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Der nach 1600 aufkommende Realismus in der niederländischen Landschaftsmalerei ist in der Kunstgeschichtsforschung oft auf die neue politische Unabhängigkeit der Vereinigten Niederlande bezogen worden. So erscheint das künstlerische Interesse an spezifisch einheimischen Bildthemen als Ausdruck einer bürgerlichen Identitätssuche im Zuge eines wachsenden Selbstbewusstseins der jungen Republik. Doch wie wirkte diese Landschaftskunst an nationalisierenden Prozessen mit? Inwieweit ist die Popularisierung identitätsstiftender Vorstellungsbilder mit der Etablierung stereotyper Landschaftsbilder verflochten, und wie lassen sich kollektive, intermediale Rezeptionsmuster rekonstruieren? Miriam Volmert analysiert die längerfristigen Entstehungsprozesse und Bedeutungsdimensionen künstlerischer und politischer Landschaftsdiskurse im Holland der Frühen Neuzeit. Neben Gemälden und grafischer Kunst diskutiert sie propagandistische Illustrationen, historiografische und literarische Werke sowie kunsttheoretische Abhandlungen. Sie zeigt auf, wie holländische Landschaft bereits vor 1600 in Bild- und Textmedien eingesetzt wird, um lokale Traditionsvorstellungen zu untermauern, und wie auf dieser Basis im Kontext des Achtzigjährigen Krieges komplexere Landschaftszeichen entwickelt werden: Vor allem Dünenbilder gewinnen an Bedeutung, um populäre Ideen politischer Abgrenzung zu vermitteln und kollektive Erinnerungsräume zu formulieren.
Iconography --- anno 1400-1499 --- anno 1500-1599 --- anno 1600-1699 --- Netherlands --- 76.047 <492> --- 76 "14/16" --- 76.047 <492> Iconografie: landschappen; stadsgezichten; zeegezichten in de prentkunst--Nederland --- Iconografie: landschappen; stadsgezichten; zeegezichten in de prentkunst--Nederland --- Grafische kunsten. Grafiek. Prentkunst--15e-17e eeuw. Periode 1400-1699 --- Art, Dutch
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Current developments in the digital organization of knowledge give rise to an in-depth study in the humanities of the history of the cultural practice of capturing and storing information. This interdisciplinary anthology discusses current research issues on historical theories and practices of information processing in art history research. Using examples from the period between the end of the 17th century and the early 19th century, the contributions investigate how in Europe new ideas of storing knowledge and processing data were reflected in the fine arts and arts theory during this critical period of competing methods of capturing information. Gegenwärtige Entwicklungen in der digitalen Organisation von Wissen geben in den Geisteswissenschaften Anlass zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der Geschichte kultureller Praktiken des Speicherns und Erinnerns. Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband öffnet aktuelle Forschungsfragen zu historischen Theorien und Praktiken der Informationsverarbeitung für die Kunstgeschichtsforschung. Die Beiträge untersuchen anhand von Fallbeispielen des ausgehenden 17. bis frühen 19. Jahrhunderts, wie in einer Scharnierzeit konkurrierender Gedächtnisdiskurse neue Ideen der Wissensspeicherung und Erinnerungsverarbeitung in den Bildkünsten und der Kunsttheorie Europas reflektiert werden.
Memorialization --- Memorialisation --- Memorials --- Art --- art history --- art theory --- anno 1600-1699 --- anno 1700-1799 --- anno 1800-1899 --- Europe --- North America
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