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Aus gehorsamen, treuen und fleißigen Deutschen wurden zwischen 1965 und 1975 emanzipierte, ungebundene und genussorientierte Bürger. In diesem Jahrzehnt habe sich ein fundamentaler "Wertewandelschub" vollzogen - so behaupteten jedenfalls die zeitgenössischen Sozialwissenschaften. Gab es diesen Wertewandel? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue Reihe. Sie fragt, wann, wie, wodurch und warum sich gesellschaftliche Wertsysteme verändert haben und welche Bedeutung Werte für den gesellschaftlich-kulturellen Wandel hatten. Ist der "Wertewandel" seit den 1960er Jahren ein qualitativ neuartiges Phänomen oder ist er ein Teil längerfristiger Wandlungsprozesse innerhalb der industriegesellschaftlichen Moderne? Im Auftaktband setzen sich Historiker und Soziologen kritisch mit der sozialwissenschaftlichen Wertewandelsforschung auseinander und eröffnen historische Perspektiven. Empirische Beiträge untersuchen Familienleitbilder, Arbeitswerte und Bildungsideale in den 1960er und 1970er Jahren in Deutschland, in Europa und in den USA. Beiträge von Ernest Albert, Fiammetta Balestracci, Bernhard Dietz, Ann-Katrin Gembries, Thomas Großbölting, Norbert Grube, Isabel Heinemann, Christina von Hodenberg, Anna Kranzdorf, Jörg Neuheiser, Christopher Neumaier, Andreas Rödder, Michael Schäfer, Dirk Thomaschke, Helmut Thome
Personality assessment. --- West Germany. --- sociology. --- the middle class. --- value change.
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Zwischen Währungsreform und Wiedervereinigung besaß Kaffee als Wohlstandsindikator in Ost und West einen hohen Symbolwert im individuellen und gesellschaftlichen Selbstverständnis. Monika Sigmund zeigt in ihrer vergleichend angelegten und reich illustrierten Darstellung den Stellenwert und die emotionale Aufladung, die mit einer Tasse Kaffee verbunden waren. In der DDR reichte eine Verschlechterung der Kaffeequalität, um massenhaften Konsumentenprotest und damit eine Legitimationskrise des SED-Regimes hervorzurufen. In der Bundesrepublik kritisierten Verbraucher die ausbeuterischen Produktionsbedingungen in der "Dritten Welt" und nahmen Einfluss auf die Präsentation des Genussmittels in der Werbung. Der Kaffeegenuss war hier wie dort weit mehr als ein privater Akt.
Coffee --- History. --- Coffea --- Coffea arabica --- Psychotropic plants --- Rubiaceae --- Seed crops --- East Germany. --- History of consumerism. --- West Germany. --- coffee.
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Als sich Theodor Heuss nach dem Ende seiner Amtszeit als Bundespräsident im September 1959 in sein "Häusle" auf dem Stuttgarter Killesberg zurückzog, verband er mit diesem Schritt die Hoffnung, ein Stück weit aus dem Blick der Öffentlichkeit zu treten und sich endlich wieder stärker eigenen Interessen zu widmen. Doch rasch zeigte sich, dass sich dies kaum verwirklichen ließ. Er wurde überhäuft mit Bitten aus der Bevölkerung; außerdem wandten sich zahlreiche namhafte Personen und Institutionen an ihn, um ihn um Unterstützung und Rat zu bitten. Heuss blieb in den letzten vierJahren seines Lebens eine Person des öffentlichen Interesses, dessen geschriebenes und gesprochenes Wort im In- und Ausland weite Beachtung fand.
Germany --- History --- Adenauer era. --- Adenauerzeit. --- Brief/Sammlung. --- Bundesrepublik. --- Heuss, Theodor. --- West Germany. --- letters/collection. --- HISTORY / Europe / General.
