gefordert worden. Im Bereich vormoderner und besonders mittelalterlicher Literatur liegt inzwischen eine schwer überschaubare Fülle von Einzelstudien vor, die überzeugende Zugänge gefunden haben, um die mitunter befremdliche Andersheit der Narration zu begreifen und für weiter gehende Textinterpretationen zu nutzen. Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive unternimmt den erstmaligen Versuch, die vorhandenen Ansätze zu bündeln und fortzuführen, daneben auch Lücken in der bislang erarbeiteten Systematik aufzufüllen. Sie soll als handbuchartiges Überblickswerk für narratologisch interessierte Mediävisten und fortgeschrittene Studierende dienen. Von besonderem Interesse sind die Semantiken, die über das Erzählen vermittelt werden: in impliziten Gattungsentwürfen, Erzählschemata, gängigen Themen und Motivkomplexen, Bezügen zum zeitgenössischen kulturellen Wissen, Raum- und Zeitkonzeptionen, Verknüpfungsregeln, Erzählerentwürfen.
Narration (Rhetoric) --- Literature, Medieval --- History --- History and criticism. --- Narration (Rhetoric). --- Narrative. --- Medieval German Literature. --- Medieval Studies. --- Middle Ages/Literature. --- Narrative Theory. --- Narratology.
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This book is a systematic compendium of research on the otherness of medieval narrative. It particularly examines how forms of narrative are linked to narrative meaning. Covered themes include genre, patterns of narration, connections to contemporary world knowledge, spatial and temporal models, relationships to plot, and narrative drafts. The text has been revised once again for the student edition.
Narration --- Littérature médiévale --- Histoire et critique --- German literature --- Fiction --- Literary rhetorics --- Histoire et critique.
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Dass die Erzähltheorie zu historisieren sei, ist immer wieder gefordert worden. Im Bereich vormoderner und besonders mittelalterlicher Literatur gibt es inzwischen eine schwer überschaubare Fülle von Einzelstudien, die überzeugende Zugänge gefunden haben, um die mitunter befremdliche Andersheit der Narration zu begreifen und für weiter gehende Textinterpretationen zu nutzen. Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive unternimmt den erstmaligen Versuch, die vorhandenen Ansätze zu bündeln und fortzuführen, daneben auch Lücken in der bislang erarbeiteten Systematik aufzufüllen. Von besonderem Interesse sind die Semantiken, die über das Erzählen vermittelt werden: in impliziten Gattungsentwürfen, Erzählschemata, gängigen Themen und Motivkomplexen, Bezügen zum zeitgenössischen kulturellen Wissen, Raum- und Zeitkonzeptionen, Verknüpfungsregeln, Erzählerentwürfen. Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive hat sich innerhalb kurzer Zeit als handbuchartiges Überblickswerk für narratologisch interessierte Mediävisten und fortgeschrittene Studierende etabliert und liegt nun als durchgesehene Studienausgabe vor.
Narration (Rhetoric) --- Literature, Medieval --- History --- History and criticism. --- Narrative (Rhetoric) --- Narrative writing --- Rhetoric --- Discourse analysis, Narrative --- Narratees (Rhetoric)
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