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Kleist, Heinrich von, --- Kleist, Heinrich von, --- Kleist, Heinrich von, --- Kleist, Heinrich von, --- Kleist, Heinrich von, --- Criticism and interpretation. --- Erdbeben in Chili (Kleist, Heinrich von). --- Marquise von O-- (Kleist, Heinrich von). --- Verlobung in St. Domingo (Kleist, Heinrich von).
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Goethe soll in seiner Weimarer Uraufführung Kleists Zerbrochnen Krug gewissermaßen kaputtinszeniert haben – jedenfalls sah das der überempfindliche Autor so und reagierte heftig: mit bösartigen Epigrammen und mit dem Umschreiben des Schlusses. Diese legendäre Episode der Theatergeschichte kann man aber auch anders sehen, als fatales, aber zwangsläufiges Missverständnis, das leider erst nach Kleists Tod in eine Wertschätzung dieser einzigartig witzigen Variation des Ödipus-Mythos vor ländlich-niederländischem und wie immer bei Kleist auch ganz ernsthaftem Hintergrund überführt werden konnte. Die neu erarbeiteten »Erläuterungen und Dokumente« kommentieren das Stück und dokumentieren seine Entstehungs-, Aufführungs- und Interpretationsgeschichte.
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In der Literatur und Ästhetik um 1800 ist »Anmut« nicht nur Bewegungsschönheit und Ausdruck weiblicher Sittlichkeit. Sie ist, so zeigt diese Studie, zugleich eine Form der Ästhetisierung und Heroisierung weiblicher Gewalt. Als alternativer Topos zum männlich codierten Erhabenen etabliert sich in Texten wie Schillers »Jungfrau von Orleans« und Kleists »Penthesilea« eine Ästhetik graziöser Kampftänze, die bis zum zeitgenössischen Actionfilm die Inszenierung weiblichen Heldentums prägt. Die anmutige Gewaltästhetik stellt nicht nur eine prekäre Verschränkung bürgerlicher Weiblichkeit mit militärischem Handeln dar, sondern unterläuft zugleich die »doppelte Ästhetik« eines harmonischen Schönen und eines gewaltsamen Erhabenen. Die Aufhebung dieser Dualität steht jedoch nur scheinbar im Widerspruch zu den Theorien des 18. Jahrhunderts - sie ist vielmehr in den Anmutskonzeptionen selbst angelegt und wird zudem durch die Ästhetik der europäischen Fechtkunst vorbereitet. Mit einem diskursanalytischen Verfahren erforscht Mareen van Marwyck die gewaltästhetisierenden und -heroisierenden Mechanismen der Anmut und eröffnet damit eine neue Perspektive auf die Inszenierung weiblichen Heldentums und das Verhältnis von Gewalt und Ästhetik im ausgehenden 18. Jahrhundert. »Die Studie regt dazu an, die von van Marwyck affirmativ verwendeten Vorstellungen vom ›bürgerlichen Frauenbild‹ kritisch aufzubrechen, zeigt sich doch am Beispiel dieser Kriegerinnen ein weiteres Mal, wie vielfältig die Frauenfiguren modelliert werden konnten.« Gesa Dane, Germanistik, 52 (2011) »[Der Autorin] kommt das unbestreitbare Verdienst zu, die Konzeption der Anmut erstmals systematisch auf jene des weiblichen Heroismus abgebildet zu haben.« Claudia Haas, Zeitschrift für Germanistik, 1 (2011) Besprochen in: GMK-News, 7/8 (2010) www.literaturkritik.de, 12 (2010), Rolf Löchel Das achtzehnte Jahrhundert, 36/2 (2012), Michaela Mehlich Modern Language Review, 107/2 (2012), Helen Watanabe-O'Kelly
German literature --- Heroines in literature. --- Femininity in literature. --- History and criticism. --- Deutsch. --- Frau (Motiv). --- Helden (personen). --- Heroismus (Motiv). --- Literaire thema's. --- Literatur. --- Vrouwen. --- Ästhetik. --- History and criticism --- Kleist, Heinrich ((von)). --- Schiller, Friedrich. --- Geschichte. --- Helden (personen) --- Frau (Motiv) --- Heroismus (Motiv) --- Femininity in literature --- Heroines in literature --- Young Germany --- Heroines --- Femininity (Psychology) in literature --- Frau; Heroismus; Gewalt; Ästhetik; Anmut; Literatur; Gender; Germanistik; Kulturphilosophie; Gender Studies; Literaturwissenschaft; Violence; Aesthetics; Literature; German Literature; Philosophy of Culture; Literary Studies --- Aesthetics. --- Gender Studies. --- Gender. --- German Literature. --- Literary Studies. --- Literature. --- Philosophy of Culture. --- Littérature allemande --- Femmes --- Héroïnes (littérature) --- 18e siècle --- Histoire et critique --- 19e siècle --- Dans la littérature
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