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German literature --- Celan, Paul --- Criticism and interpretation.
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Holunder : ein alter Klang und ein alter Strauch. Märchenhaft, sagenumwoben. Hochgradig poetisch. Aber auch ganz prosaisch. Vielseitig nutzbar die Blüten, Beeren und Blätter, das Rohrholz, Wurzel und Rinde. Heilkundige wissen die Pflanze von altersher zu schätzen, der Name hingegen schlägt die Dichter in Bann. Sachzauber verbindet sich mit Wortzauber. Von Generation zu Generation überlieferte Lieder, Reime und Abzählverse erzählen davon. Im Namen Holunder wird vieles laut und vor dem Vergessen bewahrt. Kindheit und Liebe, Schuld, Verfolgung und Tod. So sind die aus den letzten 150 Jahren zusammengetragenen Texte im Grund Variationen über ein einziges Thema : die Erinnerung. Sie zieht sich als holunderrote Spur von der Romantik bis zur Gengenwart und bestimmt die Dichtung so unterschiedlicher Autorinnen und Autoren wie Andersen, Heine Trakl, Zollinger, Kaschnitz, Langgässer, Brecht, Bobrowski, Celan, Zwetajewa, Donhauser und Kirsch. Im Zeichen des Holunders, je nach Region auch Holler oder Holder genannt, führen sie einen Dialog miteinander, in dem ganz leise, doch unüberhörbar, der Name Hölderlin anklingt. Diesem Dichter vor allem ist der Maler Gunther Keusen verbunden. Seit Jahren ausschliesslich mit den Früchten und dem Saft des Holdunders arbeitend, weitet er den Dialog der Texte aus zu einem Dialog zwischen Bildender Kunst und Literatur. In seinen Holunderbildern bzw. Holunderellen ist der reife Holunder materialsinnlich präsent, während die Fotografien dem blühenden Holunder nachspüren. Aus dem Vielklang gestalterischer Mittel ist so ein Zusammenklang erwachsen, in dem Form, Farbe und Sprache sich ergänzen und befruchten. Ein Malerbuch, das zum dialog zwischen den Künsten anregt. Charitas Jenny-Ebeling
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