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Psychoanalyse und neuer Materialismus scheinen zwei sich ausschließende theoretische und methodische Perspektiven zu sein. Steht bei der ersten das Subjekt im Fokus, ist es bei der zweiten ausgestrichen. Wird bei der ersten das Objekt in Relation zum Subjekt gedacht, soll es bei der zweiten aus dieser Abhängigkeit befreit werden. Die Beiträger*innen beschäftigen sich mit einer produktiven Verbindung von Psychoanalyse und neuem Materialismus. Sie loten sie anhand von Literatur, Film und Kunst aus und machen damit neue praxeologische Verbindungslinien für die Geisteswissenschaften sichtbar.
LITERARY CRITICISM / General. --- Art. --- British Studies. --- Cultural History. --- Film. --- German Literature. --- Literary Studies. --- Literature. --- New Materialism. --- Object. --- Subject. --- Thing Theory.
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Digitale Schriftlichkeit verändert und durchdringt unseren Alltag: Jedem normalsprachlichen Text auf Bildschirmen unterliegt ein schreib- wie lesbarer Code. Die Fragen »Wer schreibt?« und »Wer liest?« wandeln sich in diesem Kontext zu »Wer programmiert?« und »Wer prozessiert?«. Die Beiträger*innen widmen sich diesem Phänomen und verstehen das Codieren als Praxis der Schriftlichkeit. Es zeigt sich: Die Digitalisierung formt Schreiben und Schrift in einer Art und Weise um, die weit über die unterschiedlichen semiotischen und symbolischen Ebenen von Code und Schrift hinausgeht.
Online authorship. --- Online journalism. --- LITERARY CRITICISM / General. --- Authorship. --- Computer Sciences. --- Computer. --- Digital Humanities. --- Digitalization. --- Literary Studies. --- Literature. --- Media. --- Programme. --- Text. --- Written Form.
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Beinahe alles kann als Schriftträger dienen. Auch können Bücher wieder zur Grundlage für neue Texte oder Material im Schreibprozess werden. Gleichzeitig sind alle Schriftträger endlich: Sie werden verbraucht, zersetzt oder zerstört. In diesem Zyklus von Entstehen und Vergehen sind Bücher, Hefte, Blätter, Fächer oder Wände nicht nur Medium, sondern die stoffliche Bedingung der Schrift. Die Beiträger*innen plädieren dafür, Schriftträger als Ressourcen zu verstehen. Damit lässt sich ihrer materiellen Existenzweisen, ihren Transformationen sowie den dazugehörigen ökonomischen, ästhetischen und ökologischen Praktiken im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit und Verschwendung Rechnung tragen.
LITERARY CRITICISM / General. --- Aesthetics. --- Book. --- Cultural History. --- Ecology. --- Economy. --- German Literature. --- Literary Studies. --- Literature. --- Medium. --- Resource. --- Sustainability.
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Die Erfahrung digitaler Schriftlichkeit hat nicht bloß die Materialität der Schrift bewusster gemacht, sondern auch die gegenwärtige Schriftpraxis als eine maschinell bedingte offenbart. Von diesem Befund ausgehend, nehmen die Beiträger*innen des Bandes die Agentialität der Schrift genauer in den Blick und prüfen auch für die analoge Praxis, welche Handlungsmacht sie besitzt. Mit ihrem Blick auf nicht-menschliche Aktanten sowie die Aktivität von Schrift machen sie deren spezifische Agentialität deutlich und geben rückwirkend Aufschluss über das weiterhin vage Konzept der Schriftlichkeit.
LITERARY CRITICISM / General. --- Agentiality. --- Culture. --- Digital Humanities. --- Digital Media. --- Digitalization. --- Gender. --- German Literature. --- Jacques Derrida. --- Karen Barad. --- Literary Studies. --- Literature. --- Materiality. --- Media Theory. --- Media. --- Text. --- Writing Practice. --- Writing.
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