Narrow your search

Library

KU Leuven (2)

UGent (2)

ULB (1)

UNamur (1)

VUB (1)


Resource type

book (2)


Language

German (2)


Year
From To Submit

2008 (2)

Listing 1 - 2 of 2
Sort by

Book
Spatial Turn : das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften
Authors: ---
ISBN: 9783899426830 3899426835 3839406838 Year: 2008 Publisher: Bielefeld: Transcript,

Loading...
Export citation

Choose an application

Bookmark

Abstract

Warum reden alle vom Raum? Ist die Zeit der wissenschaftlichen Vorherrschaft der Zeit vorüber? Was tritt unter den Bedingungen der Globalisierung an die Stelle eines schwächelnden Fortschritts- und Entwicklungsparadigmas? Wenn mittlerweile fast alle Disziplinen in den Kultur- und Sozialwissenschaften damit beschäftigt sind, ihre Diskurse zu »verräumlichen«, ist dann die Rede von einem »Spatial Turn« angemessen? Diese Anthologie leistet zweierlei: Zum ersten Mal erscheint auf dem deutschen Buchmarkt eine fächerübergreifende Anthologie zum Spatial Turn und zum ersten Mal findet eine Diskussion auch unter Beteiligung der Geographen statt - jenen »Raumspezialisten«, die sich in jüngster Zeit als scharfe Kritiker der fächerübergreifenden Raumkonjunktur profiliert haben. »›Who is afraid of the spatial turn?‹, diese (angstvolle?) Frage wird sicherlich von den Buchbeiträgen nicht in aller Sinne beantwortet oder auch ausgeräumt; aber die aufgezeigten Positionen, die von dem Herausgebern geordnet werden in die ›emphatische Position‹, die ›strategische-neutrale Position‹ und in die ›aversiv-souveräne Position‹, bringen Licht in den bisher geführten - oder eben auch (noch) nicht geführten - Diskurs über das Raumparadigma.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 8 (2008) »[Es ist] überfällig, dass sich die mit der Kategorie Raum arbeitende Geschichtswissenschaft nicht länger aus der geographischen Rumpelkammer bedient, sondern innovative Konzepte, wie sie bereits für die Frühe Neuzeit existieren, aufgreift und weiterentwickelt. Der [...] Band liefert hierfür hervorragende Orientierungshilfen und ist daher allen Raumpionieren diesseits und jenseits des Spatial Turn wärmstens zu empfehlen.« Ulrike Jureit, H-Soz-u-Kult, 19.08.2008 »[Es] bleibt dem Band nur zu wünschen, dass er nicht als Standardwerk in dem Sinne aufgefasst wird, hier würde der spatial turn in den Kultur- und Sozialwissenschaften abschließend erfasst und damit erledigt. Vielmehr sollten die hier versammelten Konzepte [...] als Handlungs- und Anwendungsaufforderungen verstanden werden, die der Ausführung und Vertiefung bedürfen.« Micha Braun, Clio-online, 10 (2008) »Die einzelnen Ansätze [beglücken] in ihrem Forschungsdesign, welches, von einer handlungs- bis zur systemtheoretischen Modellierung reichend, unisono das Plädoyer für eine diskursive Reintegration der Raumsemantik plausibel vorführt.« Tim Raupach, MEDIENwissenschaft, 1 (2009) »Insgesamt liefert der Band einen breit gefächerten Überblick über die derzeitige Diskussion um den ›spatial turn‹, die überhaupt nur durch die Gegenüberstellung der Auseinandersetzung mit der Raumthematik in den verschiedenen Disziplinen verständlich wird.« Regine Henn, Soziologische Revue, 32/3 (2009) »In seiner präzisen Doppelstruktur von Raumdialog und Raumkorrektur, von der Erkundung neuer und der Kartierung bestehender Diskussionslinien des Raumes, bildet der Band [...] einen aktiven, fundierten und hilfreichen Beitrag zum Verständnis des ›Spatial Turn‹ und seiner (widersprüchlichen) Dynamiken.« Laura Frahm, GERMANISTIK, 3 (2009) »Dieser Sammelband ist allen, die sich für den Raumdiskurs interessieren, wärmstens zu empfehlen.« Christine Hermann, www.literaturkritik.de, 6 (2010) Besprochen in: Dialogische Erziehung, 3-4 (2009)


