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Machiavellismus seriös erforscht: Die deutsche Geschichtswissenschaft entdeckt gerade wieder die Politikgeschichte neu - als Kulturgeschichte des Politischen, als neue Politikgeschichte, als historische Politikforschung, als Geschichte der symbolischen Kommunikation. So kontrovers die Ansätze hierbei sind, so gibt es eine Gemeinsamkeit: bis auf wenige Ausnahmen will man offenbar von politischer Ideen- oder Diskursgeschichte wenig wissen, man überlässt dies den Politikwissenschaften. In diese Lücke stößt der vorliegende Band, der exemplarisch interdisziplinäre und internationale Forschungen zum Machiavellismus vom 16. bis ins 21. Jahrhundert vereint. Machiavellismus wird dabei jenseits des in den Quellen seit dem 16. Jahrhundert gängigen Schlagworts von der rücksichtslosen Politik der Machterhaltung als Chiffre für Kontingenz und Empirismus verwandt, die immer wieder in Krisenzeiten der Neuzeit Konjunktur hatte. Von der frühen Rezeption Machiavellis im deutschsprachigen Raum im 16. Jh. über die universitäre Politikwissenschaft im 17. Jh. (Conring) bis hin zur Neubewertung in der Historia literaria, in der Aufklärung und Revolutionszeit, dann von der Realpolitik des 19. Jhs. zum Fehlen eines nationalsozialistischen Machiavellis, zu Friedrich Meinecke, Hans Freyer und René König werden Schlaglichter auf den Umgang mit Machiavelli geworfen. Mit Reflexionen zur Stellung Machiavellis bei Foucault und in der Empire-Theorie von Hardt/Negri wird dann die Brücke zur aktuellen internationalen Diskussion geschlagen. Machiavelli wird so als Politikwissenschaftler, als früher Soziologe, als Republikaner, als Symbol des deutschen Sonderwegs, schließlich gar als Stichwortgeber der Antiglobalisierungs-Bewegung entdeckt.
Empirie. --- Ideengeschichte. --- Machiavellismus. --- Methodenlehre. --- Politikwissenschaft. --- Germany --- Politics and government
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"Die Frage, ob, wann und wie die internationale Gemeinschaft auf Verletzungen humanitärer Normen und damit verbundene humanitäre Krisen reagieren soll, gehört zweifellos zu den vieldiskutierten Themen auf der Agenda der heutigen internationalen Politik. Allerdings tauchte diese Problematik nicht erst am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts plötzlich aus dem Nichts auf, sondern bereits im Verlauf des »langen 19. Jahrhunderts« setzte man sich kontrovers mit dieser Problematik auseinander. Anhand ausgewählter Fallbeispiele wie dem Kampf gegen den Sklavenhandel (1807-1890), den Militärinterventionen der europäischen Großmächte zur humanitären Nothilfe für christliche Minderheiten im Osmanischen Reich (1827-1878) oder dem Eingreifen der Vereinigten Staaten in den kubanischen Unabhängigkeitskrieg (1898) untersucht Fabian Klose die militärische Praktik und die völkerrechtlichen Debatten zum Schutz humanitärer Normen gewaltsam einzugreifen."
European history --- Humanitarian intervention --- History --- Globalgeschichte --- Menschenrechte --- Transnationale Geschichte --- 18. Jahrhundert --- 19. Jahrhundert --- Politikwissenschaft
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En las sociedades contemporáneas constatamos un estado de desigualdad social como en el viejo régimen: la acumulación de la riqueza en el 1% de la población, multimillonarios como presidentes, el aumento en el consumo de lujo, el surgimiento de una cultura de distinción, así como la concentración de la tierra y la segregación espacial. Para comprender estos fenómenos en un marco interpretativo coherente, este ensayo plantea la hipótesis de que en el temprano siglo XXI vivimos una nueva combinación de refeudalización a nivel global, pero con rasgos regionales específicos. En América Latina este concepto es particularmente útil para entender el regreso de la derecha al poder después de una época de gobiernos de izquierda. Besprochen in: Iberoamericana, 20/74 (2020), Félix Jiménez Ramírez
Social mobility --- Globalization. --- Latin America. --- Political Science. --- Politics. --- Desigualdad Social; Globalización; América Latina; Política; Bielefeld University Press; Soziale Ungleichheit; Politik; Globalisierung; Politikwissenschaft; Lateinamerika; Social Inequality; Politics; Globalization; Political Science; Latin America
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Leisure (otium) is an unfettered lingering in time set loose from instrumental rationality and utilitarianism. It aims to be free from regimes of time and pressures to perform, that is, it aims at freedom set in time yet not subjected to time's dominion. Leisure may hence at first glance appear to be an individual experience and remove individuals from societal constraints, but it is also an eminently social phenomenon. Capacities for successfully claiming spaces of leisure for oneself are distributed in an extremely unequal manner. Freedom for leisure often becomes a defining and fiercely contested feature of specific social roles. This volume, which contains seventeen essays from ten different disciplines, illuminates leisure's societal dimension in varying historical and cultural contexts, while illustrating its symbolic capital in its respective manifestations.