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In der öffentlichen Rede, in politisch-populistischen Debatten und in massenmedialen Berichten ist »Parallelgesellschaft« ein seit Jahren viel strapazierter Begriff. Mit seiner Geschichte politischer Instrumentalisierung geht die Gefahr von Affirmation gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse einher. Die Beiträge des Bandes setzen sich im Kontext populärer Musik mit parallel bestehenden, scheinbar unverbundenen Strukturen, Begriffen und Konzepten auseinander. Neben einem Blick auf die deutsch-deutsche Entwicklungsgeschichte der Popular Music Studies werden pop-kulturelle Differenzparadigmen u.a. aus musikwissenschaftlicher, musiksoziologischer, ethnomusikologischer und juristischer Sicht kritisch aufgearbeitet.
MUSIC / History & Criticism. --- Difference. --- FRG (West Germany). --- GDR (East Germany). --- Germany. --- History. --- Imparting. --- Music. --- Musicology. --- Politics. --- Pop Music. --- Popular Culture. --- Society. --- Sociology of Culture.
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Mit seinen preisgekrönten Filmen dringt Andres Veiel immer wieder zu den Hintergründen deutscher Geschichte vor. Kennzeichnend für seinen Ansatz sind die ästhetischen Verfahrensweisen, durch die er einen originären Beitrag in der langen Tradition der Auseinandersetzung zwischen wissenschaftlicher und künstlerischer Aneignung von Geschichte leistet. Andre Bartoniczek arbeitet die Signaturen dieser Tradition auf, zeichnet die Entwicklung des Dokumentarfilms nach und liefert als erste umfangreiche Untersuchung Veiels geschichtlicher Filme eine Werkanalyse, die letztlich der Frage nachgeht: Was ist und wie gelingt historische Erinnerung? Dabei kommt auch der Filmemacher selbst zu Wort.
Aesthetics. --- Cultural History. --- Documentary Film. --- FRG (West Germany). --- Film. --- German History. --- History of the 20th Century. --- History. --- Media Aesthetics. --- Memory. --- Veiel, Andres, --- Criticism and interpretation. --- Germany. --- HISTORY / Social History.
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Although it was characterized by simmering international tensions, the early Cold War also witnessed dramatic instances of reconciliation between states, as former antagonists rebuilt political, economic, and cultural ties in the wake of the Second World War. And such efforts were not confined to official diplomacy, as this study of postwar rapprochement between Poland and West Germany demonstrates. Drawing on a wide range of sources, Peace at All Costs follows Polish and German non-state activists who attempted to establish dialogue in the 1950s and 1960s, showing how they achieved modest successes and media attention at the cost of more nuanced approaches to their national histories and identities.
Catholics --- Catholics --- Mass media --- Mass media --- Reconciliation --- Reconciliation --- Political aspects --- History. --- Political aspects --- History --- Political aspects --- History. --- Political aspects --- History --- Political aspects --- History. --- Political aspects --- History --- Poland --- Relations --- History. --- Cold War. --- East Germany. --- Poland. --- Post-War. --- West Germany.
