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Die Rhythmisch-melodischen Studien (1912) zählen zu den bedeutendsten Werken von Eduard Sievers. Eine besondere Wirkung hatten sie in Russland, wo sie russische Formalisten, wie Viktor Šklovskij, Osip Brik und Jurij Tynjanov, beeindruckten. Unsere Neuausgabe, knapp hundert Jahre nach der Erstveröffentlichung, dient vor allem einem erleichterten Zugang zu diesen oft-zitierten aber schwer verfügbaren und inzwischen selten gelesenen Texten.
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Anthropophile Medien durchdringen zunehmend unsere lebensweltliche Realität, sei es im Ambient Assisted Living, als Pflegeassistenzsysteme, in den Arbeitsszenarien einer Industrie 4.0, als behagliche Interfaces des Affective Computing oder als Lifetracker der Quantified-Self-Bewegung. Verbunden ist damit der Einzug menschlicher Befindlichkeiten, Werte und sozialer Routinen in das Design medialer Agencies. Über 40 Jahre nach dem Erscheinen von Michel Foucaults "Surveiller et punir" gerät damit auch dessen Kritikbegriff ins Wanken. An die Stelle von "Überwachen und Strafen" tritt "Unterwachen und Schlafen". Unterwachen und Schlafen stellt nicht das theoretische Programm einer vollautomatisierten Lebenswelt in Aussicht, sondern das Konstrukt einer nunmehr medialen Umsetzung anthropologischer Grundelemente wie Autonomie, Freiheit oder Vertrauen.
Digital media. --- Automation. --- Robots.
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Längst sind virtuelle Lebenswelten kein privilegierter Bereich der Computerkultur mehr. Vielmehr prägt Virtualität unsere Gegenwart auf vielfältige Weise. Der vorliegende Band Virtuelle Lebenswelten. Körper - Räume - Affekte erkundet Theorie und Geschichte der Virtualität und sondiert die lebensweltlichen Einsätze aus Perspektiven der Medienwissenschaft, Soziologie, Philologie, Pädagogik, Psychologie und Rechtswissenschaft. Die Beiträge tragen eine Geschichte der Virtualität zusammen, die sich als anderes und mehr als eine Geschichte des Computers und der Digitalisierung darstellt. Sie skizzieren eine Theorie der Virtualität, fragen nach Status, Funktion und Akzeptanz virtueller Phänomene und nehmen Praktiken und Anwendungen der Virtualität in den Wissenschaften, in Kunst und Literatur, in Recht und Medizin in den Blick. No longer opposed to our everyday life, the virtual has become an integral part of it. Virtual life-worlds are not a privileged sphere of computer culture anymore; virtuality shapes the present in multiple ways. This volume investigates the theory and history of virtuality and probes its uses in different life-worlds from the perspectives of media studies, sociology, literary studies, education, psychology, and law.
LITERARY CRITICISM / General. --- Virtuality. --- bodies. --- life-world. --- spaces.
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