Book
Gedächtnisraum Europa : die Visionen des europäischen Kosmopolitismus : eine jüdische Perspektive
Author:
ISBN: 9783899426922 3899426924 3839406927 Year: 2008 Publisher: Bielefeld : Transcript,

Loading...
Export citation

Choose an application

Bookmark

Abstract

»Kosmopolitismus« - eine große Idee mit langer Begriffsgeschichte, die bis zu den Hellenen zurückreicht, wird wieder aktuell: Das Europa des 21. Jahrhunderts definiert sich kosmopolitisch. Kosmopolitische Gedächtniskulturen orientieren sich an universalen Symbolen wie der »Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte« und dem Begriff des »Verbrechens gegen die Menschheit« - Schlagworte, die sich gerade in Europa nach der konkreten historischen Erfahrung des Mordes an den europäischen Juden als politische Grundbegriffe formierten. Unter Bezug auf die Schriften von Hannah Arendt zeigt der Essay, wie sich zurzeit besonders in Europa eine neue kosmopolitische Sprache und Wirklichkeit herausbildet, die sich ohne Rückgriff auf das jüdische Gedächtnis über den Judenmord definieren will. Als jüdische Weltbürgerin wollte sich Arendt weder nach nationalstaatlicher Manier integrieren noch blindes Vertrauen in die politische Souveränität der Nationalstaaten setzen. In ihren jüdischen Schriften artikulierte sie den Raum, der zwischen dem Dazugehören zu einer partikularen politischen Gemeinschaft und der Universalität der Menschenrechte liegt. Mit ihrer Hilfe erschließt dieses Buch die Möglichkeit eines jüdischen Kosmopolitismus. »Es ist das Verdienst von Verf. [...] aufzuzeigen, dass Juden nicht vor die starre Alternative des Lebens im Nationalstaat Israel oder in der Diaspora gestellt sein müssen. Zumindest vor dem Zweiten Weltkrieg waren Juden ›zu universal, um partikular zu sein, und zu partikular, um universal zu sein‹ (115), und genau diese Zwischenstellung macht ihre universale Bedeutung für die Lebenserfahrung aller Menschen im kosmopolitisch gewordenen Europa von heute aus. Dies ist eine neue Perspektive für die Geschichte des europäischen Judentums wie für die Debatte über die ›kosmopolitische Zweite Moderne‹ gleichermaßen.« Claas Christophersen, Das Argument, 278 (2008) »This exceptional book should be of great value to a broad audience interested in general questions of actual cosmopolitanism, the history-memory link, and Sznaider's original treatment of Arendt's contribution to an ongoing debate about competing conceptions of Jewish identity.« Daniel Levy, H-Net Reviews, 01.08.2009 »Der Autor zeigt ebenso wie Ahrendt mehr Sympathie für das Modell jenseits des Atlantiks. Letztlich ist sein Buch aber ein Plädoyer, die Geschichte um die kulturellen Grundlagen Europas historisch generativ aus verschiedenen Blickwinkeln sozialwissenschaftlich aufzuschlüsseln - nur so scheint auch ein tieferes Verständnis für das gegenwärtige Ringen um eine Einheit in der Vielheit möglich. Diesem Ansatz ist allemal mehr abzugewinnen als dem Entwurf einer politischen Programmatik.« Peter Fischer, vorgänge, 3 (2008) »Natan Sznaider weigert sich, ›Ich bin's zufrieden‹ zu sagen, obwohl er an den Kosmopolitismus glaubt. Respekt.« Hannes Stein, Die Welt, 16.08.2008 »Das Essay von Professor Natan Sznaider gibt einen guten Einstieg in den Diskurs über jüdische Erinnerungen und Perspektiven im gegenwärtigen Europa. Natan Sznaider ist einer der wesentlichen Autoren, die man kennen muss, wenn man über die Perspektiven Europas heute mitdiskutieren will.« www.aviva-berlin.de, 05.05.2008 Besprochen in: Literaturen, 9 (2008), Ulrich Beck Fritz Bauer Institut, Newsletter 33 (2008), Michael Elm

Listing 1 - 2 of 2
Sort by