Leisure --- Leisure in literature. --- Management. --- Free time (Leisure) --- Leisure time --- Recreation --- Philosophy. --- Arbeit --- Kreativität --- Literatur --- Politikwissenschaft --- Politische Philosophie --- Muße --- Kontemplation --- Müßiggang --- Spiel --- Allgemeines --- Anthropologie --- Ästhetik --- Ethik --- Hermeneutik --- Kulturphilosophie --- Phänomenologie --- Religionsphilosophie
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Unternehmensnahe Stiftungen treten zunehmend als gemeinwohlorientierte Finanziers politischer Bildung auf und fördern hierbei auch innovative Formate, die sich an »benachteiligte Jugendliche« richten. Bisher ist nur wenig bekannt, wie diese Stiftungen mit Unternehmensinteressen verflochten sind und welches Verständnis von Mündigkeit ihrer Bildungsarbeit zugrunde liegt. Basierend auf kritisch-emanzipativen Gesellschafts- und Bildungstheorien zeigt Anja Hirsch, wie sich die Verbundenheit mit Unternehmen auf Programme unternehmensnaher Stiftungen auswirken kann und wie auch vermeintlich innovative Formate der politischen Jugendbildung Ungleichheitsverhältnisse reproduzieren.
Bildung. --- Bildungssoziologie. --- Civic Education. --- Civil Society. --- Corporate Social Responsibility. --- Critical Theory. --- Education. --- Inequality. --- Jugend. --- Kritische Theorie. --- Political Science. --- Politics. --- Politik. --- Politikwissenschaft. --- Politische Bildung. --- Sociology of Education. --- Ungleichheit. --- Youth. --- Zivilgesellschaft. --- POLITICAL SCIENCE / Civics & Citizenship.
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Seit 40 Jahren herrscht in Afghanistan Krieg. Bisher war die Frage der Machtverteilung, also die Definition der Hoheitsgebiete der einzelnen Elitefraktionen, nicht klar zu erkennen. Frangis Dadfar Spanta untersucht die unterschiedlichen Konfliktdynamiken, um dann Lösungsschritte für einen Friedenbildungsprozess vorzuschlagen. Anhand der unterschiedlichen Eliten aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Medien, Bildung und Religion zeichnet sie die Patronage-Klientel-Netzwerke nach. Eine Besonderheit der Studie bilden Interviews mit Ashraf Ghani, Hamid Karzai, Abdullah Abdullah, Atta Noor sowie mit zwei Taliban-Repräsentanten. Die Untersuchung ist aufgrund ihrer theoretischen und methodischen Herangehensweise sowohl für Politik- und Sozialwissenschaftler_innen als auch für Anthropolog_innen lesenswert.
International relations --- Conflict. --- Culture. --- Democracy. --- Elites. --- International Relations. --- Nation Building. --- Neopatrimonialism. --- Peace Building. --- Political Science. --- Political Sociology. --- Politics. --- Social Inequality. --- State. --- Afghanistan; Friedensbildung; Konflikt; Neopatrimonialismus; Staatsbildung; Eliten; Politik; Soziale Ungleichheit; Kultur; Internationale Politik; Politische Soziologie; Staat; Demokratie; Politikwissenschaft; Peace Building; Conflict; Neopatrimonialism; Nation Building; Elites; Politics; Social Inequality; Culture; International Relations; Political Sociology; State; Democracy; Political Science
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Wie kann Kulturpolitik so gestaltet werden, dass - im Sinne einer Cultural Governance - nicht nur Politik und nachgeordnet Verwaltung in Entscheidungsprozesse einbezogen sind, sondern auch die Betroffenen: Künstler_innen, Kulturschaffende, Bürger_innen? Welche Allianzen und Konflikte entstehen in Verhandlungssituationen? Und wie argumentieren Vertreter_innen von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft? Anke Simone Schad entwickelt anhand der Beispiele Linz und Graz einen Rahmen für Governance-Analysen und bietet darüber hinaus Antworten auf die Fragen, woran Cultural Governance oft scheitert und wie gutes Regieren idealerweise aussehen könnte.
