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Die öffentliche Wahrnehmung der zweiten Phase der Lehrerausbildung ist durch eine eigentümliche Aufgeregtheit geprägt. Das Erleben des Referendariats scheint verbreitet durch hohe Belastungen, Druck und Leid geprägt. Die vorliegende Untersuchung nimmt ihren Ausgangspunkt bei den damit verbundenen tradierten Klagen. Diese werden jedoch als aufklärungsbedürftige Ausdrucksgestalten spezifischer Professionalisierungskrisen gefasst, die sich in der im Referendariat verorteten erstmaligen handelnden Auseinandersetzung mit der schulischen Praxis in der Lehrerrolle begründen. Im Rahmen der empirisch-rekonstruktiven Analyse der Strukturlogik der Krisenhaftigkeit des Referendariats geht es auch um die Frage nach den sich aus den Krisen und den Umgangsweisen mit diesen ergebenden Möglichkeitsräumen für eine Professionalisierung. Der Inhalt - Die Krisenhaftigkeit des Referendariats - Professionalität und Professionalisierung - Professionalisierung als Krisenbearbeitung< - Fallrekonstruktionen zu Krisen und Krisenbearbeitungen im Referendariat - Professionalisierung und die begrenzte Kontrollierbarkeit der pädagogischen Handlungssituation Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Erziehungswissenschaften, Pädagogik sowie angehende Lehrerinnen und Lehrer. Der Autor Fabian Dietrich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover.
Education. --- Teaching. --- Education, general. --- Teaching and Teacher Education.
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Mit der im Kontext der 'PISA-Diskussion' erfolgenden Wiederentdeckung der 'Illusion der Chancengleichheit' geht eine wenig diskutierte oder kritisch hinterfragte Tradierung einer spezifischen Vorstellung von Bildungsgerechtigkeit als Chancengleichheit einher. Der Ruf nach Chancengleichheit ist janusköpfig: Seine schlagkräftigen Evidenzen drohen elementare Momente der Thematik aus dem Blick geraten zu lassen. Wenngleich lokal wenig zentriert und medial kaum quotenfähig, existieren verschiedene Ansätze, die jenseits der in den internationalen Vergleichsstudien vorgenommenen forschungsmethodischen Fokussierungen – und damit (forschungs-)notwendig auch verbundenen Verengungen – das damit in Rede stehende Phänomen der „Bildungsgerechtigkeit“ in breiterer und komplexerer Weise thematisieren. In diesem Band soll zumindest ein Teil dieser Vielfalt eingefangen werden. Es geht dabei neben einer theoretischen Fundierung möglicher Konzeptionen sozialer Un-Gleichheit und von Bildungs-un-gerechtigkeit um eine Auseinandersetzung mit alternativen empirischen – insbesondere hermeneutischen – Zugriffen auf Prozesse der Reproduktion von Ungleichheit im Bildungssystem und deren normative Rechtfertigungen. Die Zielgruppen • Fachwissenschaftler/innen in den Fachbereichen Erziehungswissenschaft, Bildungswissenschaften und Soziologie • Bildungsverantwortliche in Bund und Ländern Die Herausgeber/innen Fabian Dietrich ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Dr. Martin Heinrich ist Professor für Bildungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Dr. Nina Thieme ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover.
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