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"Bei der Betrachtung der Quellen, die aus der Region Syrien-Palästina seit dem Chalkolithikum vorliegen und die Wesen mit mehr als einem Kopf oder einem Gesicht darstellen oder beschreiben, zeigt sich zweierlei: Zum einen liegen nur wenige Quellen vor, und mithin scheinen Wesen mit mehreren Gesichtern oder Köpfen keine größere Rolle im realweltlichen oder mythologischen Bereich in der Region gespielt zu haben, vergleicht man die bezeugten Belege mit anderen Kulturen des Vorderen Orients. Zum anderen sind aber auch deutliche Neuerungen oder Erfindungen zu erkennen, die die Region unverkennbar von anderen Kulturen, wie z. B. Ägypten, abheben. Hinweise auf Mehrköpfigkeit erstrecken sich in der Region Syrien-Palästina vom fünften Jahrtausend bis in die Zeit nach Christi Geburt, während die Mehrgesichtigkeit erst gegen Ende des dritten Jahrtausends erscheint. Die ältesten Funde aus dem Chalkolithikum stellen mehrere Tiere bzw. deren Köpfe an einem Objekt (wie z. B. einer Krone oder einem Stab) dar. Es ist anzunehmen, dass sich von diesen Objekten ausgehend die Mehrköpfigkeit von Göttern entwickelte. Die frühesten Ausformungen doppelköpfiger Tiere wurden aus der Natur entlehnt und in den folgenden Jahrhunderten in den göttlichen Bereich erhoben. Manche der aus der Bibel bekannten mehrköpfigen oder mehrgesichtigen Wesen lassen sich, wie auch viele der anderen Funde aus dem syrisch-palästinischen Raum, auf mesopotamische Vorbilder oder allgemein bekannte Darstellungen zurückführen. Die siebenköpfige Schlange kann als Götterfeind par excellence begriffen werden, die in vielen schriftlichen Belegen und Abbildungen bezwungen wird und im gesamten östlichen Mittelmeerraum bekannt war. Von Mesopotamien ausgehend ist sie über ugaritische Quellen bis hin zur Offenbarung des Johannes und koptischen Quellen bekannt, wobei die Siebenzahl der Ausdruck für das Böse insgesamt ist. Mehrköpfigkeit ist einerseits ein Zeichen von Macht, aber auch des Chaos und des Bösen. Die Vervielfältigung der Köpfe ist ein Ausdruck von Macht: Der Kampf eines Gottes mit einem Wesen mit multiplen Köpfen wie dessen Bezwingung lassen das Ringen in einem völlig anderen Licht erscheinen, als wenn der Feind nur einen Kopf hätte"
Animals, Mythical --- Animals, Mythical. --- Antiquities. --- Dicephalism. --- Dicéphalie. --- Monsters in the Bible. --- Monstres dans la Bible. --- Middle East --- Middle East. --- Moyen-Orient --- Antiquités. --- Monstres --- Créatures fabuleuses --- Dans la Bible.
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War das Individuum im alten Ägypten Dämonen, Krankheiten oder anderen Bedrohungen schutzlos ausgeliefert oder konnte sich der Mensch verschiedener Praktiken bedienen, um diese fernzuhalten? Christoffer Theis untersucht schriftliche und archäologische Hinterlassenschaften, die den magischen Schutz verschiedener Räume im alten Ägypten nachweisen. Er legt eine ausführliche Analyse und einen Kommentar der vorliegenden Zeugnisse für den Schutz des Landes Ägypten, der Stadt, des Tempels, des Hauses, des Schlafgemachs wie des Grabes vor und geht auf Hinterlassenschaften aus anderen kontemporären Kulturbereichen wie Mesopotamien, Altanatolien und dem Raum Syrien-Palästina ein. Au�erdem vergleicht er diese in einem weiteren Schritt mit griechischem, koptischem, arabischem und hebräischem Material. Die derzeit vorhandenen Quellen bezeugen deutlich inter- sowie transkulturelle Homogenitäten und Identifikationsmerkmale durch die lokalen und temporalen Räume.