Central government policies --- Austria. --- Cultural Governance. --- Culture. --- Democracy. --- European Capital of Culture. --- Graz. --- Linz. --- Local Affairs. --- Political Science. --- Politics. --- Kulturpolitik; Linz; Graz; Europäische Kulturhauptstadt; Demokratie; Cultural Governance; Österreich; Kultur; Politik; Kommunalpolitik; Politikwissenschaft; Cultural Policy; European Capital of Culture; Democracy; Austria; Culture; Politics; Local Affairs; Political Science --- Austria --- Cultural policy.
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In der globalisierten Welt im Umbruch zeigt die Europäische Union Ermüdungserscheinungen. Ökonomische Konflikte und Identitätskrisen zehren an ihrem Selbstverständnis. Die Leitidee des Staatenverbundes als »einer immer engeren Union der Völker Europas« scheint aus der Zeit gefallen, der Rückzug ins Nationale nicht zukunftsfähig. Wenn das Europäische Einigungsprojekt noch Chancen haben soll, muss es neu begründet werden. »Europa erneuern!« soll heißen, eine Vision für das 21. Jahrhundert zu entwickeln, welche euro-skeptische Mythen ebenso wie Wunschbilder entzaubert und Europas Potentiale stärkt. Ulrike Liebert zeigt: Ein Upgrade der Demokratie in der EU ist nötig und die innovative Weiterentwicklung der Konventsmethode möglich, wenn das Leitbild einer transnationalen Europäischen Republik realisiert werden soll.
EU & European institutions --- Democracy. --- Euopean Convention. --- Europe. --- European Election. --- European Politics. --- Globalization. --- Political Science. --- Politics. --- Europäische Union; Europawahl; Demokratie; Europäischer Konvent; Politik; Europa; Europäische Politik; Globalisierung; Politikwissenschaft; European Union; European Election; Democracy; Euopean Convention; Politics; Europe; European Politics; Globalization; Political Science
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Rechtlich gesetzte Grenzen sind Konstanten der zeitgenössischen politisch-rechtlichen Staatenrealität. Zugleich sind sie aber auch der (teilweise imaginierte) Ort, an dem das Versprechen auf steuerbare Migration umgesetzt werden soll: Neben den physischen sind es vor allem auch diese abstrakten Grenzen, die den Zuzug nach Europa bestimmen. Die disziplinübergreifenden Beiträge dieses Bandes untersuchen die Zugangsbedingungen für Menschen nach Europa und die damit zusammenhängende Relevanz von Recht und Grenzen. Neben philosophischen, juristischen, wirtschaftswissenschaftlichen und politologischen werden auch die journalistischen Beobachtungen des Lebens nach der Grenze sowie die filmische Auseinandersetzung mit dem Ankommen diskutiert. Dabei wird sowohl der theoretische Kontext als auch Kritik an bestehender Rechtspraxis konstruktiv ausgelotet. Besprochen in: InfoDienst Migration, 4 (2019) www.der-schwache-glaube.de, 07.12.2019 www.socialnet.de, 12.12.2019, Georg Auernheimer
Central government policies --- Documentary. --- Europe. --- European Politics. --- Film. --- Fleeing. --- Journalism. --- Law. --- Migration Law. --- Migration Policy. --- Migration. --- Political Science. --- Politics. --- Grenze; Migration; Europa; Politik; Recht; Migrationsrecht; Film; Dokumentation; Flucht; Journalismus; Migrationspolitik; Europäische Politik; Politikwissenschaft; Border; Europe; Politics; Law; Migration Law; Documentary; Fleeing; Journalism; Migration Policy; European Politics; Political Science --- Europe --- Boundaries. --- Council of Europe countries --- Eastern Hemisphere --- Eurasia
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