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In der deutschen Preußen- und Aufklärungsforschung wurde der polnisch-preußische Kulturtransfer des 18. Jahrhunderts bislang kaum thematisiert. Am Beispiel des polnischen Preußenbildes in der Zeit der Aufklärung untersucht die Autorin, wie sich das gegenseitige Verhältnis angesichts der repressiven Polen-Politik des benachbarten Preußen gestaltete. Folgerichtig stehen die vergessenen bzw. vernachlässigten Interferenzen des Kulturellen mit dem Politischen im Mittelpunkt der Analyse, die sich ihrerseits auf die Korrelation zwischen der historischen Entwicklung und ihrer Deutung anhand einer bestimmten Bildproduktion konzentriert. Es zeigt sich, dass das "ewige" negative Preußenbild der Polen erst im Zuge der nationalen Bewegung des 19. Jahrhunderts konstituiert wurde und dass anhand des preußisch-polnischen Kulturtransfers bislang unbekannte oder vergessene Aspekte der deutsch-polnischen Geschichte herausgearbeitet werden können. This study explores the Polish image of Prussia in the second half of the 18th century, a period marked by the division of Poland and Lithuania and the loss of national independence, while at the same time, the apex of the Polish enlightenment. The author questions the prevalent notion of a strong negative image of Prussia in Poland and reveals forms of reciprocal cultural transfer and political relations.
Culture diffusion --- Political culture --- Culture --- Political science --- Cultural diffusion --- Diffusion of culture --- Social change --- History --- Prussia, East (Poland and Russia) --- Prussia (Germany) --- Preussen (Germany) --- Prusse (Germany) --- Prusy (Germany) --- Prusyah (Germany) --- Prussia (Kingdom) --- History. --- Historiography.
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Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist polnisches Geschichtsbewusstsein deutlich vom Feindbild der 'Judäo-Kommune' geprägt. Es ist ein antisemitisches Feindbild, das sich auf die Verbindung von Juden und Kommunismus stützt und als Gegenbild zur polnischen Nation erscheint. Im Topos der 'Judäo-Kommune' wird unterstellt, die Juden würden den Kommunismus instrumentalisieren, um mit seiner Hilfe die Weltherrschaft zu errichten. Hiermit werden Antisemitismus und die in Polen durch die Teilungszeit intensivierte Russlandfeindlichkeit mit Antisowjetismus und Antikommunismus verbunden. In dieser besonderen historischen Konstellation äußert sich ein strukturelles Ressentiment des modernen polnischen Nationalismus spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Analyse versteht sich als ein Beitrag zur Kritik der polnischen nationalen Selbstidealisierung mittels antisemitischer Feindbilder in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Stalinismus. Sie versucht zu zeigen, dass der polnische Nationalismus mit dem Feindbild der Judäo-Kommune ein Integrationssymbol politischer Vergemeinschaftung von hoher Kraft geschaffen hat.
Communism and Judaism --- Antisemitism --- Poland. --- Poland --- History --- 20th century.
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