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Das Radio war das zentrale Leitmedium der Nachkriegszeit und eines der wichtigsten Erziehungsmittel der alliierten »Re-education« in Westdeutschland. Am Beispiel des Schulfunks geht Melanie Fritscher-Fehr der Frage nach, welchen Beitrag der öffentlich-rechtliche Rundfunk als geschichtskultureller Akteur zur Demokratisierung der Bundesrepublik leistete. Ihre Untersuchung der Genese von historischem und gesellschaftlich relevantem Wissen im Rundfunk legt bislang unbekannte Netzwerke zwischen Rundfunk und Geschichtswissenschaft offen und spürt dem Einfluss zeitgenössisch führender Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf die Massenmedien nach. »Eine materialreiche,sauber gearbeitete Monographie, welche hoffentlich weitere Forschung zum Zusammenhang von Rundfunk, Geschichtskultur und Demokratie inspirieren wird.« Nina Verheyen, Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte, 22 (2020) »Lesenwert, sowohl für Schulfunkinteressierte, als auch für Leser*innen, die sich für Rundfunkgestaltung und -inhalte der Nachkriegszeit interessieren und über mögliche demokratisierende Effekte des Rundfunks nachdenken mögen.« Tabea Bodenstedt, Rundfunk und Geschichte, 3/4 (2020) »Für alle Medienwissenschaftler_innen, die sich für den Schulfunk interessieren, sowie Historiker_innen, die sich mit medial vermittelter Geschichte auseinandersetzen, ist dieses Buch [...] zu empfehlen.« Tanja Weber, MEDIENwissenschaft, 2-3 (2020) O-Ton: »Keineswegs eine ideologiefreie Wertevermittlung« - Melanie Fritscher-Fehr im Interview bei L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung am 10.09.2019. »Die Studie [vermittelt] einen treffenden Eindruck davon, wie es dem Hörfunk in der Nachkriegszeit gelang, sich als ›zentraler Ort der Aushandlung einer bundesrepublikanischen Selbstverständigung‹ zu etablieren.« Carsten Kretschmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.07.2019 Besprochen in: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte, 22 (2020), Nina Verheyen
Radio; Rundfunk; Geschichtskultur; Medien; Westdeutschland; Nachkriegszeit; Wissensgeschichte; Demokratie; Re-education; Kulturgeschichte; Bildung; Deutsche Geschichte; Mediengeschichte; Geschichte des 20. Jahrhunderts; Geschichtswissenschaft; Broadcast; Broadcasting; Culture of History; Media; West Germany; Post-war; History of Knowledge; Democracy; Cultural History; Education; German History; Media History; History of the 20th Century; History; --- Germany (West) --- Broadcasting. --- Cultural History. --- Culture of History. --- Democracy. --- Education. --- German History. --- History of Knowledge. --- History of the 20th Century. --- History. --- Media History. --- Media. --- Post-war. --- Re-education. --- West Germany.
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Die Geschichte des kolonialen Namibias - und damit der Genozid an den Herero und Nama in den Jahren 1904 bis 1908 - avancierte in den letzten Jahren zum Politikum. Der Anerkennung des Genozids durch die Bundesregierung im Jahr 2016 gingen jahrzehntelange historiografische Kontroversen voraus, die jedoch bislang kaum Beachtung fanden. Christiane Bürger zeigt, wie der nach dem Zweiten Weltkrieg als weitestgehend verdrängt geltende koloniale Genozid in der DDR und BRD vor dem Hintergrund kolonialapologetischer Erzählungen der ersten Jahrhunderthälfte verhandelt wurde - und beleuchtet damit die Historiografie- und Wissensgeschichte der aktuellen Debatten. »Wer sich zukünftig mit der Geschichtsschreibung zum kolonialen Namibia befasst, wird an der Studie von Bürger nicht vorbeikommen. Die Studie [liefert] einen wichtigen wissenschaftgeschichtlichen und narratologischen Beitrag zum Forschungsfeld der Historiographiegeschichte.« Joachim Zeller, Monatshefte, 110/3 (2018) »An impressive collection and overview. It offers manifold insights into the relative complexity of the subject and its treatment.« Henning Melber, Journal of Namibian Studies, 23 (2018) »Bürger schreibt keine lineare Fortschrittsgeschichte hin zu einer ›richtigen‹ Deutung, sondern sensibilisiert für Ambivalenzen und für andauernde Veränderungen des Sag- und Schreibbaren.