291.33 --- Directe invloed op de goddelijke wil: hekserij; bezweringen; magie, toverij --- Magic --- Magic, Egyptian. --- Magic, Ancient. --- Protection magic. --- Magie égyptienne --- Égypte --- 291.33 Directe invloed op de goddelijke wil: hekserij; bezweringen; magie, toverij --- Magi. --- Magie. --- Raum. --- Religion. --- Rites and ceremonies --- Rites and ceremonies. --- Schutz. --- Egypt --- Egypt. --- Ägypten --- Magie égyptienne.
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Sign-bearing artifacts are immanent elements of sacred spaces in many cultures. Often, one encounters a phenomenon there that might be described as deliberate "invisibility," the conscious "concealment" of artefacts and writing. The volume examines this interplay of presence and invisibility using the example of sign-bearing artefacts in sacral spaces in various religions in the Near East and Europe. Zeichentragende Artefakte sind in vielen Kulturen immanenter Bestandteil sakraler Räume. Oftmals begegnet man dort einem Phänomen, das sich mit absichtsvoller "Unsichtbarkeit", dem bewussten "Verbergen" von Artefakten und Schrift umschreiben lässt. Diesem Zusammenspiel aus Präsenz und UnSichtbarkeit widmet sich der Sammelband am Beispiel zeichentragender Artefakte in den sakralen Räumen verschiedener Religionen im Vorderen Orient und Europa.
Artefakte. --- Sakrale Räume. --- Visibility. --- presence. --- sacred space. --- writing. --- Sakralbau --- Artefakt --- Zeichen --- ART / History / Ancient & Classical. --- Signum --- Symbol --- Semiotik --- Steinartefakt --- Sakrale Architektur --- Sakralarchitektur --- Religiöse Architektur --- Kultgebäude --- Kultbau --- Architektur --- Religiöse Architektur --- Kultgebäude
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Es existieren zahlreiche Abhandlungen über wirkmächtige, gemeinhin als "magisch" bezeichnete Texte, zum Beispiel auf Schalen, Gemmen und Amuletten unterschiedlicher Kulturen. Jedoch spielt die Bebilderung der genannten Artefakte in der Analyse oftmals nur eine untergeordnete Rolle. Dabei lassen sich an den bildlichen Darstellungen ebenso wie an den Texten selbst Phänomene des Kulturtransfers nachvollziehen. Zudem stellt sich die Frage, wie der Zusammenhang zwischen Bild und Text zu bewerten ist: Stehen sie in intrinsischer Beziehung und bedingen gemeinsam die Wirkung des Artefakts? Oder bieten sie vielmehr zwei "Lesarten" nur eines Sachverhalts? Der vorliegende Band thematisiert diese und weitere Fragen exemplarisch an Artefakten sowie Handbüchern, religions- und kulturübergreifend, von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit und aus dem gesamten Mittelmeerbereich. Dazu zählen nicht nur Gemmen, Papyrus- und arabische Papieramulette, sondern auch Manuale mit Anleitungen zu "magischen" Handlungen. Mit verschiedenen Interpretations- wie Lösungsansätzen versuchen sich die Beiträge der Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen magischem Text und Bild zu nähern und dieses von transkultureller Warte aus zu betrachten.
E-books --- Classical texts --- Asian history --- Ancient history: to c 500 CE --- Early history: c 500 to c 1450/1500 --- Ancient religions & mythologies --- Magic paraphernalia. --- Magic --- Manuscripts. --- Paraphernalia, Magic --- Magick --- Necromancy --- Sorcery --- Spells --- Occultism --- Equipment and supplies --- Paraphernalia --- Magic. --- amulets. --- drawing. --- gems. --- manuals.
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