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Obwohl viele inkriminierte Texte schnell bestimmten Textsorten zugeordnet werden können, beruht diese Zuordnung oftmals nicht auf linguistischen, sondern auf strafrechtlich relevanten Faktoren. Solche Klassifikationen sind für die forensische Praxis unverzichtbar, verbergen allerdings häufig die linguistische Vielfalt innerhalb eines Texttyps. Die vorliegende Arbeit untersucht die stilistische Variation in zwei konträr zueinanderstehenden Textklassen: rechtsextremen Droh- und Schmähbriefen sowie linksextremen Bekennerschreiben und Positionspapieren. Die über 150 authentischen Texte wurden mithilfe eines semi-automatisierten Clusterverfahrens hinsichtlich ihrer stilistischen Charakteristika gruppiert. Die resultierenden Stilausprägungen veranschaulichen einerseits die große Diversität linguistischer Merkmale innerhalb einer Textklasse, andererseits zeigt sich, dass einige Stilausprägungen gleichermaßen aus beiden Textklassen gespeist werden – trotz deren gegensätzlichen Funktionen und politischen Ideen. Die Ergebnisse dieser Studie bereichern nicht nur unser linguistisches Verständnis der beiden untersuchten Textklassen, sondern zeigen auch für die Praxis der Autorenanalyse neue Perspektiven und Herangehensweisen auf. This volume examines the stylistic characteristics of threatening and abusive letters by right-wing extremists as well as left-wing extremist position papers and claims to responsibility. It applies qualitative and quantitative analytical methods to identify and describe the differences and similarities between these text types. The findings facilitate understanding of these text types and provide new perspectives for forensic author analysis.
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Es gibt hervorragende Grammatiken und Syntaxen, die die Wort- und Satzebene beschreiben, sowie bewährte textlinguistische Ansätze für die Modellierung textgrammatischer Strukturen. Was diese Ansätze mit der Schulgrammatik verbindet, ist die ,von unten nach oben'-Perspektive: vom Wort zum Satz und vom Satz zum Text. Das Konzept dieser Einführung in die Syntax des Gegenwartsdeutschen, die theoretisch auf der Grammatischen Textanalyse (= GTA 2017) fußt, ist dem entgegengesetzt. Denn es ist ,von oben nach unten gerichtet': Die Analyse führt von der Textebene über die Satzebene zu der Wortgruppenebene. Das Ziel dieses Studienbuchs ist es, den Ansatz der GTA 2017 durch erklärende oder weiterführende Hinweise sowie zahlreiche Belegerklärungen und Übungsangebote für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Damit richtet es sich vor allem an Studierende und Lehrende an Hochschulen und Schulen. Entsprechend der Textzentriertheit wird mit Originalbelegen aus unterschiedlichen Textsorten gearbeitet, um zu zeigen, dass sich mithilfe des Modells eine große Bandbreite grammatischer Phänomene beschreiben lässt. Als Originalbeleg-Produkt seiner Zeit bildet dieses Buch daher auch einige gesellschaftspolitisch aktuell relevante Diskurse ab.
parts of sentence. --- school grammar. --- syntax. --- text analysis. --- Grammar --- German language --- FOREIGN LANGUAGE STUDY / German. --- Grammar, Comparative and general --- Syntax.
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Eine in unserer Gegenwart verfemte Beziehung, die im 18. Jahrhundert individuelle Lebensläufe und das literarische Leben wesentlich mitbestimmte Patronage ist eine schriftintensive soziale Praxis. Sie ermöglicht die Aufnahme in soziale Netzwerke und die Entstehung literarischer Öffentlichkeiten. Briefe und Ratgeberliteratur über Briefe, aus freundschaftlicher Bewunderung und Kritik entstandene Texte, an Gönnerinnen und Gönner adressierte Lebensgeschichten erschaffen eine literarische Sphäre, die eigenen Gesetzen folgt. Glanz und Elend der Patronage als Ermöglichungsbedingung literarischen Überlebens sind nirgends schärfer gezeichnet als bei Anna Louisa Karsch und Jakob Michael Reinhold Lenz. Hier zeigt sich paradigmatisch, wie sich Patronage auf die Rezeption, Zirkulation und Überlieferung literarischer Texte auswirkt.
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