« Jürgen Dinkel, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 4 (2018) »Bürger [gelingt es] einen wichtigen ›narratologischen Beitrag zum Forschungsfeld der Historiografiegeschichte‹ zu erbringen. Zugleich gelingt es Bürger für kolonialapologetische Diskurse und Rassismen zu sensibilisieren, womit die Studie eine substanzielle Relevanz entfaltet.« Markus Hedrich, H-Soz-u-Kult, 14.03.2018 »Die Untersuchung [leistet] einen wichtigen Forschungsbeitrag in Richtung einer Dekolonialisierung von Wissenskulturen, die es disziplinübergreifend weiter voranzutreiben gilt.« Kaya de Wolff, KULT_online, 53 (2018) »Will man sich mit dem Völkermord in Namibia und der keineswegs völlig beendeten Debatte darüber einschließlich ihrer revisionistischen Ausformungen befassen, [wird man] an diesem Buch nicht vorbeikommen.« Reinhart Kößler, PERIPHERIE, 2 (2017) »Eine hervorragende Analyse, die speziell wegen des bis in die Gegenwart widersprüchlichen Umgangs der Bundesrepublik mit den geerbten Kolonialverbrechen von großer Aktualität ist.« Patrick Helber, iz3w, 9/10 (2017) »Eine interessante Darstellung zweier Geschichtsschreibungen, die dann nach langer Zeit und vor allem nach dem Tod aller Zeitzeugen zusammengefunden haben.« Reinhard Pohl, Gegenwind, 347 (2017) Besprochen in: IDA-NRW, 2 (2017) Zeitschrift für Politikwissenschaft, 3 (2018), Ulrich van der Heyden
Wissensgeschichte; Kolonialgeschichte; Namibia; Genozid; Historiografie; DDR; BRD; Herero; Nama; Deutsch-Südwestafrika; 20. Jahrhundert; Kulturgeschichte; Wissenschaft; Erinnerungskultur; Wissenschaftsgeschichte; Geschichtswissenschaft; History of Knowledge; History of Colonialism; Genocide; Historiography; GDR (East Germany); FRG (West Germany); German South-west Africa; 20th Century; Cultural History; Science; Memory Culture; History of Science; History --- Germany --- Namibia --- Germany (East) --- Germany (West) --- Colonies --- History. --- History --- Historiography. --- 20th Century. --- Cultural History. --- FRG (West Germany). --- GDR (East Germany). --- Genocide. --- German South-west Africa. --- Herero. --- History of Colonialism. --- History of Science. --- Memory Culture. --- Nama. --- Namibia. --- Science.
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The first major English language study of German security after the Iraq war, this book offers a unique analysis of the evolution of contemporary German perspectives on the use of force.
National security --- Sécurité nationale --- Germany --- Allemagne --- Politics and government --- Politique et gouvernement --- Germany -- Politics and government -- 1990-. --- National security -- Germany. --- International Relations --- Armies --- Military & Naval Science --- Law, Politics & Government --- Sécurité nationale --- 1990 --- -National security --- government --- politics --- germany --- german --- Bundeswehr --- Cold War --- Conscription --- Military --- NATO --- West Germany --- Society and social sciences. --- International relations. --- Society & Social Sciences --- Politics & government
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Die 1970er Jahre waren beiderseits des Rheins gekennzeichnet von den Folgen schwerer gesellschaftlicher Umbrüche, wirtschaftlicher Erschütterungen und innen- wie außenpolitischer Unsicherheit. Der Band setzt sich mit Perzeption und Konsequenzen der Protestbewegung von 1968 auseinander, aber auch mit den Folgen des Ölpreisschocks und der Bedrohung durch den Terrorismus als transnationale Phänomene. Sie veränderten das politische System, soziale Praktiken, wirtschaftliche Handlungsagenden, diskursive Strategien und kulturelle Wahrnehmungen in beiden Ländern tiefgreifend. Auf allen diesen Feldern vergleichen Historikerinnen und Historiker aus Deutschland und Frankreich Entwicklungen, die bis heute unsere Wahrnehmung prägen.
France -- Politics and government -- 1969-1974. --- France -- Politics and government -- 1974-1981. --- Germany (West) -- Politics and government -- 1945-1990. --- Protest movements -- France -- History -- 20th century. --- Protest movements -- Germany (West) -- History -- 20th century. --- Germany (West) --- Regions & Countries - Europe --- History & Archaeology --- Germany --- Social conditions --- Protest movements --- History --- France --- Politics and government --- Social movements --- 1973 oil crisis. --- France. --- West Germany. --- social history.
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