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Nachdem die Debatte um eine sogenannte Materialisierung bislang vor allem im Privatrecht geführt wurde, hat sie mittlerweile auch das Zivilprozessrecht erreicht. Dabei ist die grundlegende Frage: Inwieweit ist und soll das Zivilprozessrecht streng formal, inwieweit von außerprozessualen Wertungen geprägt sein? Roman F. Kehrberger beleuchtet daher unterschiedliche Quellen möglicher außerprozessualer Wertungen - etwa Grundrechte, materiell-rechtliche Sonderwertungen oder die kompensatorische Prozessleitung durch Richter - und deren Einflüsse auf das Zivilprozessrecht. Zur Frage, ob sich richterliche Aktivität im Sinne einer Materialisierung auswirkt, betrachtet er rechtsvergleichend das englische Recht. Zur Bewertung einer möglichen Materialisierung wird grundlegend darauf rekurriert, warum im modernen Rechtsstaat überhaupt ein Zivilprozess existiert und wie dieser idealerweise ausgestaltet sein sollte.
Civil law. --- Law, Civil --- Private law --- Roman law --- Gerechtigkeit --- private enforcement --- kollektiver Rechtsschutz --- Prozesszweck --- richterliche Hinweispflicht --- Zivilverfahrensrecht, Insolvenzrecht --- Bürgerliches Recht
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Das zur Umsetzung der Energiewende erlassene Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG) hat den Diskurs über die Interdependenz von Verfahrensstufungen und zu eröffnenden Rechtsschutzoptionen neu entflammt. Wird das Rechtsschutzkonzept des NABEG den Anforderungen der bundesverfassungsgerichtlichen Judikatur an die Gewährleistung effektiven Individualrechtsschutzes gerecht? Miriam Aniela Salm zeigt am aktuellen Beispiel des Übertragungsnetzausbaus die Möglichkeiten und Grenzen der Stufung komplexer administrativer Entscheidungsprozesse auf.
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