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Der psychisch allzu gesunde Mensch wird im Psychotherapeutenslang gelegentlich als »Nor- path« bezeichnet: Das »Normale« ist immer auch ein bisschen langweilig. Die Abweichung von der Norm, das Exzentrische, das Bunte, das Überraschende, das Großartige und das Tragische sind es, die dem alltäglichen Leben die Würze geben. Mit allem Respekt vor dem Leiden der Betroffenen kann man sagen, dass es nicht selten die schwierigen, psychisch belasteten oder kranken Menschen sind, die uns am meisten faszinieren mit der Intensität von Leidenschaft und Verzweiflung, die ihnen ihr Leiden aufzwingt. Kein Wunder also, dass zwischen Babelsberg und Hollywood die großen Leinwandhelden von je her mit seelischen und zwischenmenschlichen Konflikten zu kämpfen haben, wobei sie oft genug die Grenze zur Psychopathologie überschr- ten. Dies ist natürlich längst auch den Studiobossen klar, weshalb sie seit Jahrzehnten für viele ihrer Filme ganze Beratungsstäbe von Psychiatern und Psychologen anstellen, um ihre »- störten« Helden und Heldinnen möglichst realistisch erscheinen zu lassen. Umgekehrt ist die traditionelle Nähe zwischen den Disziplinen der Seelenheilkunde und dem Kino wenig überraschend, finden wir ärztlich und psychotherapeutisch Tätigen doch auf der Leinwand Menschen, die unseren Patienten ähnlich sind, und die wir daher glauben, besonders gut zu verstehen. Daher werden Spielfilme mehr und mehr dazu genutzt, psychische Prozesse und Störungen zu analysieren und der Fachöffentlichkeit darzustellen.
Psychiatry. --- Psychotherapy . --- Psychology. --- Psychotherapy. --- Psychology, general. --- Popular Science in Psychology. --- Characters and characteristics in motion pictures. --- Frankenstein, Victor (Fictitious character) --- Frankenstein's monster (Fictitious character) --- Psychological aspects.
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Die Liebe stellt das Kultur- und Menschheitsthema schlechthin dar, so ist es auch kein Wunder, dass kein anderes Sujet im Film einen vergleichbaren Stellenwert einnimmt. Ebenso wie in der Literatur sind es immer wieder die klassischen dramatischen Motive wie Eifersucht, Trennung, unerfüllte Liebe, verbotene Liebe, Liebestod oder auch die Spannung von Liebe und Sex, die im Spielfilm abgehandelt werden. Während der triviale Liebesfilm lediglich Klischees der klassischen Motive liefert, finden sich in anspruchsvolleren Filmen differenzierte Darstellungen der psychologischen Entwicklung eines Paares, der individuellen Paardynamik. Psychologische und psychoanalytische Konzepte können helfen, Paare und ihre Liebesbeziehungen zu verstehen: Was tragen die individuellen Lebensgeschichten und Erfahrungen zur Paarbeziehung bei? Welcher Paarkonflikt verhindert das Gelingen der Liebe? Was lässt zwei Menschen füreinander in Liebe entbrennen? Was sind die Voraussetzungen für eine erfüllte Liebe? Dieses Buch enthält über 30 Analysen von Liebespaaren aus verschiedenen Spielfilmen. Das Spektrum reicht vom Klassiker bis hin zu aktuellen Werken aus den letzten Jahren.
Medicine . --- Health. --- Psychotherapy . --- Popular Science in Medicine and Health. --- Psychotherapy.
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